Die 2BK/2BS besuchte kürzlich das erfolgreiche, auf Medizintechnik spezialisierte Unternehmen Wild GmbH in Völkermarkt. Andrea Gritsch (Leiterin Personalmanagement) und Claudia Reiterer gaben zunächst einen allgemeinen Einblick in das Unternehmen. Insgesamt sind derzeit an vier Standorten ca. 500 Mitarbeiter_innen beschäftigt. Die sehr gute Eigenkapitalbasis und die zukunftsorientierte Branche der Medizintechnik sorgten auch in schwierigen Pandemiezeiten für erfolgreiche Geschäftsjahre und kontinuierliches Wachstum.

Dementsprechend bieten sich auch für unsere Absolvent_innen interessante Karrierechancen im Unternehmen, z.B. im Supply-Chain-Management oder im Finanz- und Rechnungswesen.

Der Schwerpunkt der Informationen lag – passend zum Semesterstoff aus BW – im Bereich Supply-Chain-Management und Materialwirtschaft und wurde von Horst Schöffmann, Leiter der Logistik, sehr lebensnah präsentiert.

Neben dem auch im Unterricht besprochenen strategischen Einkaufsprozess war vor allem das Lieferantenmanagement Thema des Vortrags. Bereits im Vorfeld eines Einkaufs nimmt die Wild GmbH potenzielle Lieferanten genau unter die Lupe und sorgt dafür, dass diese alle Qualitätskriterien und den Code of Conduct erfüllen. Ebenso wurden die derzeit alle Branchen betreffenden Lieferschwierigkeiten mit den daraus resultierenden Problemen im Bereich der Lagerung und der damit einhergehenden Kapitalbindung thematisiert.

Am Ende stand noch ein Rundgang durch die Fertigung und Lagerhaltung am Programm und ein Merchandising-Gruß wurde überreicht.

Wir bedanken uns herzlich für die interessanten Praxiseinblicke.


Die Schüler_innen der 2BK erreichten im Landeswettbewerb mit ihrem eingereichten Businessplan den hervorragenden zweiten Platz. Mit ihrer Geschäftsidee überzeugten sie die Jury, die sich aus Expertenteams von „EESI“, dem Impulszentrum für Entrepreneurship-Education, des Hauptsponsors Bank Austria und der Wirtschafskammer zusammensetzten. Damit wurde bewiesen, dass die Ausbildung an der Praxis-HAK darauf abzielt, unsere Schüler_innen zu überdurchschnittlichem Engagement anzuregen und somit umfassende wirtschaftliche, soziale und fächerübergreifende Kompetenzen zu trainieren, die es ihnen in weiterer Folge erleichtern, innovative, nachhaltige und kritische Entrepreneure zu werden.

Das erfolgreiche „Gründerteam“ beschreibt den Weg zu ihrer marktorientierten Geschäftsidee folgendermaßen:

„Oft merkt man erst, wie kompliziert es ist, technische Probleme im eigenen Haushalt zu lösen, wenn man keinen Handwerker findet. Genau das war der Ansatz, auf dem wir unsere Idee aufgebaut haben. Lösen lassen sich diese Probleme durch unsere Vermittlungsplattform. Durch eine Art Filtersystem sollen alle Bedürfnisse der Angebotssuchenden (schnelle Hilfe, kleines Budget, …) mit einem Dienstleister zentral gelöst werden. Zusätzlich wird darauf geachtet, vor allem regionale Unternehmen mit Kund_innen zu verbinden, um durch kurze Anfahrtswege die Umwelt zu schonen.

Den erstellten Businessplan haben wir bei einem Bundesplanwettbewerb eingereicht. Drei Expertenteams der Bank Austria, der Wirtschaftskammer urteilten – und wir belegten landesweit den sensationellen zweiten Platz in der Kategorie 1 in Kärnten.

Abschließend kann man nur sagen: Es freut uns sehr, dass wir die Jury mit unserer Idee und unserem Businessplan überzeugen konnten!“

– Das All4You-Team, Romi Hobel, Julia Rack, Denise-Madlen Kronister, Angelina Lipouschek, Moritz Maierhofer und Jessica Laschkolnig


Landeswettbewerb der Junior Companies

Noch einmal hervorzuheben sind die erfolgreichen Unternehmer_innen der Schülergenossenschaft Look@Us. Mit der konkreten Gründung von Unternehmen mit allen Entscheidungen und Umsetzungen hinsichtlich Finanzierung, Produktion, Vermarktung,  Gehaltsabrechnung und Buchhaltung erfahren sie die Welt des „Selbständigendaseins“. Mit dem Unternehmen Branzy der 2AK, das individuelle Armbänder produziert, und dem Unternehmen HAKlawork, die Junior Company der 2BK, das nachhaltige Handcremes herstellt, zeigten die Jungunternehmer/innen beim Landeswettbewerb in Klagenfurt, dass an unserer Schule nicht nur theoretisches Wissen vermittelt wird, sondern das Eintauchen in die reale Wirtschaftswelt ebenso zum Ausbildungsprogramm gehört.

„Diese aktuellen Auszeichnungen machen deutlich, dass sich Engagement, Teamgeist und Kreativität lohnen und die Persönlichkeit in vielen Bereichen entwickeln lässt“, betont Prof. Judith Laschkolnig, die die Jugendlichen begleitete.

Die Schüler_innen aus 2AK und 2BK sorgen regelmäßig als Gründer_innen der Schülergenossenschaft Look@Us für Furore. Gewissermaßen als Probe aufs Exempel schufen sie in diesem Schuljahr zudem zwei Junior Companies. Branzy, eine Entwicklung der 2AK, bereitete mit individuellen Armbändern Freude, HAKlawork, die Junior Company der 2BK, produzierte nachhaltige Handcreme.

Doch nicht nur das eigene Anfertigen von Produkten wurde erprobt, sondern auch das Entwickeln eines dahinterstehenden Businessplanes. Mit diesem überzeugten die Jugendlichen am Freitag in Klagenfurt beim Landeswettbewerb auch die Expertenjury.

Am gestrigen Dienstag fand die erste Aufsichtsratssitzung der Schülergenossenschaft Look@Us statt. Im Medienraum der Praxis-HAK zog der Vorstand um Romi Hobel (2BK) und Maximilian Riepl (2AK) Bilanz zu den ersten Monaten und präsentierte Ziele und Pläne für das Jahr 2023. Lehrkräfte, Schüler_innen und Karl Schnögl, Geschäftsführer der Raiffeisenbank Eberndorf, diskutierten die Perspektiven der Schülergenossenschaft lebhaft – und sind gespannt auf die kommenden Monate.

„Was die Schülerinnen und Schüler in den ersten Monaten auf die Beine gestellt haben, ist beeindruckend. Ich freue mich auf die nächsten Schritte in diesem Vorzeigeprojekt und bin stolz, diesen Prozess als Aufsichtsrat begleiten zu dürfen.“

– Karl Schnögl, Geschäftsführer der Raiffeisenbank Eberndorf


Im Unterrichtsgegenstand Business Behaviour liegt der Fokus im Anwenden und Üben von typischen beruflichen Situationen. Die zweiten Klassen haben sich in den letzten Monaten mit dem Erstellen ihrer Bewerbungsunterlagen beschäftigt. Denn nur wer sich gut verkauft und bei der Bewerbung einen guten Eindruck hinterlässt, hat auch Chancen den ersehnten Job zu bekommen.

Prof. Manuela Pinter und Prof. Daniela Wiedenbauer, die die 2. Klassen in BB2 unterrichten, holten sich dazu von der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten Unterstützung aus der Praxis. Martina Bacher-Brunner, Kommunikationstrainerin am WIFI-Kärnten, gab ihr Wissen an die Schüler_innen auf interaktive und humorvolle Weise weiter. Sie lieferte Tipps, wie man sich auf den ersten Kontakt mit potentiellen Arbeitgeber_innen vorbereitet, die wichtigsten Benimmregeln und Umgangsformen wurden erarbeitet und diskutiert, wie man sich als Bewerber_in von der Masse abheben kann.

Es wurden Bereiche wie der erste Eindruck, das passende Outfit oder auch gepflegte Sprache und Konversation thematisiert. Wesentlich ist auch die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Dafür müssen sich die Bewerber_innen über das Unternehmen informieren und sich für mögliche Fragen im Bewerbungsgespräch wappnen.

Bacher-Brunner erzählte auch einige Anekdoten aus ihrer alltäglichen Berufspraxis, die bei den Schüler_innen für Schmunzeln sorgten. Um nicht ins Fettnäpfchen zu treten und sich peinliche oder negative Erlebnisse im Zuge des Bewerbungsverfahrens zu ersparen, gibt es folgende Tipps von der Expertin:

  • über das Unternehmen informieren
  • herausfinden, wer meine Ansprechperson ist
  • Interesse und Motivation zeigen
  • aktuelle, lückenlose und übersichtliche Unterlagen übermitteln
  • höfliche und respektvolle Umgangsformen mit der Gesprächspartnerin bzw. dem Gesprächspartner

Die Entwicklung innovativer Geschäftsideen durch das Erkennen von Marktchancen ist ein Schwerpunkt im Fach Businesstraining in den 2. Jahrgängen. Die Schüler_innen der 2AK und 2BK hatten kürzlich die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen in Form eines Elevator Pitch einer interessierten Kommission vorzustellen. 

Herwig Draxler, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik in der Wirtschaftskammer und langjähriger Juror beim Businessplanbewerb „Next Generation Award“, folgte gemeinsam mit Direktorin Michaela Graßler und den für das Fach verantwortlichen Professorinnen den jeweils zweiminütigen Kurzpräsentationen. Anschließend gab diese hochkarätige Jury den jungen Leuten wertvolle Rückmeldungen und ein grundsätzlich sehr wertschätzendes Feedback zu den Darbietungen.

Ein erster erfolgreicher Präsentationsauftritt, der von den jungen Ideenentwicklern sehr gut gemeistert wurde.   

Bericht: Prof. Judith Laschkolnig, Prof. Manuela Pinter und Prof. Felizitas Wedenig 

Genossenschaft. Was im ersten Moment veraltet klingt, ist moderner denn je. Das Konzept von Schüler_innen, welche eine eigene Genossenschaft gründen, ist allerdings nicht neu. So wird das Konzept der Schülergenossenschaft bereits seit mehreren Jahren erfolgreich in Deutschland gelebt. 

Praxis-HAK Völkermarkt als Vorreiter

Die Praxis-HAK Völkermarkt hat den Schritt gewagt, als erste Handelsakademie in Österreich eine Schülergenossenschaft zu Gründen. Zusammen mit der Raiffeisenbank Eberndorf als Partnergenossenschaft veröffentlichten die Jugendlichen rund um Romi Hobel (2BK) und Maximilian Riepl (2AK) zusammen mit dem Maturaprojektteam des schulautonomen Ausbildungsschwerpunktes Multimedia und Informationstechnologie eine Online-Kommunikationsplattform. 

Unterstützt werden die Jugendlichen dabei von der Raiffeisenbank Eberndorf, welche sich bereits seit mehreren Jahren als zuverlässiger Partner der Praxis-HAK präsentiert. 

Funktionärsforum der Raiffeisen Landesbank Kärnten 

Im Rahmen der gelebten Kooperation stellte Prof. Theresia Müller-Tschischej zusammen mit Mag. Karl Schnögl, Geschäftsführer Raiffeisenbank Eberndorf und Moritz Maierhofer (2BK) die Schülergenossenschaft beim Funktionärsforum der Raiffeisen Landesbank Kärnten im Klagenfurter Lakeside Park vor. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, was die Praxis-HAK Völkermarkt dazu bewegte, Schülergenossenschaften in das österreichische Bildungswesen zu integrieren bzw. wie dieser Weg weiter beschreitet werden soll. 

Das Interesse war groß – weitere Schulen und Bankfilialen wollen nun dem Beispiel der Praxis-HAK Völkermarkt und Raiffeisenbank Eberndorf folgen und eigene Schülergenossenschaften gründen.   

Bericht: Moritz Maierhofer, 2BK

Im Fach Business Behaviour bekamen die Schüler_innen der 2BK die Aufgabe gestellt, sich Ideen für Projekte zum Thema Geld und zur Frage, wie man gut damit umgeht, auszudenken. Sie hatten völlig freie Hand, welche Projektideen sie bearbeiten und umsetzen möchten. Anfangs war es etwas schwierig, wirklich passende Themen zu finden, aber bald fanden alle großen Gefallen daran und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Es gruppierten sich vier Projektteams, die sich das Thema Geld aus unterschiedlichsten Perspektiven angesehen haben. Es reichte von einer umfangreichen Analyse unserer Währung, dem Euro, bis hin zu einem Onlinefragebogen für Jugendliche über das Sparen und dem täglichen Umgang mit Geld. Das Projektteam rund um Denise-Madlen Kronister, Angelina Lipouschek und Moritz Maierhofer hat sich intensiv mit dem Onlinehandel in Österreich beschäftigt und dazu ein informatives und qualitativ hochwertiges Video kreiert.

Mit diesen Projekten nahmen die Schüler_innen am österreichweiten Wettbewerb „KARDEA!“ – Der Preis für junge Menschen und ihre Ideen rund um das Thema Geld in der Kategorie „Almost erwachsen“ teil. Es handelt sich dabei um eine Initiative der Erste Stiftung und dem FLiP – Erste Financial Life Park unterstützt von der Wirtschaftsuniversität Wien, unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Finanzen.

Einreichfrist war der 28. Februar 2022 und das lange Warten auf eine Entscheidung hat nun ein Ende… Denise-Madlen, Angelina und Moritz sind Sieger in ihrer Kategorie und haben den österreichweiten Preis für Finanzkompetenz gewonnen. Sie werden am 7. Juni 2022 in der Wirtschaftsuniversität Wien ihren Geldpreis im Wert von eintausend Euro entgegennehmen.

Hier das Video:

Über Geld zu sprechen, zahlt sich also aus. Die Freude ist riesengroß, da die Ideenausarbeitung und die Produktion des Siegervideos viele Stunden in der Schule, aber auch in der Freizeit in Anspruch genommen haben. „Ich freue mich riesig für Projektgruppe. Die Schüler_innen haben durch selbständiges und engagiertes Arbeiten gezeigt, was man schaffen kann, und werden nun mit diesem tollen Preis belohnt“, so Prof. Daniela Wiedenbauer, Lehrerin im Fach Business Behaviour in der 2BK.

Update: Bilder von der Ehrung an der WU Wien im Juni 2022:

Spannender Besuch eines Absolventen der Praxis-HAK Völkermarkt in der 1AK: Andreas Golob, mittlerweile Leiter der Arbeiterkammer Völkermarkt, gastierte im Betriebswirtschaftsunterricht der 1AK bei Prof. Theresia Müller-Tschischej.

In einer spannenden Einheit gab Golob Einblicke in die Tätigkeitsbereiche der AK und ging auch auf aktuelle Neuerungen ein, etwa im Bereich des Gewährleistungsrechts. „Wir danken für den tollen Input, der dazu beiträgt, unsere Schülerinnen und Schüler wieder ein Stück fitter für ihren künftigen Arbeitsalltag zu machen.“

Die Schüler_innen der 4ABK verbrachten einen inspirierenden und abwechslungsreichen Tag im inspire!Lab im Lakesidepark in Klagenfurt. Das Ziel des Workshops war es, die Forschungsfragen für die anstehenden Diplomarbeiten auf kreativem Wege zu erarbeiten.

Angeleitet wurden sie von Mag. Nicole Mayer, die schon rund 15 Jahre selbständig als Business-Coach in ihrem Unternehmen TriSpirit arbeitet. Sie gab den Schüler_innen auch ihr Lieblingszitat von Apple-Gründer Steve Jobs mit auf dem Weg gab – „Stay hungry – stay foolish“. Damit wurde auch der Entrepreneurship-Gedanke, der während des gesamten Vormittages im Vordergrund stand, klar verdeutlicht.

Der Prozess der Ideenfindung fand auf unkonventionelle und kreative Weise statt. Die Schüler/innen konnten ihren Ideen freien Lauf lassen und diese in der Kreativwerkstatt des inspire! Lab auf den mobilen und beschreibbaren Einrichtungsgegenständen und Wänden festhalten. Die Stimmung war großartig und den angehenden Diplomanden/innen gelang es, ihre Vorstellungen und Interessen in eine Forschungsfrage zu verpacken.

„Für kreatives Arbeiten und Anders-Denken ist ein Ortswechsel für unsere Schüler_innen wichtig. Raus aus dem gewohnten Umfeld, unterstützt und inspiriert von Entrepreneuren_innen, die ihr Praxiswissen an sie weitergeben, ist eine Bereicherung und wirkt motivierend“, so die Projektbetreuerinnen Prof. Manuela Pinter und Prof. Daniela Wiedenbauer, die die Schüler_innen an diesem Tag begleitet haben.