Nicht nur im Bereich Entrepreneurship Education erlebt die 3AK dieser Tage praxisorientierten Unterricht, sondern auch in Naturwissenschaften. So erhielten die Schüler/innen die Chance, echte Herzen zu sezieren. „Bei den untersuchten Präparaten handelte es sich um Truthahn- und Puten-Herzen, die optimal zum Erlernen von Aufbau, Struktur und Funktionsweise eines Herzens geeignet sind“, so Prof. Edwin Hollauf, der die Einheit durchführte.
Durch die Zurverfügungstellung von genügend Versuchsexemplaren konnte jede/r Einzelne selbstständig ein echtes Herz genauer unter die Lupe nehmen. Auch wenn es manche vor den realen Herzen zunächst etwas ekelte, half der Forscherdrang, wirklich in das Innere eines Organs zu blicken, rasch darüber hinweg. Hollauf: „Man erkannte bei den ersten Sezierversuchen noch eine gewisse Scheu gegenüber den Versuchsobjekten, die aber mit zunehmender Zeit verschwand. Bald wurde es zur Selbstverständlichkeit, mit Hilfe eines Skalpells einzelne Schnitte an den Organen durchzuführen.“ Die Neugier der SchülerInnen, alle Bausteine der Herzen zu erforschen, war so enorm, dass sogar die Stundenzeit nicht mehr ausreichte, um auf alle Details und Fragestellungen einzugehen.
Durch das erlernte physiologische Grundwissen und die gesammelten praktischen Erfahrungen sollen die Schüler/innen vor allem ein Verständnis dafür bekommen, wie komplex und sensibel Organsysteme aufgebaut sind. Die daraus erworbenen Erkenntnisse sollen zugleich das Bewusstsein in Bezug auf den eigenen Körper und die Umwelt schärfen.
Jedenfalls sorgen die vielen neuen Erfahrungen mit Sicherheit auch in den folgenden Stunden für spannende Diskussionen, wodurch man sich auf interessante und motivierende Einheiten freuen kann. Alles in allem war es sicherlich eine NAWI-Stunde, die noch lange im Gedächtnis bleibt.