Holc Laßnig hat im Februar erstmals am Wirtschaftstag der Praxis-HAK Völkermarkt teilgenommen. Der Erstkontakt war dabei so befruchtend, dass wenig später die Patenschaft für die 2AK übernommen wurde – Kennenlernbesuche inklusive.
Zum bevorstehenden Abschluss des Schuljahres unter dem Motto „Nachhaltig die Region gestalten“ erläutert Beate Laßnig als Verantwortliche des Controllings maßgebliche Prämissen des Völkermarkter Erfolgsunternehmens.
Sie bewerben Ihr Produkt als „Innovation aus Holz“. Was zeichnet diese Innovation aus?
Herbert Laßnig hat einen Swimmingpool aus Holz entwickelt und patentieren lassen. Weltweit war er der Erste, der dieses Produkt konzipiert und mit viel Innovation, Forschung, Entwicklung und natürlich einer großen Portion Ehrgeiz auf den Markt platziert hat. Unsere Holc-Naturpools werden ohne Zusatz von Chemie betrieben, allein mit der Intelligenz der Natur bleibt das Wasser sauber und glasklar. Mittlerweile sind wir die größten Naturpoolbauer in Österreich.
Wie viele Produktionsschritte durchläuft ein Holzpool Ihres Hauses – und wie viele Menschen sind in den Arbeitsprozess involviert?
Wenn wir die Massivholzplatten in unserem Werk in Völkermarkt geliefert bekommen, arbeiten in der Produktion alleine insgesamt fünf Personen bis zum fertigen Pool, welcher dann eingebaut werden kann. Es sind aber auch viele andere Schritte notwendig, dass ein potentieller neuer Poolbesitzer unser Naturprodukt in seinem erweiterten Wohnzimmer genießen kann.
Immer wieder wird in unserer Firma das Credo platziert, dass wir alle in einem (Holc-)Boot sitzen. Ohne die vertrauenswürden Verkäufer, unseren exzellenten technischen Zeichner, den fachkundigen Bauleiter und andere hochqualifizierte Personen könnten unsere Holc-Naturpools in der Qualität und Menge nicht produziert werden.
Nachhaltige Produkte werden trotz ihres Preises zunehmend beliebter und daher auch wirtschaftlich interessanter. Wie erklären Sie sich diesen Trend?
Wir leben in einer Zeit, in der Kunden immer mehr hinterfragen, ob es das Essen, die Energieversorgung, Autos, Medikamente oder eben auch Pools aus einem Naturbaustoff ohne chemische Zusätze ist. Bei genaueren Informationen wissen die Kunden, dass billig meistens teuer gekauft ist.
Wir alle wissen auch, dass wir auf einem Planeten leben, der uns bis zu einem gewissen Zeitpunkt Ressourcen liefert, bis zum Overshootday. Und dieses Bewusstsein, dass wir auf unsere Erde und deren „Früchte“ aufpassen müssen, lässt viele Menschen zum aktiven Umweltschutz tätig werden.
Sie bezeichnen sich als „Unternehmen mit Verantwortung“. Wie zeigt sich das?
Unsere Verantwortung liegt beim aktiven Umweltschutz: Wir kaufen nur Holz von PEFC-geprüften Produzenten (Holz aus nachhaltiger Holzbewirtschaftung aus Österreich). Wir bauen für Generationen. Das Holz unter Wasser wird konserviert und hält somit ein Leben lang – Venedig steht auch schon seit 1.400 Jahren auf Holzsäulen!
Bei unseren Holc-Naturpools ist kein Wasserwechsel notwendig, es bleibt das ganze Jahr drinnen und im Winter kann man darauf eislaufen, somit brauchen wir auch keinen Kanalanschluss. Auch deshalb sind die Betriebskosten bei einem Holc-Naturpool sind um einiges niedriger als bei einem herkömmlichen Pool. Und falls ein Pool einem doch nicht mehr gefallen sollte, kann er es in seine Einzelteile zerkleinern und das Materialrecycling erfolgt durch mögliche thermische Verwertungen oder letztendlich die biologische Deponierung.
Aber auch im Unternehmen sehen wir Nachhaltigkeit als Kernelement in allen Geschäftsbereichen. Das ökologische und nachhaltige Denken wird im Arbeitsalltag mit den Mitarbeitern weitergeführt. Das Büroequipment ist beispielsweise von Tischlerhand mit PEFC-Holz gefertigt, die Mitarbeiter bilden Fahrgemeinschaften. Das Unternehmen stärkt die Region mit möglichst regionalem Einkauf.
Am Wirtschaftstag haben Vertreter Ihres Unternehmens mit zahlreichen Jugendlichen gesprochen, als Patenunternehmen begleiten Sie die 2AK Richtung Matura. Welche Werte wollen Sie weitergeben?
Verfolgt eure Ziele mit 100% und gebt niemals auf! Wir wollen euer Vorbild sein, dass man auch in einem wirtschaftlichen schwachen urbanen Gebiet sehr erfolgreich sein kann.