Im Rahmen der diesjährigen Feier zum 10. Oktober in Völkermarkt bezog ein Schüler der Praxis-HAK auf Einladung der Stadtgemeinde Stellung zum Gedenktag der Volksabstimmung. Diese Rede, die sich für ein weltoffenes Kärnten im Herzen Europas ausspricht – sie ist hier als Volltext abrufbar -, sorgte aufgrund eines nächtlichen Postings eines Völkermarkter Stadtrates für umfassende mediale Berichterstattung sowie für lebhafte öffentliche Diskussionen, in der der Schüler umfassende Unterstützung aus unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten erhielt.
In der heutigen Ausgabe der „Kleinen Zeitung“ veröffentlichte Michaela Graßler, Direktorin der Praxis-HAK Völkermarkt, folgendes Statement:
Bei der Völkermarkter Gedenkfeier zum 10. Oktober wurde einem Schüler der Praxis-HAK die Ehre zuteil, mit einer Rede seine Sichtweise auf die Kärntner Geschichte darzulegen. Er tat dies, wie nachzulesen ist, in respektvoller, aber bestimmter Weise, spricht er doch für eine Generation, deren Denken und Handeln von Weltoffenheit, Geschichtsbewusstsein und einem Bekenntnis zu einem geeinten Kärnten im Herzen Europas gekennzeichnet ist. Jene Generation tritt an, um Konflikte der Volksgruppen endgültig zu überwinden.
Diese Rede und mit ihr die Feierlichkeiten wurden von Stadtrat Hans Christian Steinacher in den sozialen Netzwerken missbraucht, um auch durch gezielte Missinterpretationen politische Stimmungsmache zu betreiben. Dass dies auf dem Rücken eines Jugendlichen geschieht, verurteile ich als Schulleiterin auf das Schärfste.
Die Worte des Schülers, die wir als Schule in aller Deutlichkeit unterstützen, aber auch die daran anknüpfende Causa machen deutlich, wie wichtig es ist, den Landesfeiertag heute und auch in Zukunft für ein positives Miteinander zu nutzen.
Michaela Graßler, Direktorin der Praxis-HAK Völkermarkt