Eine bereits lieb gewonnene Tradition sind die alljährlichen Computerkurse, die Schüler/innen der Praxis-HAK Völkermarkt abhalten, um junggebliebene Senior/innen mit den Möglichkeiten des Computers vertraut zu machen. Gemeinsam mit Robert Osou, treibende Kraft des Projekts „Aktiver Ruhestand“ der Raiffeisenbank Eberndorf, begrüßte Direktorin Michaela Graßler kürzlich wieder zahlreiche Gäste. Sie freut sich über ein Vorzeigeprojekt generationsübergreifender Zusammenarbeit: „Dass unsere Jugendlichen den Interessierten hier im persönlichen Gespräch Wege in neue Welten offenlegen, zeigt nicht nur die technische Kompetenz, sondern vor allem auch ihr soziales Engagement.“

Als Coach der Senior/innen, die bei der sechsten Auflage des Kurses mit den Potenzialen des Internets konfrontiert wurden, fungierten gecoacht von Prof. Mario Kraiger in diesem Jahr Lisa-Marie Krutner, David Kristof, Alois Meschnark, Adriana Nedwed und Michaela Uran. Graßler: „Ihnen gilt mein Dank. Sie verkörpern unseren Anspruch, als Vorreiter im Bereich eEducation nicht nur unseren Unterricht mit digitalen Mitteln zu verbessern, sondern auch die gesellschaftliche Entwicklung aktiv zu unterstützen.“

Nicht einmal zwei Monate des laufenden Schuljahres benötigte die Praxis-HAK Völkermarkt, um ihren Status als zertifizierte eEducation.Expert.Schule zu bestätigen. Schon jetzt konnten ausreichend Punkte gesammelt werden, um auch künftig die Auszeichung als Vorreiterschule führen zu dürfen. Das hat eEducation Austria mittlerweile bestätigt. Direktorin Michaela Graßler: „Der Schriftzug ‚Schule der Zukunft‘ ist bei uns keine leere Floskel. Besonders freut mich, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen es wagen, auch digitale Instrumente in ihrer alltäglichen Arbeit zu nutzen. Zugleich haben auch unsere Jugendlichen bewiesen, die Digitalisierung aktiv mitgestalten zu wollen.“

Der Herbst 2017 wurde vor allem dafür genutzt, gezielte Fortbildungsangebote für das Kollegium zu schnüren, zudem nahmen Vertreter/innen der Schule an regionalen wie nationalen Vernetzungstreffen teil. Parallel dazu konnte die technische Infrastruktur neuerlich verbessert werden, Office 365 und dabei insbesondere Microsoft Teams werden in zahlreichen Klassen tagtäglich eingesetzt. Im Rahmen des Projekts „Fit4Finance“ erstellten aber auch angehende Maturanten Lernvideos, die ein neues Lernerlebnis ermöglichen. Zahlreiche weitere Projekte sind in unterschiedlichsten Fächern derzeit im Gange, auch federführend durch die Schüler/innen selbst. So arbeiten die Übungsfirmen bereits aktiv an ihren Webauftritten, die Junior Companies wollen diesem Beispiel schon bald folgen.

Fazit: Auch wenn die Praxis-HAK Völkermarkt ihren Expertenstatus bereits bestätigt hat, geht das Bemühen um innovative Lehr- und Lernmethoden und den trittsicheren Umgang im digitalen Raum weiter. Mitte 2017 bundesweit ausgezeichnet, arbeiten wir an realistischen Wegen zur Schule der Zukunft.

Highlights aus dem eEducation-Jahr 2017:

Wenige Tage nach dem spannenden Finale im Festsaal der Musikschule Völkermarkt fand das Maturaprojekt „Fit4Finance“ seinen feierlichen Abschluss in der Raiffeisenbank Eberndorf. Das Team, bestehend aus Gregor Enzi, Fabian Oitz und Andreas Senfter, wurde nicht nur von ihren externen Beraterinnen Mag. Anja Aleschko und Mag. Anita Kosic empfangen, sondern auch von Dr. Christiane Decker, die als Vorstandsmitglied der Team-Bank den easyCredit-Preis für Finanzielle Bildung 2017 initiierte und die Schüler nun für ihre herausragende Leistung auszeichnete. Decker: „Junge Menschen sind ungemein kreativ, wenn man sie nur ein wenig anstößt und ihnen die Möglichkeit einräumt, ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Dieser Wettbewerb hat das eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Der Scheck in der Höhe von 1.250 Euro, der den Schülern in Anwesenheit von Mag. Karl Schnögl und Gerhard Wolf, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Eberndorf und Klassenpaten der diesjährigen 2AK, überreicht wurde, ermöglichte die Vergabe jener Preise, die vergangene Woche ausgespielt worden waren.

Projektbetreuerin Prof. Theresia Müller-Tschischej lobte den innovativen Charakter von „Fit4Finance“, zeigte es doch auch Perspektiven zeitgemäßer Bildung auf: „Ein besonderer Reiz besteht darin, dass damit Schülerinnen und Schüler nicht nur ihr Basiswissen in Fragen der Finanzwelt festigen konnten, sondern auch eine Grundlage für Weiteres geschaffen haben. Die produzierten Lernvideos helfen auch den Jugendlichen der nächsten Jahrgänge, auf eine attraktive Art und Weise wirtschaftskundliche Aspekte kennenzulernen. Zugleich dienen sie als Vorbild für künftige Projekte.“ Daran knüpfte auch Direktorin Michaela Graßler, die die Schüler begleitete, an: „‚Fit4Finance‘ ist auch für uns als Schule ein Vorzeigeprojekt, zu dem ich allen Beteiligten gratulieren möchte. Es beschreitet neue und – das hat der Wettbewerb klar gezeigt – attraktive Wege, um Wissen zu vermitteln. Es macht auch deutlich, dass unsere Jugendlichen selbst die besten Botschafter einer Schule der Zukunft sind.“

Mehr zum Preis für Finanzielle Bildung finden Sie hier.

Der Schulentwicklungstag des Kollegiums der Praxis-HAK Völkermarkt stand am 7. Oktober 2017 unter zwei Leitideen. Das Team setzte sich in Anknüpfung an die letzte gemeinsame Fortbildung im März, die unter dem Titel „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ gestanden hatte, neuerlich mit den Anforderungen der Digitalisierung an die Schule auseinander und erprobte in verschiedenen Arbeitsgruppen selbständig die Potenziale von Office 365 sowie eine Reihe hilfreicher digitaler Tools für den Unterricht. Direktorin Michaela Graßler: „Es war uns ein Anliegen, hier nach dem Auftakt im März aktiv zu bleiben und für alle Anreize und Hilfestellungen zu bieten. Der Bereich eEducation betrifft alle Fächer – und hier ist es besonders wichtig, Möglichkeiten zum Austauschen und Ausprobieren zu schaffen.“

Gearbeitet wurde am Schulentwicklungstag allerdings auch an der Philosophie der Völkermarkter Handelsakademie, die als einzige Berufsbildende Höhere Schule im Bezirk die Rolle eines regionalen Gestalters einnimmt, aber auch internationale Perspektiven aufzeigt. Orientiert an Leitfragen gelang es in Workshops, über die Fachgrenzen hinweg Stärken und Potenziale zu diskutieren und neue Ideen zu entwickeln. Graßler: „Gerade unseren vielen jungen Kolleginnen und Kollegen soll die Diskussionen dabei helfen, Werte unserer Schule besser nachvollziehen und auch in den Unterricht einfließen zu lassen. Die positive Grundstimmung und der wertschätzende Umgang innerhalb des Kollegiums haben es ermöglicht, hier wieder einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen.“

Dank intensiver Arbeiten in den Ferienmonaten besitzt die Praxis-HAK Völkermarkt seit dem Sommer eine Anbindung ans Glasfasernetz, das künftig eine Internetverbindung in Hochgeschwindigkeit gewährleistet und die zeitnahe Einrichtung eines leistungsstarken WLAN-Netzes ermöglicht. In einem nächsten Schritt erhalten die Schüler/innen nun ihre individuellen Zugänge zu Office 365, die ihnen dank der Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Bildung und Microsoft kostenlos Lizenzen für gängige Office-Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint oder OneNote zur Nutzung online (Einstieg via portal.office.com) sowie als installierbares Programm auf bis zu fünf Endgeräten erlauben. Darüber hinaus verfügen die Schüler/innen wie auch die Lehrer/innen über einen persönlichen OneDrive-Cloudspeicher im Umfang von einem Terabyte, der anders als bei anderen Anbietern den europäischen datenschutzrechtlichen Ansprüchen genügt.

Die verbesserten technischen Rahmenbedingungen sollen im Unterricht verstärkt Berücksichtigung finden, auch durch gezielte Fortbildungen für das Lehrerkollegium und die Expertise der eEducation-Koordinatoren Prof. Martin Erian, seit August als Microsoft Innovative Education Expert Teil eines weltweiten Expertenprogramms, und Prof. Mario Kraiger, der zu den Potenzialen von digitalen Lern-Management-Systemen sein Doktorat erworben hat (im Archiv nachzulesen). Direktorin Michaela Graßler: „Als zertifizierte eEducation.Expert.Schule wollen wir mit Maß und Ziel die digitalen Möglichkeiten nutzen, um Unterricht attraktiver und vor allem effektiver zu gestalten. Mit der verbesserten Infrastruktur sind wir wieder einen Schritt vorangekommen.“

Und: Auch die Verwaltung wird digital! Ab sofort erfolgt die Anmeldungen zu Prüfungen sowie zum individuellen Fördern und zur individuellen Lernbegleitung über personalisierte Onlineformulare.

Achtung: Die Schulmailadresse für Lehrer/innen und Schüler/innen läuft ab sofort ebenfalls per Office 365, der Login erfolgt via portal.office.com oder mittels Microsoft Exchange direkt in Ihrem Mailverwaltungsprogramm, z.B. Outlook. Damit können Mails nun auch bequem via Smartphone empfangen, gelesen und versendet werden. Weitere Informationen zum Exchange-Konto finden Sie hier.

Minimundus in Klagenfurt war der Schauplatz der Dreharbeiten in den Osterferien

Es war eine Nachricht wie ein Sahnehäubchen am Zeugnistag eines erfolgreichen Schuljahres: Die Praxis-HAK Völkermarkt konnte einen vom Bundesministerium für Familie und Jugend in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung veranstalteten Kreativwettbewerb zum Thema „Wie wir in Zukunft mit digitalen Medien lernen werden“ für sich entscheiden. Erst wenige Tage zuvor wurden die beteiligten Schülerinnen und Schüler, Daniel Kulter (4AK), Chiara Ellensohn, Marie-Christin Kitz, Denise Leitner und Kea Metzler von Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser geehrt, nun folgte die sensationelle Meldung aus der Bundeshauptstadt.

Der prämierte Clip war das Ergebnis eines gemeinsamen Brainstormings von Lernenden und Lehrenden im Kontext unserer Initiativen im Rahmen des Jahres der digitalen Bildung. Koordiniert von Prof. Martin Erian und Prof. Mario Kraiger wurden gemeinsam Perspektiven entwickelt, wie die Idee von „Schule 4.0“ im Unterrichtsalltag Einzug halten kann, ohne gleich alle vorhandenen Strukturen über Bord zu werfen. Direktorin Michaela Graßler: „Bei so einer tiefgreifenden Veränderung unseres Alltags wollen wir die Schülerinnen und Schüler unbedingt mit ins Boot holen und ihre Ideen ernst nehmen. Die Arbeiten an diesem Film haben uns dabei wieder einen wichtigen Schritt weitergebracht. Dass das Engagement so belohnt wird, ist eine tolle Sache.“ Der Film hatte am 18. Mai im Rahmen der Abschlussfeier unserer diesjährigen Junior Company Sparklingnature seine Premiere gefeiert und ist via Facebook und YouTube abrufbar.

Zwei Veranstaltungen bildeten in den letzten beiden Schulwochen den würdigen Abschluss des Schuljahres 2016/17, des Jahres der digitalen Bildung, in dem die Praxis-HAK Völkermarkt mit zahlreichen Initiativen ihren Status als eEducation.Expert.Schule unter Beweis stellen konnte. Dies gelang durch Schwerpunktsetzungen, aber vor allem auch deshalb, weil immer wieder Schülerinnen und Schüler ihre Ideen aktiv einbringen konnten. Eine Reihe von ihnen nahm deshalb am 29. Juni für ihre Verdienste um die Schulentwicklung im Klagenfurter Konzerthaus Ehrungen von Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser entgegen, etwa für die nach dem Prinzip „Schüler helfen Schülern“ konzipierten Social-Media-Workshops in der Neuen Mittelschule Völkermarkt.

Das Filmprojekt „Schule der Zukunft“ war Ausgangspunkt für die Teilnahme an den „Jugend ist Zukunft“-Tagen an der FH Kärnten und wurde in Villach von Chiara Ellensohn und Kea Metzler (beide 4BK) vorgestellt. Ergänzend dazu gaben Lukas Kuchling und Philipp Wetzl (bei der Veranstaltung durch Stefan Krall vertreten, alle 4AK) erste filmische Einblicke in ein Maturaprojekt, das Karrierewege ausgewählter Absolvent/innen nachzeichnet und auch die veränderten Bedingungen am Arbeitsmarkt in den Blick nimmt. Dafür interviewte das Projektteam zuletzt Persönlichkeiten wie Christiana Zenkl (Personalleiterin bei Infineon Technologies Austria), Eva Slamanig (Leiterin der Abteilung für Finanzmanagement der KELAG) und Weltenbummler Michael Jesse (Gründer des Softwareunternehmens RISQ).

„Auch die Statements der Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft zeigen, wie sehr sich die Anforderungen für junge Menschen verändern. Hier sind wir als Schule in der Pflicht – und die endet nicht mit dem Ende des Jahres der digitalen Bildung. Auch im kommenden Schuljahr wollen wir hier wieder Vorreiter sein.“

– Direktorin Michaela Graßler

Das Motto „Schule der Zukunft“ führt die Praxis-HAK Völkermarkt bereits weithin sichtbar im Logo – und immer wieder sind wir darum bemüht, neue Akzente zu setzen, um diesem Anspruch gerecht zu bleiben. Als zertifizierte eEducation.Expert.Schule und ein Vorreiter in Fragen zeitgemäßer Unterrichtstechnologie und Multimedia war es daher nur ein logischer Schritt, im vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ den Schulentwicklungstag 2017 unter die Überschrift „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ zu stellen.

Als besondere Motivationsspritze für das dichte Programm diente der virtuelle Besuch Dr. Harald Mahrers, seines Zeichens Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Mahrer hatte Anfang März an der Podiumsdiskussion am Völkermarkter Wirtschaftstag teilgenommen und dort mit Stefan Robinig einen unserer erfolgreichen Schützlinge erlebt. Anlässlich des Schulentwicklungstags übermittelte der Staatssekretär dem Kollegium nun per Video eine Grußbotschaft, in der er sich informiert über die Arbeit im Haus zeigte. „Ich habe gehört, dass Sie an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Völkermarkt sehr innovative Wege gehen, sich erfreulicherweise mit neuen Technologien und deren Einsatz im Klassenzimmer in pädagogisch-didaktischer Form auseinandersetzen.“

Nach einer allgemeinen Einführung, die ausgehend vom Wandel des Schreibtischs in den letzten Jahrzehnten auf veränderte Lebenswelten und neue Tendenzen in Bildung und Wirtschaft aufmerksam machte, absolvierte das Kollegium in Kleingruppen je nach Vorkenntnissen Workshops zu den Möglichkeiten von Office 365, die Koll. Gabriela Wertjanz, Koll. Mario Kraiger sowie Mag. Birgit Albaner (HAK Villach) leiteten. Ein Vortrag von Mag. Martina Kugi (Mädchenzentrum Klagenfurt) und Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) machte über Phänomene des medialen Wandels und damit verbundene Gefahren aufmerksam, bevor Mag. Walter Fikisz von der Virtuellen Pädagogischen Hochschule unterstützt von Koll. Martin Erian nach dem gemeinsamen Mittagessen Einblicke in zeitgemäße Formen der Lehrerfortbildung gab und nützliche Tools für den Einsatz im Unterricht präsentierte.

Der Schulentwicklungstag verfolgte die Absicht, neuere Entwicklungen zu vergegenwärtigen und Perspektiven aufzuzeigen, in einem Onlinekurs sowie im intensiven Austausch sollen die Kenntnisse nun gefestigt werden. Direktorin Michaela Graßler: „Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, das betonen selbst Informatiker. Sie kann aber eine Erleichterung im Arbeitsalltag und eine Bereicherung im Unterricht sein, wenn es gelingt, sie sinnvoll und systematisch einzubinden. Daran wollen wir auch künftig arbeiten.“

Der Zug der Digitalisierung ist, wie auch Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung und Politik beim Tag des digitalen Lernens im Februar an der Pädagogischen Hochschule betont haben, längst unterwegs – und die Schulen sitzen dabei an einer Schlüsselstelle. Die Herausforderungen werden künftig in noch rasanterem Tempo auf uns zukommen. „Wir haben, was die technologischen Entwicklungen betrifft, in den letzten Jahren erst den Gruß aus der Küche gesehen. Das mehrgängige Menü kommt getrieben durch die Digitalisierung erst auf uns zu“, betonte auch Mahrer in seinem Statement. „Da freue ich mich über jede Schule, die sich aufseiten der Lehrerinnen und Lehrer damit auseinandersetzt, wie wir den Unterricht für die Kids besser machen, wie wir Wissensvermittlung interessanter, spannender und auf der Höhe der Zeit gestalten können.“

Als eEducation.Expert.Schule wirkt die Praxis-HAK Völkermarkt aktiv am vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ mit. Im „Safer-Internet-Monat“ Februar stehen hierbei die verschiedensten sozialen Netzwerke mit ihren positiven wie negativen Potenzialen im Fokus, am 7. Februar wurde weltweit der Safer-Internet-Aktionstag begangen. Erst kürzlich hielt der Medienwissenschaftler Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) einen Workshop in der Schule ab, eine Schülergruppe der 3BS widmet betreut von Prof. Judith Laschkolnig ihre Abschlussarbeit dem Themenkomplex. Dabei wird immer wieder deutlich, dass auch die sogenannten „Digital Natives“ im Internet immer wieder vor Probleme gestellt werden, für die sie weder adäquate Lösungen noch kompetente Gesprächspartner parat haben. Dies hat erst die Ende Jänner veröffentlichte Studie #Mein Netz der Bundesjugendvertretung unterstrichen und gezeigt, wie wichtig die Unterstützung durch die Schule und das private Umfeld ist.

Ein Manko der kritischen Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken im Unterricht ist es allerdings, dass diese immer wieder als gewünschtes Internetverbot aufgefasst wird, fallen die positiven Effekte doch häufig allzu sehr unter den Tisch. Daher fassten Prof. Martin Erian und Prof. Mario Kraiger den Plan, in einem schulübergreifenden Projekt bereits routinierte Jugendliche der Praxis-HAK Völkermarkt als TrainerInnen für Jüngere auszubilden, um auf Augenhöhe Erfahrungen auf Facebook, WhatsApp & Co. auszutauschen und Möglichkeiten und Gefahren zu diskutieren. Dafür wurden Themen wie Cybermobbing und Fake News im Deutschunterricht der 4BK aufbauend auf aktuellen Studien, Berichten und Kommentaren schwerpunktartig bearbeitet und schlussendlich fünf kompakte Workshops konzipiert, die am 9. Februar mit den Schülerinnen und Schülern der dritten Jahrgänge unserer Partnerschule, der NMS Völkermarkt, abgehalten wurden. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Kooperation nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer betrifft, sondern dass hier auch Jugendliche so intensiv miteinander zusammenarbeiten“, so Direktorin Michaela Graßler.

In eigenverantwortlicher Arbeit gelang es Julia Mak und Jasmin Wedenig zu Facebook und WhatsApp, Veronika Pudgar und Kerstin Suppan zu Snapchat, Chiara Ellensohn und Kea Metzler zu Instagram, Tamara Laßnig und Silvana Weißnegger zu ask.fm und Marie-Christin Kitz und Denise Leitner zu Onlinespielen, mit Präsentationen und Diskussionen der nächsten Generation ein Stück weiterzuhelfen und ihr Bewusstsein zu schärfen. Prof. Erian: „Unsere Schülerinnen haben hier in kurzer Zeit wirklich einiges geleistet. Die positive Reaktion der Jugendlichen aus der Neuen Mittelschule haben gezeigt, wie wichtig bei diesem Thema das Gespräch ohne irgendwelche Hierarchien ist, wenn die Hinweise wirklich ernstgenommen werden sollen.“

Nachhaltige Wirkung kann der Workshop alleine aber nicht erzielen. Daher noch einmal der Hinweis auf die wichtigsten Hilfestellungen der 2005 gegründeten Initiative Saferinternet.at für Jugendliche wie Erwachsene: