Organisiert vom Verein Ready4Europe führte eine viertägige Erasmus+-Bildungsreise Direktorin Michaela Graßler und Erasmus+-Koordinator Prof. Aleksander Lukan gemeinsam mit Vertreter/innen der Bildungsdirektion, der Pädagogischen Hochschule und anderer berufsbildender höherer Schulen dieser Tage nach Oberitalien.

Gestartet wurde diese Studienreise mit einer Stadtführung in Verona auf den Spuren William Shakespeares, während deren Verlauf das Haus Romeos und jenes der Familie Capulet mit dem berühmten Balkon ebenso besichtigt wurden, wie die Arena di Verona, die für ihre Festspiele bekannt ist.

Tolle Eindrücke in Mailand und Turin

Am darauffolgenden Tag stand Mailand, die zweitgrößte Stadt Italiens und Hauptstadt der Region Lombardei, am Programm. Der Vormittag war mit dem Besuch des Istituto di Moda Burgo zunächst im Bildungssektor angesiedelt, endete dann aber im Außenwirtschaftscenter Mailand, wo Gudrun Hager Einblicke in die Entwicklung und Perspektiven der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Norditalien gab.

Einst eine Gründung keltischer Siedler, erlebte die Stadt im Römischen Reich einen raschen Aufschwung und unterstand in seiner Geschichte dem Einfluss deutscher, französischer und österreichischer Kaiser und wuchs nach der Einigung Italiens zur größten Industriestadt des Landes, wie eine Stadtführung aufzeigte. Eine beeindruckende Besichtigung des Mailänder Doms, selbst in seinen höchsten Höhen, rundete den kulturellen Nachmittag ab.

Der dritte Tag war der Hauptstadt des Piemonts, Turin, gewidmet. Diesmal stellte die Studienreisegruppe in der ETF (European Training Foundation) das österreichische Bildungssystem den Vertreter/innen dieser Einrichtung vor. Im Gegenzug erfolgte der Vergleich mit der italienischen Bildungslandschaft. Der spätere Vormittag führte sodann direkt in eine italienische Schule, in das Istituto Professionale Statale Colombatto, die Reisenden die praxisnahe Ausbildung von Schüler/innen präsentiert bekamen. Eine Bemerkung sei ergänzt: Auch in dieser Schule gibt es Handygaragen.

Eine weitere Bildungseinrichtung wurde am Nachmittag besichtigt, nämlich das International Training Centre ILO, welches sich vorrangig mit den Kompetenzen der Zukunft auseinandersetzt. Dies geschieht vor allem für Länder, in denen das Kompetenzsystem noch nicht so entwickelt und dessen Anrechenbarkeit in Europa das Ziel ist. Das europäische Bildungssystem soll in Amerika, Afrika und Asien implementiert und vergleichbar gemacht werden.

Die Sehenswürdigkeiten der Metropolitanstadt Turin wurden bei einer abendlichen Stadtführung ausgehend vom berühmten Caffè San Carlo besucht. Dazu zählten unter anderem der Königliche Palast, der Dom von Turin mit dem Turiner Grabtuch und das Geburtshaus des ersten Königs des vereinten Italiens, Vittorio Emanuelle II., ebenso wie das Nationale Kinomuseum im Wahrzeichen Turins.

Den vierten Tag dominierte die erfolgreiche Geschichte der Scuderia Ferrari in Maranello. Bei einer Werksbesichtigung und einem Rundgang durch das Museo Ferrari konnte die Entwicklung des Autoherstellers Enzo Ferrari nachvollzogen werden. Ferrari ist eines der wenigen Unternehmen im Automobilsektor, welches seine Autos noch zu achtzig Prozent nicht automatisiert und nur auf Vorbestellung produziert. Abgerundet wurde dieser Tag durch die Besichtigung einer Produktionsstätte von Aceto Balsamico.

„Wertvolle Eindrücke aus dem Wirtschafts-, Kultur- und Bildungssektor konnten beim Blick ins benachbarte Italien gewonnen werden.“

– Direktorin Michaela Graßler