Anlässlich des Jahres der Übungsfirmen wurden in einem ersten Bericht bereits Cyberbox und Modellwelt vorgestellt. Damit allerdings nicht genug, gilt es im Rahmen eines Öffentlichkeitsarbeitsprojekts im Ausbildungsschwerpunkt Multimedia und Informationstechnologie doch auch die zwei weiteren virtuellen Unternehmen des Betriebswirtschaftlichen Zentrums der Praxis-HAK Völkermarkt vor den Vorhang zu holen.

Von der Gartengestaltung bis hin zu Topevents

Die Übungsfirma ArtCreative, geführt von Prof. Heike Straßer, verkauft wie die bereits vorgestellten Firmen fiktive Produkte. Die Palette reicht dabei von Rasenmähern und Hoverboards bis hin zu Ball-Karten und einem Limousinenservice. Erworben werden können diese Produkte über den Webshop oder über die erhaltenen Flyer per Post und E-Mail. „In der ArtCreative gibt es engagierte und motivierte Mitarbeiter, die qualitativ hochwertige Produkte verkaufen“, behauptet Mitarbeiter Marcel Ritscher (4BK).

Insgesamt arbeiten elf Mitarbeiter/innen in den sechs verschiedenen Abteilungen und miteinander zusammen. Durch das Ziehen an einem Strang können die Aufgaben des Tages effizient erledigt werden. Dazu zählen der Posteingang, die Verbuchung und Erstellung von Rechnungen, die Auswahl von Angeboten, die Erstellung von Flyern sowie die Versendung von Briefen und E-Mails.

Übungsfirmen auch in der Handelsschule

Das besondere an der letzten Übungsfirma namens PizzaPazza ist, dass sie für die Schüler/innen der Abschlussklasse des dritten Jahrgangs der Handelsschule dient. Ein Unterschied zu den vierten Jahrgängen ist die Anzahl der Stunden, werden doch gleich vier Stunden der Übungsfirma gewidmet.

Für die Geschäftsführerin Prof. Ulrike Messner-Lasnik hat die Übungsfirma gerade für die sogenannte Kurzform einen besonderen Stellenwert. „Die Teamfähigkeit der Handelsschülerinnen und Handelsschüler sowie die Kommunikation spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle.“ Damit werden für Messner-Lasnik wichtige Kompetenzen für die eigene Zukunft vermittelt: „Sie werden perfekt auf die Berufswelt vorbereitet. Innerhalb des Schuljahres müssen die Jugendlichen in Gruppen die verschiedenen Abteilungen durchlaufen, um schließlich die praktische Prüfung zu absolvieren.“

Die ÜFAs in Plakatform

Text: Vanessa Slamanig, Selina Weltz (4AK)

Sensationserfolg für die Praxis-HAK Völkermarkt in der Wirtschaftskammer Kärnten in Klagenfurt: Beim heutigen Landeswettbewerb der Junior Companies überzeugten Wellax und FeelGreat mit ihrem Konzept, den vorgelegten Geschäftsberichten und den Bühnenpräsentationen die Expertenjury und erreichten damit die Plätze zwei und drei. Damit stehen erstmals gleich zwei Völkermarkter Junior Companies auf dem Podium.

In die Landeshauptstadt begleitet wurden die Jungunternehmer/innen aus 2AK und 2CK von ihren Betreuerinnen Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej. „Die Spannung war enorm, wir Betreuerinnen haben mitgefiebert, als würden wir selbst auf der Bühne stehen. Man kann vor den Leistungen der Jugendlichen wirklich nur den Hut ziehen. Mein Dank gilt aber auch Prof. Ulrike Messner-Lasnik für die tolle Zusammenarbeit, die die Basis für diese Erfolge gelegt hat“, so Prof. Müller-Tschischej in einer ersten Reaktion. Auch Direktorin Michaela Graßler, die den Schüler/innen ebenfalls die Daumen drückte, war vom Ergebnis beeindruckt: „Der gesamte Bewerb fand auf sehr hohem Niveau statt, daher ist der Erfolg doppelt schön. Die freudestrahlenden Gesichter zeigen, dass sich die Mühen gelohnt haben.“

Insgesamt wurden in diesem Jahr in Kärntens Schulen sechzehn Junior Companies gegründet, neun von ihnen erfüllten die Kriterien für die Teilnahme am Finalbewerb, der von der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft organisiert wurde. Der Sieg ging an das BRG Mössingerstraße Klagenfurt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.


Der Bericht bei „Kärnten heute“:


Die Bilder zum heutigen Tag gibt’s auf Facebook:

Die neueste Ausgabe von Praxis-HAK 100, dem Infomagazin der Praxis-HAK Völkermarkt auf YouTube, ist online. Der Rückblick auf den Monat April steht dabei ganz im Zeichen groß angelegter Schülerprojekte der letzten Wochen. So wird an den von der 3AK in Zusammenarbeit mit der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten verantworteten Tourismustag 2018 erinnert, der unter dem Motto Next Generation auch den Maturaprojekten zum Regionsmaskottchen Ente Elsa und dem Mobiliätsprojekt 2025 die geeignete Bühne bot. Außerdem berichtet die mittlerweile siebte Ausgabe des schuleigenen Magazins über das Abschneiden von Kevin Enze (2AK) beim Jugendredewettbewerb sowie die feierliche Zertifizierung der Übungsfirmen.

Gestaltet wurde der Beitrag angeleitet von Prof. Mario Kraiger vom bereits bekannten Redaktionsteam des vierten Jahrgangs im Ausbildungsschwerpunkt Multimedia und Informationstechnologie. Als Sprecher bzw. Sprecherin fungierten diesmal Laureen Dreier und Lisa-Marie Krutner (beide 4AK) sowie Lukas Jenschatz und Marcel Ritscher (beide 4BK).

Das Video ist wie gewohnt auf dem YouTube-Kanal der Praxis-HAK Völkermarkt abrufbar:

Die Schüler/innen der 4BK konnten sich bei einem Besuch des Fertigteilhausproduzenten Griffnerhaus von dessen nachhaltiger und ökologischer Bauweise überzeugen. Unter dem Leitspruch „Daheim sein ist alles“ werden am Standort Griffen durchschnittlich einhundert Häuser jährlich gefertigt. Bis auf den Rohstoff Kork bezieht das Unternehmen sämtliche Materialien für den Holzbau aus Österreich.

Die Jugendlichen erfuhren aus kundigem Munde auch, welche Erwartungen in die Mitarbeiter/innen gesetzt wird. Eigentümer und Geschäftsführer Georg C. Niedersüß betonte die Bedeutung einer guten Ausbildung und das Vorweisen von guten Zeugnissen bei Bewerbungen. Geboten werde dafür beste Betreuung, gehöre es doch zur Unternehmensphilosophie, die rund einhundert Mitarbeiter als „Familie“ zu betrachten.

Daniela Maierhofer, zuständig für Human Ressources informierte über Mitarbeitermotivation, zu der unter anderem eine flache Hierarchie, individuelle Weiterbildungen und freies und selbständiges Arbeiten gehört. „Die Mitarbeiter sind das Herz des Unternehmens und bilden die Grundlage des Erfolges“, so Maierhofer.

Internationale Perspektiven und Chancen für die nächste Generation

Hauptzielmärkte für diese Qualitätshäuser sind die Großräume Wien, Graz, Linz und Salzburg. Beim Besuch in den Musterhäusern an zahlreichen Standorten in Österreich sowie in Italien, Deutschland, Schweiz und in Tschechien kann der Kunde das Wohngefühl und das Raumklima spüren.

Das Unternehmen engagiert sich auch in der Lehrlingsausbildung. Es werden derzeit sechs Lehrlinge in den Lehrberufen Fertigteilhausbauer/in, Zimmereitechniker/in, Technische/r Zeicher/in und Bürokaufmann/Bürokauffrau ausgebildet. Auch die Lehre mit Matura bzw. eine Lehre nach der Matura ist möglich. Es sind zudem Ferialpraktikanten sowie Pflichtpraktikanten in den Bereichen BWL, Marketing und Finanzwirtschaft willkommen, die eine aussagekräftige Bewerbung an Maierhofer übermitteln.

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Blick hinter die Kulissen

Gezeigt wurde den Schüler/innen die Lagerhalle, in der große Mengen an Rohstoffen für die Produktion bereitliegen. Viele Produkte sind lagernd, Fenster beispielsweise werden just in time geliefert. Insgesamt arbeiten 150 Lieferanten mit dem Unternehmen zusammen, wobei die terminliche Einhaltung besonders wichtig ist. Ein Hauptspediteur beliefert die Baustellen, an denen in ca. zwei Wochen das Haus aufgebaut wird.

Der Bereich Marketing/Vertrieb nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Viele Maßnahmen zur Kundengewinnung und -betreuung werden umgesetzt, u.a. das Online-Marketing, Events, Projekte, Katalogerstellung, Bauherren-Info-Abende, Open-House-Feste, Messen, Interessentenbetreuung und andere. Das Managementsystem CRM und der Social-Media-Auftritt sollen zur Image- und Kundenpflege sowie zur Kundengewinnung beitragen.

Prof. Judith Laschkolnig, die die Gruppe begleitet hat, resümiert den intensiven Vormittag: „Wir bedanken uns für die interessante Führung durch die Lager- und Produktionshalle und für die umfassenden betriebswirtschaftlichen Informationen. Wir wurden davon überzeugt, dass wirtschaftliches Know-How und die professionelle Bearbeitung eines Nischenmarktes durch ein hochqualitatives Produkt den Erfolg eines Unternehmens ausmachen.“

Die Junior Companies der Praxis-HAK Völkermarkt haben die finale Phase erreicht: Am kommenden Dienstag nehmen Wellax und FeelGreat am Landeswettbewerb in Klagenfurt teil und bereiten sich daher dieser Tage auf die finale Leistungsschau vor, um an die Erfolge der früheren Völkermarkter Jungunternehmer anzuknüpfen. Gleichzeitig haben sie ihre Produktionsmaschinen noch einmal angeworfen und bieten die Highlights aus ihrem Sortiment als ideale Präsente für den nahenden Muttertag am 13. Mai.

FeelGreat, die Junior Company der 2CK, produziert individuelle Duftkerzen als ideale Dekoration für den Tisch zum Muttertagsfrühstück, die Roll-Ons von Wellax, der Junior Company der 2AK, gewähren den Müttern die verdiente Entspannung im stressigen Alltag.

Die Produkte können in der kommenden Woche direkt in den Klassen erworben werden.

Anlässlich des Jahres der Übungsfirmen wurden in einem ersten Bericht bereits Cyberbox und Modellwelt vorgestellt. Folgender Text, der im Rahmen eines Öffentlichkeitsarbeitsschwerpunkts im Fach Multimedia und Informationstechnologie entstanden ist, gibt nun auch detaillierte Einblicke in die Arbeit der zwei weiteren virtuellen Unternehmen im Betriebswirtschaftlichen Zentrum der Praxis-HAK Völkermarkt.

„Engagiert und motiviert“ – die Arbeit in der ÜFA

Die Übungsfirma ArtCreative, geführt von Prof. Heike Straßer, verkauft wie die bereits vorgestellten Firmen fiktive Produkte. Die Produktpalette reicht dabei von Rasenmähern und Hoverboards bis hin zu Ballkarten und einem Limousinenservice. Gekauft können diese Produkte über den Webshop oder über die erhaltenen Flyer per Post und E-Mail. „In der ArtCreative gibt es engagierte und motivierte Mitarbeiter, die qualitativ hochwertige Produkte verkaufen“, so Marcel Ritscher, Schüler der 4BK.

Insgesamt arbeiten elf Mitarbeiter/innen in den sechs verschiedenen Abteilungen. Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung stehen im Vordergrund, um so die Aufgaben des Tages effizient erledigen zu können. Dazu zählen Tätigkeitsfelder wie der Posteingang, Verbuchung und Erstellung von Rechnungen, Auswahl von Angeboten, Erstellung von Flyern sowie die Versendung von Briefen und E-Mails.

Übungsfirma als wichtiger Bestandteil der Handelsschule

Das Besondere an der letzten Übungsfirma namens PizzaPazza ist, dass sie sich an die Schüler/innen der Abschlussklasse der dritten Jahrgangs richte. Aufgrund der verkürzten Ausbildung findet dieser Gegenstand also bereits ein Jahr früher statt, um Gegensatz zur Handelsakademie aber sogar mit vier statt drei Stunden pro Woche.

Für die Geschäftsführerin Prof. Ulrike Messner-Lasnik hat die Übungsfirma einen besonderen Stellenwert. „Die Teamfähigkeit der Handelsschülerinnen und Handelsschüler sowie die Kommunikation spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle.“ Damit werden für Messner-Lasnik wichtige Kompetenzen für die eigene Zukunft vermittelt: „Sie werden perfekt auf die Berufswelt vorbereitet. Innerhalb des Schuljahres müssen die Jugendlichen in Gruppen die verschiedenen Abteilungen durcharbeiten, um schließlich die praktische Prüfung zu absolvieren.“

Die ÜFAs in Plakatform

Text: Vanessa Slamanig, Selina Weltz

Cyberbox bei der Zertifizierung in Klagenfurt Mitte April

Anlässlich des Jahres der Übungsfirmen haben Adriana und Victoria Nedwed (beide 4AK) Prof. Günther Kurnig befragt, um die Entwicklungen im Betriebswirtschaftlichen Zentrum nachzuvollziehen. Kurnig wurde kürzlich im Rahmen der diesjährigen Zertifizierungsfeier in Klagenfurt für sein langjähriges Engagement in der praxisbezogenen Ausbildung geehrt.

Sie sind langjähriger Übungsfirmenleiter. Wie interpretieren Sie Ihre Aufgabe?

Die Schüler/innen sollen die Übungsfirma als Betrieb und als Lernort kennenlernen. Meine Verantwortung bezüglich des Lernortes sehe ich einerseits darin, die fächerübergreifenden Kompetenzen der Schüler (z.B. Sozialkompetenz, Methoden- und Selbstkompetenz) zu erhöhen, und andererseits möchte ich ihnen die innerbetrieblichen Abläufe in der Übungsfirma sowie die Zusammenarbeit mit externen Stellen (Kunden, Lieferanten, Finanzamt, Sozialversicherung, Banken usw.) näher zu bringen. In diesem Zusammenhang sehe ich mich in dieser Situation nicht als Lehrer, sondern als Betreuer.

Seit wann sind Sie in dieser Form in der Übungsfirma der Praxis-HAK Völkermarkt tätig?

Seit September 2004 mit Gründung der Modellwelt GesmbH.

Was hat sich im Laufe der Jahre beim Schriftverkehr verändert?

Wesentliches. Die meisten Geschäftsbriefe, Rechnungen usw. werden elektronisch übertragen. Ein- und Verkäufe über Webshops und Zahlungen per E-banking erledigt.

ÜFAs_Dez2017ArtCreative, Cyberbox, Modellwelt und Pizza Pazza – woher bekommen die Übungsfirmen ihre Namen? Sind sie vorgegeben?

Der Name wird nicht vorgegeben, sondern hängt natürlich vom Geschäftszweig ab. Natürlich werden auch die Ideen der Schüler berücksichtigt. Im Falle der Modellwelt GesmbH war für die Namensgebung die Partnerfirma MBZ –Modellbauzentrum ausschlaggebend.

Die ÜFAs in Plakatform

Interview: Adriana und Victoria Nedwed

Nicht nur die im Keller produzierenden Junior Companies sind in der Praxis-HAK Völkermarkt angesiedelt, sie beheimatet auch gleich vier Übungsfirmen. Anlässlich des österreichweiten Jahres der Übungsfirmen stellen Vanessa Slamanig und Selina Weltz (beide 4AK) die virtuellen Unternehmen des Betriebswirtschaftlichen Zentrums genauer vor.

Cyberbox und Modellwelt

Die betreuenden Lehrer/innen stellen zugleich auch die Geschäftsführung der Unternehmen dar. Bei Cyberbox ist Prof. Ulrike Messner-Lasnik für die Leitung zuständig, während bei Modellwelt Prof. Günther Kurnig das Unternehmen führt.

Bei Cyberbox verkaufen die Schüler/innen nicht nur Produkte, die das Internet betreffen, sondern auch Waren, die für den Konsumenten von Nutzen sein können. Dabei gibt es unter anderem kreative Produkte wie den Monsterschredder „Vielfraß“, der ein Dokumentenvernichter ist. Natürlich handelt es sich bei allen Produkten um fiktive Erzeugnisse. Weiters wird Businesskleidung für Frauen und Männer sowie auch eine CyberApp angeboten, in der alle Übungsfirmen Österreichs zu finden sind.

Modellwelt verkauft, wie der Name bereits verrät, Modellfahrzeuge, beispielsweise Autos, Lokomotiven, Motorräder. Zusätzlich können Drohnen erworben werden. Chantal Lamp (4AK) berichtet: „Das Arbeitsklima in der Modellwelt ist sehr angenehm und die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit. Besonders viel Spaß macht dabei die Suche und Auswahl neuer Produkte.“

Aus Wissen werden Fähigkeiten

In den Übungsfirmen werden die erworbenen Kompetenzen der anderen Schulfächer in die Praxis umgesetzt. Vor allem der Umgang mit dem Computer und speziellen Programmen wird geschult und verbessert. Für beide Übungsfirmen müssen je nach Produkt spezielle Maßnahmen im Marketing betrieben werden. Die Flyer sollten besondere Eye-Catcher sein und das beworbene Produkt perfekt in Szene setzen. Dabei können die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen, da dies im normalen Unterricht nicht immer möglich ist. Weiters werden die Marketingstrategien den jeweiligen Zielgruppen angepasst und eine sorgfältige Auswahl der Produkte getroffen.

In einem weiteren Text werden Art Creative und Pizza Pazza vorgestellt.

Die ÜFAs in Plakatform

Text: Vanessa Slamanig, Selina Weltz

Im Jahr der Übungsfirmen stehen die „Wirkstätten der Handelsakademie“ besonders im Fokus der Aufmerksamkeit, ist praxisbezogener Unterricht doch das Um und Auf im Rahmen der Ausbildung. Doch Schüler/innen, die neu an die Praxis-HAK Völkermarkt kommen, wissen häufig nicht, was sich hinter dem Kürzel UEFA im Stundenplan wirklich verbirgt. Dabei wird man, ist man einmal in der vierten Klasse angekommen, gleich zu Semesterbeginn dazu aufgefordert, sich für eine Abteilung einer Übungsfirma zu entscheiden. „Durch das fehlende Vorwissen kann es schon passieren, dass man eine falsche Entscheidung trifft“, berichten Chantal Lamp, Kerstin Petz und Iris Sommer, aktuelle ÜFA-Mitarbeiter/innen der 4AK.

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Die heurigen ÜFAs wurden kürzlich in Klagenfurt zertifiziert

Das Trio will dem entgegenwirken und besser über die Übungsfirmen informieren. Im Rahmen eines Schwerpunkts zur Öffentlichkeitsarbeit in Multimedia und Informationstechnologie machten sie sich daher selbst ein Bild, welchen Wissensstand die Jugendlichen der unteren Jahrgänge zur Übungsfirma mitbringen.

Vorbereitung auf die Arbeitswelt

Die Umfrage hat ergeben, dass die meisten Schüler/innen der Praxis-HAK die Übungsfirmen als „wichtigen Bestandteil des Unterrichts“ sehen. Doch nicht alle Annahmen entsprechen der Wahrheit. Magdalena Glaboniat, Schülerin der 1BK, hat beispielsweise die Aussage getätigt, die Übungsfirmen an der Praxis-HAK würden die Produktion der Waren selbst übernehmen. Dies ist aber nicht der Fall. Prinzipiell verkaufen die ÜFAs nur fiktive Waren im Online-Shop, während die Junior Companies auch produzieren.

Deutlich wurde auch, dass sich nicht alle Übungsfirmen von vornherein derselben Beliebtheit erfreuen. So teilten die 15- und 16-Jährigen aus den zweiten Klassen mit, dass der Großteil in die Abteilungen von Pizza Pazza oder Art Creative gehen würden – auch wenn sie noch nicht wissen, was sie dort erwartet.

Unbestritten scheint für die künftigen ÜFA-Mitarbeiter/innen jedenfalls die Bedeutung der Übungsfirmen zu sein. So meinten die befragten Schülerinnen Freya Pospischil und Katja Tscherteu aus der 3BK, die Übungsfirmen hätten an der Handelsakademie eine sehr wichtige Funktion, da sie es ermöglichen schon gewisse Grundkenntnisse für die Arbeitswelt zu sammeln.

Was steckt wirklich hinter den Aufgaben der Übungsfirmen?

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Im vierten Jahrgang ein zentraler Arbeitsplatz: die ÜFA

Insgesamt vier Übungsfirmen existieren im laufenden Schuljahr an der Praxis-HAK Völkermarkt, sie sollen zeitnah hier vorgestellt werden. Gemeinsam ist ihnen die Gliederung in verschiedene Abteilungen. Hier ein kleiner Überblick:

Im Sektor Marketing werden unter anderem Produktangebote der jeweiligen Übungsfirma erstellt und diese letztendlich an andere Übungsfirmen, welche in ganz Österreich betrieben werden, verschickt. Der Verkauf beschäftigt sich mit dem Verkaufen von Handelswaren und dem Schreiben von Rechnungen. In der Abteilung Einkauf werden sowohl Einkäufe für die Firma als auch Personaleinkäufe getätigt. Im EDV wird die Gehaltsabrechnung für die Mitarbeiter konzeptioniert und zusätzlich die Sozialversicherung bearbeitet. Mit dem Verbuchen von Rechnungen und sonstigen Aufwendungen beschäftigt sich die Abteilung Rechnungswesen. Die Koordination von wichtigen Terminen sowie die Organisation des Unternehmens hat sich das Sekretariat zur Aufgabe gemacht. Weiters beschäftigt sich diese Abteilung mit dem Postwesen.

Frisch zertifiziert: Hier geht es zum Bericht zur Messe der Übungsfirmen in Klagenfurt.

Text: Chantal Lamp, Iris Sommer

Mit David Kristof, Margarita und Alexandra Schifferl, Julia Schweiger und Michaela Uran (alle 4AK) nutzten erstmals fünf Schüler/innen der Praxis-HAK Völkermarkt das im Jänner feierlich eröffnete inspire! Lab im Klagenfurter Lakeside Park. Ziel eines ganztägigen Workshops war es, im spannenden Wettbewerb mit Jugendlichen der HAK Spittal sowie der HAK Wolfsberg innovative Ideen mit passenden Geschäftsmodellen zu unterlegen und damit noch einmal neu zu gestalten.

Das Quintett berichtet über die Spielregeln: „Das Ganze war wie ein Brettspiel aufgebaut und an das Konzept an die TV-Show ‚2 Minuten, 2 Millionen‘ angelehnt. Wir mussten in einem Pitch die Expertenjury von unserer Idee überzeugen. Insgesamt gab es nach jeweils einer Stunde Vorbereitungszeit drei Pitches, in denen jeweils verschiedene Teile eines Geschäftsmodelles präsentiert wurden. Die Dauer einer Präsentation begann mit 60 Sekunden und steigerte sich bei jeder Runde um eine Minute.“

Am Ende des Tages reichte es zu Platz zwei, die Mittagspause wurde genutzt, um die angrenzende Alpen-Adria-Universität Klagenfurt zu erkunden. Prof. Theresia Müller, die die Gruppe begleitete, zog nach dem intensiven Tag ein zufriedenes Fazit: „Alle beteiligten Jugendlichen haben die erlernte Theorie gekonnt in die Praxis umgesetzt und damit gezeigt, dass sie sich gut auf die Herausforderungen der Wirtschaftswelt vorbereiten. Die Möglichkeiten im inspire! Lab boten den perfekten Rahmen, um völlig anders auf Themen zuzugehen.“