Bereits nach der ersten Distance-Learning-Woche hat die Schülervertretung ein erstes Zwischenfazit zur Situation gezogen. Da diese Phase noch länger andauern wird, wurden nun auch die Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen befragt, wie die Umstellung geklappt hat, welche Bereiche Sorgen bereiten und welche Strategien und Maßnahmen in dieser Phase weiterhelfen. Zentrale Aussagen präsentieren wie in zwei Teilen.

Teil 1: Die Mühen der Umstellung, die großen Sorgen und die Suche nach der Work-Life-Balance

Was war am Beginn dieser Phase die größte Umstellung für dich und deine Klasse?

Der rasche Umstieg auf Distance Learning veränderte Arbeitsabläufe in kürzester Zeit grundlegend – mit Herausforderungen für alle Beteiligten.

„Die größte Umstellung war es, in der jetzigen Situation sich überhaupt auf etwas konzentrieren zu können. Es gehen einem so viele Gedanken durch den Kopf, vor allem: Wie geht das alles weiter? Wie können wir das schaffen?“ – Hardy Marolt, 5AK

„Dass wir um einiges mehr an Aufträgen bekommen und alles auf einmal kommt und wir uns das Gesamte selbst einteilen müssen. Selbstverständlich war es auch nicht leicht, auf einmal alles alleine und über den Computer zu erledigen.“ – Chiara Dissinger, 1AK

„Kein normaler Unterricht, sondern Home-Office-Learning. Das war zuerst eine Aufgabe, aber mit der Zeit geht es immer besser.“ – Claudio Lipnik, 5BK

„Ich denke, dass die größte Umstellung das Digitale war. Weil viele mit diesem Arbeiten noch nicht vertraut waren, war es teilweise schwer, sich daran zu gewöhnen.“ – Philipp Maierhofer, 2AK

Was bereitet dir und deiner Klasse Sorgen oder Stress?

Sorgen bereiten vielen die offenen Fragen, wie es mit Schularbeiten und Tests weitergeht. Hier gibt es mittlerweile einige Aufklärung, vor allem für die Schüler/innen der Matura- bzw. Abschlussklassen.

„Dass es schwierig ist, sich Gedanken zu machen, wann genau die Abschlussprüfung stattfindet, denn sollte sie um einen Monat verschoben werden, wird das sicherlich Probleme mit sich ziehen, eine Arbeitsstelle zu finden, da auch Unternehmen im Moment davon betroffen sind. Und Arbeitsstellen im Ausland sind sowieso wegen Covid-19 sehr schwer zu finden.“ – Brahim Gashi, 3BS

„Man stellt sich viele Fragen, zum Beispiel: Wie wird es weitergehen? Was wird aus dem verkürzten Schuljahr und den Praktika?“ – Selina Janesch, 4AK

#stayathome | Wie gelingt es dir, einen guten Mix aus Arbeit und Freizeit zu finden?

Mit den vielen Arbeitsaufträgen und Fristen ist Selbstorganisation gefragt. Dabei soll aber auch die nötige Work-Life-Balance gewahrt werden.

„Ich versuche meine Aufgaben auf mehrere Tage aufzuteilen und so viel wie möglich am Vormittag zu erledigen, damit ich am Nachmittag Freizeit habe.“ – Carmen Schweiger, 4BK

„Es gelingt mir sehr gut, da ich sehr viel zu tun habe.“ – Katja Tscherteu, 5BK

„Weil ich Fußballer bin, bin ich sehr oft draußen, natürlich alleine und achte auf meine Gesundheit und dass ich niemandem zu nahe komme wegen der aktuellen Situation. Doch zuerst kommt natürlich die Schule.“ – Philipp Maierhofer, 2AK

„Ich teile mir die Arbeit gut ein, sodass ich genügend Freizeit habe und dann meinen anderen Interessen nachgehen kann.“ – Norbert Schließer, 4CK

„Schwer… denn die Schule ist dauerhaft in meinem Kopf. Es stresst, dass man seinen Kopf nicht wie nach dem regulären Unterrichtsende ausschalten kann. Man denkt dauerhaft daran, was man noch erledigen muss, und macht oft mehr, als man eigentlich müsste.“ – Lena Werkl, 3AK

„Gewisse Arbeitszeiten einplanen und auch Freizeit festlegen.“ – Selina Persche, 5AK

„Es nervt langsam wirklich, weil ich schon davor eine Zeit lang nur zu Hause war. Aber wenigstens kann ich jetzt wieder Sport machen, was mir dabei hilft, mich nicht zu langweilen.“ – Lauro Schöndorfer, 2AK

„Indem man organisiert anfängt: Kontrolle der Arbeitsaufgaben, Erledigungen der Arbeitsaufgaben, und dann: Sportkleidung an, raus zum Trainieren.“ – Brahim Gashi, 3BS