Vom 26. bis 28. Juni schwitzten die Schüler/innen der 2BK und 2CK bei hochsommerlichen Temperaturen in der oberösterreichischen Haupt- und Stahlstadt Linz.
Viel Spaß hatte das Team beim Besuch der Ausstellung „Sinnesrausch – Kunst und Bewegung“ im OÖ Kulturquartier. Interaktive Erlebnisse durch Bewegung in riesigen Netzen und sphärischen Blasen ließen die Jugendlichen Kunst mit dem ganzen Körper wahrnehmen.
Der Höhepunkt dieser besonderen Form der Kunstvermittlung war – im buchstäblichen und übertragenen Sinn – der Parcours über die Dachlandschaft der Linzer Altstadt und der Ausblick von einem Holzturm, der über 336 Stufen zu erreichen war.
Die Betriebsbesichtigung der „voestalpine Stahlwelt“ bot den Schüler/innen einen interessanten Einblick in einen der weltweit bedeutendsten Technologiekonzerne. Im Mittelpunkt standen die Bereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung und die zahlreichen Stahlprodukte, die dieses Unternehmen zum Weltmarktführer gemacht haben. Insbesondere die bewegte Geschichte dieses 1938 als Eisen- und Stahlwerk gegründeten Unternehmens zeigte den Schülern/innen eindrucksvoll, wie wichtig Flexibilität und Innovationsbereitschaft für den wirtschaftlichen Erfolg sind. So war ein wesentlicher Grund für den Aufstieg zum Globalplayer die Abkehr von der Schwerindustrie zum Technologiekonzern mit qualitativ hochwertigen Produkt- und Systemlösungen für die Automobil-, Luftfahrt- und Öl-Gas-Industrie. Die Voestalpine praktiziert auch ein zukunftsweisendes Personalmanagement: So ist ein zusätzlicher Motivationsfaktor die zehnprozentige Mitarbeiterbeteiligung an den Aktien dieses börsennotierten Unternehmens.
Die Landeshauptstadt lernten die Schüler/innen in Form eines Teamwettbewerbs kennen. Im Rahmen der „Stadtrallye Linz“ konnten sie in Kleingruppen knifflige Aufgaben zur Geschichte, Infrastruktur, Wirtschaft und Verwaltung der Metropole lösen. Erlaubt waren dafür alle ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel wie beispielsweise das Smartphone oder Stadtkarten. In dieser „Schnitzeljagd“ waren aber ganz bewusst auch solche Fragen eingebaut, die ein direktes Gespräch mit Einheimischen notwendig machten. Neben den vielen interessanten Informationen über unseren Exkursionsort, die die zwei Klassen auf diese Weise sammeln konnten, bestand ein Ziel dieser alternativen Stadtführung vor allem auch darin, moderne Medien sinnvoll im Alltag zu nutzen. Trotz der tropischen Hitze waren die Jugendlichen mit Eifer bei der Sache, auch weil jedes Mitglied der Siegergruppe mit einem großen Eisbecher belohnt wurde.
Einen weiteren Höhepunkt und zugleich Abschluss dieser Klassenfahrt bildete der Besuch des Ars Electonica Centers. Diese weltweit einmalige Plattform für Kunst, Technologie und Gesellschaft geht anhand von Zukunftsszenarien der Frage nach, wie diese unser Leben verändern werden. Ein zentraler Aspekt dieses „Museums der Zukunft“ besteht in der Darstellung der Auswirkungen der digitalen Revolution, durch unterhaltsame, anregende und interaktiv informierende Medien.
Bericht: Prof. Judith Laschkolnig und Prof. Josef Zore