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Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Schüler/innen der 2CK und 3BK an ihrem Outdoortag in Graz. Erste Station war der Trampolinpark JUMP25, in dem Kondition gefragt und Spaß angesagt waren. Anschließend gab es im Shopping Center Seiersberg interessante Informationen von Herrn Walcher (Gebäudetechnik) und Frau Mag. Gorny (Marketing) zum viertgrößten Einkaufszentrum Österreichs mit 180 Shops, 85.000 m2 Verkaufsfläche, 2000 Mitarbeitern, 10 Millionen Besuchern und einem Jahresumsatz von 310 Millionen Euro.

Aufgabe des Centermanagements ist einerseits die Bereitstellung und Wartung der gesamten Infrastruktur wie z.B. Heizung, Lüftung, Reinigung, Müllabfuhr, Schneeräumung usw. und andererseits das Centermarketing, das von einem fünfköpfigen Team weitgehend selbständig geplant und umgesetzt wird.

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Die besondere Herausforderung ergibt sich dabei aus der sehr umfangreichen und vielfältigen Zielgruppe aufgrund des Branchenmix, der im Center vertreten ist. Dementsprechend vielfältig sieht auch das Marketing aus, welches neben klassischen Instrumenten wie Plakat-, Inserat- und Radiowerbung auch Maßnahmen „belowtheline“, wie z.B. Sportsponsoring oder die Organisation von bis zu 300 Events im Jahr, die im Center stattfinden, umfasst. Daneben wird versucht, mit dem Kundenbindungsprogramm „Friends of Seiersberg“ einen klaren „Mehrwert“ anzubieten, um sich von Mitbewerbern abzugrenzen.

Signifikant an Bedeutung nimmt außerdem der Onlinebereich zu und es müssen immer mehr, vor allem personelle, Ressourcen in diesen Bereich investiert werden, um zeitgemäß präsent zu sein.

Wir bedanken uns herzlich für die Informationen aus der Praxis.

Eine traumhafte Alternative: Während der Winter seine Muskeln spielen lässt und die Region in eisiges Weiß hüllt, sorgt die Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten mit einer Stellenausschreibung für Aufsehen. Gesucht wird ein Social-Media-Praktikant, der den Sommer über von den Hotspots Südkärntens berichtet. Die ideale Aufgabe für die Schüler/innen der Ausbildungsschwerpunkte Marketing, Event und Tourismus sowie Multimedia und Informationstechnologie? 

Annkatrin Regenfelder Social Media Journalistin 2017
Wir baten Daniel Orasche, Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten, um ein Interview, was auf den oder die Social-Media-Reporterin wartet. 

Was kann man als Social-Media-Reporter/in der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten erleben? 

Unser Social-Media-Reporter gestaltet sich seinen Tag selbst. Ein üblicher Tag im Leben eines Social-Media-Reporters in der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten könnte wie folgt aussehen: 

  • 8:00 Uhr: Start in den Tag und Kaffee-Frühstück in der zur Verfügung gestellten Ferienwohnung am See
  • 9:00 Uhr: Seeterrassenfrühstück in einem Seehotel am Klopeiner See mit einem ersten Posting, z.B. auf Facebook
  • 10:30 Uhr: Fahrt zum „Stollenbiken“ mit unserem Mountainbike-Guide Charly Falke nach Slowenien. Vor Ort wird mit einer Journalisten-Gruppe und Mountainbiker von Red Bull ein kurzes Interview geführt. Ein Video wird vom Social-Media-Journalisten auf YouTube gestellt.
  • 14:00 Uhr: Chillen am Badestrand am Turnersee mit einem Instagram-Posting 
  • 18:00 Uhr: Abendessen mit der Gruppe Tagträumer – diese Gruppe tritt beim Musik Open Air auf – und Begleitung der Pop-Musikgruppe mit einem Backstage-Pass zum Auftritt. Ein Blog-Beitrag wird vorbereitet.

Ein langer Arbeitstag geht zu Ende, oder auch nicht? Auf jeden Fall eine sehr attraktive Aufgabe für aufgeweckte, junge Menschen. 

Daniel Orasche Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten
Welche Fähigkeiten, Vorerfahrungen und Interessen benötigt der bzw. die perfekte Social-Media-Praktikant/in? 

Man sollte eine Affinität zu Social Media besitzen und Spaß am Schreiben haben. Weiters ist Kreativität eine sehr gute Eigenschaft, die man mitbringen sollte. 

Wie klappt die erfolgreiche Bewerbung, welche Fristen sind zu beachten? 

Mein wichtigster Tipp für eine erfolgreiche Bewerbung: Sei kreativ und integriere alle „new medias“. Die Chance, zum Hearing eingeladen zu werden, steigt exorbitant, wenn du zeigst, was in dir steckt und was du unter Social Media verstehst! Und formal? Die Bewerbung ist bis spätestens 19. März an orasche@klopeinersee.at zu übermitteln, das Hearing und die Auswahl findet am 3. April 2018 im Golfpark Klopeinersee – Südkärnten statt.


Erst kürzlich erhielten die Schüler/innen der 3AK Antworten auf die Fragen, warum sich Unternehmen verändern und wie solche Transformationsprozesse zu gestalten sind. Karl Schnögl, Geschäftsführer der Raiffeisenbank Eberndorf, hielt dazu einen Workshop ab. Nun bekamen sie Einblick in eine andere Perspektive: Josef Hirm berichtete in einem lebhaften Vortrag von seiner intensiven Arbeit als Betriebsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Eberndorf.

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Nach einer theoretischen Einführung in die rechtlichen Grundlagen und die Erkenntnis, dass ein Unternehmer die Errichtung eines Betriebsrates verbieten kann, tauchten die Schülerinnen und Schüler in den Alltag und die besondere Verantwortung eines Betriebsrates für das Wohlergehen der Belegschaft, aber auch des Unternehmens ein.

Zuerst wurde ihnen klar, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, so auch Hirm, ehrenamtlich als Betriebsrat tätig sind. Sie spürten, wie wichtig es ist, dass man bereit ist, sich für die Gemeinschaft einzusetzen und man damit aber zugleich auch die Möglichkeit hat, Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig spürten sie, dass man in dieser Position oft „zwischen zwei Stühlen“ sitzt und dass es gilt, die richtige Balance zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu finden. Gerade in Zeiten des Wandels, sicherlich auch bedingt durch die Digitalisierung, ist das Verhandlungsgeschick eines Betriebsrates besonders gefordert.

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Anhand praktischer Beispiele erkannten die Jugendlichen, dass es wenig Sinn macht, Veränderungen zu verhindern, sondern dass es wichtig ist, Wege zu finden, wie es möglichst vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin in einem permanenten Veränderungsprozess auch gut geht. Das zentrale Thema, so Hirm, sei die Kommunikation und mit ihr verbunden die Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber. Erst dann können Veränderungen, mögen sie auch schmerzhaft sein, angenommen und mitgetragen werden.

Prof. Theresia Müller-Tschischej begleitete den Vormittag als Betriebswirtin: „Damit schließt sich wieder der Bogen zu vielen aktuellen Themen im Unterricht. Das ist uns wichtig: Unseren Schülerinnen und Schülern eine Kompetenz zu vermitteln, offen und interessiert und vor allem flexibel genug zu sein, Veränderungen nicht als Gefahr zu sehen, sondern als Chance anzunehmen, neue Wege zu sehen und zu gehen. Wichtig ist es auch, ihnen bewusst zu machen, dass auch sie die Macht haben, Prozesse mitzugestalten.“

Ebenfalls große Bedeutung hat das Thema Veränderung am 13. Wirtschaftstag der Praxis-HAK Völkermarkt am 7. Februar 2018.

Eindrücke von Instagram:

Bereits zum 13. Mal verwandeln sich die Räumlichkeiten der Praxis-HAK Völkermarkt am Mittwoch, dem 7. Februar 2018, in ein Messezentrum. Wurden die Auswirkungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt bereits zum Leitmotiv für das gesamte Schuljahr auserkoren, steht nun auch die diesjährige Auflage des Wirtschaftstags ganz im Zeichen dieser Themenstellung und macht auf neue Arbeitsrealitäten aufmerksam. Regionale wie internationale Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen werden sich dazu der Schulgemeinschaft der Praxis-HAK, aber auch der interessierten Öffentlichkeit präsentieren.

Wirtschaftstag_FB2018_2_neuOrganisiert wird der Wirtschaftstag von den Schüler/innen der dritten Jahrgänge unter der Führung von Prof. Judith Laschkolnig und Prof. Ulrike Messner-Lasnik. Darüber hinaus haben die Jugendlichen aller Jahrgänge die Gelegenheit, mit den Unternehmer/innen ins Gespräch zu kommen und so wesentliche Erfahrungen zu sammeln.

„Der Wirtschaftstag ist ein Fixpunkt in unserem Jahresprogramm. Er ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern, im direkten Gespräch Informationen über unterschiedlichste Branchen zu erlangen“, erklärt Direktorin Michaela Graßler, die aber auch wichtige Perspektiven für die Schulentwicklung sieht. „Das direkte Gespräch mit Experten aus der Wirtschaft zeigt uns gerade im Bereich der Digitalisierung, welche neuen Anforderungen auf künftige Arbeitnehmer warten. Das hat für unser Konzept größte Bedeutung.“

Der 13. Wirtschaftstag findet am 7. Februar zwischen 8:15 und 12:30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.


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Weitere Informationen zum Wirtschaftstag finden Sie hier.

Am heutigen Vormittag stand gleich für drei Klassen wieder einmal gehörige Abwechslung am Programm: Die Mitarbeiter/innen der Junior Companies Wellax und FeelGreat sowie die Schüler/innen der 3AK absolvierten einen Workshop mit der Bloggerin Lydia Kulterer. Die junge Kärntnerin präsentierte ihr erfolgreiches Projekt We Go Wild und erklärte den Jugendlichen, wie der Alltag einer Bloggerin im Coworking Space tatsächlich abläuft.

Dabei zeigte Kulterer, dass es nicht nur wunderbare Adjektive für den ultimativen Blogeintrag benötigt, sondern auch den einen oder anderen Kniff, um im World Wide Web die nötige Sichtbarkeit zu erlangen. So entwickeln sie und ihr Team in mehrstufigen Verfahren jene Beiträge, die die Zielgruppe tatsächlich ansprechen – und die Suchmaschinen wie Google an möglichst prominenter Stelle platzieren. Mit Verweis auf die zunehmende Bedeutung von Videos im Netz sprach Kulterer über ihr Vorhaben, künftig auch einen eigenen YouTube-Kanal zu bespielen. Derzeitiger Haken: 85% der über 200.000 monatlichen Klicks stammen aus Deutschland und spießen sich damit gelegentlich mit dem Kärntner Dialekt.

Aus Sicht der Workshopteilnehmer/innen stellte Kulterers Gastspiel in mehrerer Hinsicht einen wichtigen Impuls dar. Die Junior Companies haben neue Einblicke erhalten, worauf sie bei ihren Social-Media-Aktivitäten verstärkt zu achten haben, die Schüler/innen der 3AK konnten ihre grundlegenden Kenntnisse zum Thema Bloggen vertiefen. Sie sind von der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten damit beauftragt worden, selbst schreiberisch aktiv zu werden und im Frühjahr 2018 mit eigenen Texten neue touristische Perspektiven auf die Region zu werfen.

Für Kulterer, die derzeit auch begeisterte Schreib- und Fototalente sucht, war es eine Heimkehr an ihre alte Wirkungsstätte, maturierte sie doch im Jahr 2008 an der Praxis-HAK Völkermarkt. Ihr Fazit auf Instagram: Loved it!


 


Eine fünfköpfige Abordnung der Praxis-HAK Völkermarkt nahm heute an der Eröffnung des inspire! Lab im Lakeside Park in Klagenfurt teil. Inmitten des Technologieparks unweit des Wörthersees wurden in Zusammenarbeit zwischen dem Landesschulrat für Kärnten und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt großzügige Räumlichkeiten eingerichtet, die künftig als Brutstätten für innovative Unternehmensgründungen dienen sollen. Das Projekt wurde unter der Führung von Universitätsprofessor Erich Schwarz als Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der AAU und Landesschulinspektor Klaus-Peter Haberl realisiert. Anlässlich der Eröffnung strichen nun im Beisein zahlreicher Vertreter/innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung unter anderem Landeshauptmann Peter Kaiser, AAU-Vizerektorin Doris Hattenberger und Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger die Bedeutung des Zukunftsprojekts hervor.

„Kluge Köpfe statt billige Hände“

Künftig soll das inspire! Lab als Denkfabrik für Vorhaben im Bereich der Entrepreneurship Education dienen, etwa für die Junior Companies und die Übungsfirmen. Die Nähe zum Gründerzentrum build!, die Möglichkeit des intensiveren Austausches und die wissenschaftliche Begleitung sollen dabei die Zeitgemäßheit der Entrepreneurship Education der Kärntner Handelsakademien sicherstellen und damit den Absolvent/innen wesentliche Erfahrungen für ihren weiteren Karriereweg zu eröffnen. Für die Praxis-HAK Völkermarkt bedeutet dies eine wertvolle Ergänzung zu den zahlreichen Kooperationspartnern aus unterschiedlichen Branchen, die die Jugendlichen bereits jetzt bei ihrer Entwicklung begleiten.

Weitere Informationen und Fotos bietet der Bericht der Kärntner Landesregierung.

Mehr zum inspire! Lab finden Sie hier. Und: Das inspire! Lab auf Facebook:

Die gestrige Infonight@Praxis-HAK bot Interessierten alle wesentlichen Informationen (die wichtigsten Folien in der Übersicht finden Sie unten), wartete darüber hinaus aber auch mit einer Expertendiskussion auf. Daniel Orasche (Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten) und Kevin Müller (Kärntner Sparkasse Völkermarkt) äußerten sich im Gespräch mit Michaela Graßler, Direktorin der Praxis-HAK Völkermarkt, über den Reiz von Kooperationsprojekten mit Schüler/innen, die Entwicklung von Praktikant/innen und die veränderten Anforderungen an Jugendliche.

„Sollten viel öfter auf die Jungen hören“

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Orasche, der in jüngster Vergangenheit als Auftraggeber mehrerer Maturaprojekte fungierte, betonte die Bedeutung junger Menschen, wenn es darum geht, kreativen Denkansätzen Raum zu geben und so den Mut zur Veränderung zu entwickeln. „Wir sollten viel öfter auf die Jungen hören. Wenn wir ihnen den nötigen Freiraum geben, entfachen wir ihre Leidenschaft – und profitieren alle sehr davon. Der letztjährige Tourismustag ist dafür ein Musterbeispiel.“ Orasche, selbst vor zwei Jahren in den Bezirk zurückgekehrter HAK-Absolvent („Vielleicht eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens.“), wies dabei unter anderem auf neue Kommunikationsformen hin, aber auch auf die Bereitschaft, aus eingefahrenen Denkmustern auszubrechen. „Jugend und Frische sind gerade für den Tourismus in unserer Region besonders wichtig. Wir brauchen junge Angebote, kreative Querdenker und wilde Vorschläge, die alle Generationen infizieren können.“

Fachliche Basis und soziale Kompetenz

Orasche nannte einerseits Fachkompetenz in wirtschaftlichen wie auch technischen Fragen als wesentliche Voraussetzung, aber auch den kritischen Geist und die nötige Dienstleistungsorientierung. Dem pflichtete Müller als Vertreter des durch die Digitalisierung veränderten Bankwesens bei. „Es geht um einen Spagat zwischen modernsten Ansätzen und einem umfassenden Beziehungsmanagement. Dazu zählt in unserer Branche auch die Bemühung, den Bankbesuch zum Erlebnis werden zu lassen.“ Müller, der in Völkermarkt und Bleiburg rund fünfzig Prozent seiner Mitarbeiter/innen aus dem Kreis der Absolvent/innen der Praxis-HAK Völkermarkt rekrutiert hat, arbeitet laufend mit Praktikant/innen. Im Vorjahr überzeugte sich auch Landesschulinspektor Klaus-Peter Haberl von der Qualität des Praktikumsplatzes. „Wir haben durchwegs gute Erfahrungen gemacht, weil die Schülerinnen und Schüler die nötige Offenheit mitbringen. Bei uns spüren sie bereits nach kurzer Zeit die Verantwortung des Tagesgeschäfts und durchlaufen rasch eine enorme Entwicklung.“

Mit der richtigen Einstellung zukunftsfit werden

Abschließend bat Graßler ihre Interviewpartner um zwei leitende Gedanken, die sie jungen Menschen mit auf ihren Weg geben wollen. „Wissbegierig bleiben und mit der eigenen sozialen Kompetenz Situationen meistern“, hob Müller hervor. Daran knüpfte Orasche an: „Entscheidungen immer hinterfragen und tagtäglich Leidenschaften ausleben anstatt einen Job zu machen – das ist der Schlüssel.“


Warum verändern sich Unternehmen? Diese Frage bildete den Auftakt des spannenden Vortrags zum Thema Change Management von Mag. Karl Schnögl, Geschäftsführer der Raiffeisenbank Eberndorf, für die Schüler/innen der 3AK. Schögl vermittelte dabei lebendige Bilder zum theoretischen Wissen zu den Themen Führung, Motivation, Strategien und zur Bedeutung des professionellen Managens von Veränderungen. Umfeldveränderungen, Unzufriedenheit und Sehnsüchte wurden gemeinsam mit den Jugendlichen als sogenannte Treiber von Veränderungsprozessen erarbeitet – und sie staunten nicht schlecht, als sie hörten, dass siebzig Prozent der Veränderungsprozesse scheitern. Rasch wurde klar, dass Veränderungen nur funktionieren, wenn, betrachtet man den systemischen Ansatz, Unternehmen in ihrer Gesamtheit zu erfassen, nicht nur die Strategie geändert wird, sondern auch die Kultur und Organisation des betreffenden Unternehmens.

Der Vortrag und die lebhafte Diskussion haben zahlreiche Erkenntnisse zu Tage gefördert: Träume und Visionen sind bessere Treiber von Veränderungen als Krisen, und auch Marktführer wie Olivetti und Kodak waren nicht vor dem Verschwinden gefeit. Die Offenheit für Veränderung führt dagegen zu einer lernenden Organisation, die sich kontinuierlich weiterentwickelt, auch wenn nicht jede Mitarbeitergruppe Veränderung in gleicher Weise aufnimmt. Hier ist das Führungsteam gefragt, die unterschiedlichen Rollen innerhalb der Belegschaft wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Denn: Veränderungsprozesse umfassen Stolpersteine und bedeuten auch einen nicht immer einfachen emotionalen Wandel.

Abschließend überreichte Schlögl den Schüler/inen die Fabel Das Pinguin-Prinzip – Wie Veränderung zum Erfolg führt (mehr dazu hier). Prof. Theresia Müller-Tschischej dankte im Gegenzug im Namen der Gruppe für den interessanten Vormittag: „Nicht nur wegen des Buches wird das Thema Change Management die Jugendlichen noch weiter begleiten und ihr Bewusstsein schärfen, Veränderungen als etwas Normales anzunehmen. Das soll sie darin bestärken zu verstehen, dass sie Veränderungsprozesse auch selbst mitgestalten oder sogar selbst einleiten können.“

In den Räumlichkeiten der Raiffeisenbank Völkermarkt trafen die Schüler/innen der 1AK heute erstmals auf ihren Paten in der Person von Geschäftsführer Günther Barkowits. Wie es das Konzept der Business-Klassen vorsieht, wird das Unternehmen die Gruppe in den kommenden fünf Jahren begleiten. Den Auftakt bildete ein Vortrag über das Mikro- und Makroumfeld der Raiffeisenbank Völkermarkt, bei dem das St. Galler Management-Modell dabei half, besondere Marktsituationen zu reflektieren.

Nach fast einem Semester an der Praxis-HAK Völkermarkt hatten unsere Jüngsten damit die Gelegenheit, theoretisch erlernte Inhalte erstmals mit Leben zu füllen. „Der Vortrag war sehr eindrucksvoll, die Jugendlichen bekamen viele Bilder zu unseren Unterrichtsinhalten“, so Prof. Theresia Müller-Tschischej, die die Gruppe begleitete. „Mein Dank gilt Günther Barkowits und der Raiffeisenbank Völkermarkt, die sich bereiterklärt hat, diesen Weg wieder mit uns zu gehen.

Für Barkowits ist es bereits der zweite Durchgang als Wegbegleiter, im vergangenen Sommer maturierten seine ersten Patenkinder. Daraufhin erklärte er, gerne für einen weiteren Durchgang zur Verfügung zu stehen.

Die Patenschaft und das Begleiten einer Gruppe von der ersten bis zur fünften Klasse ist sehr spannend, da neben der fachlichen Weiterbildung auch die persönliche Entwicklung junger Menschen mitverfolgt werden kann. Fachlich ist es sehr wichtig, den Schülern laufend auch praxisbezogene Schulstunden zu ermöglichen, um den Konnex zwischen Theorie und Praxis herstellen zu können. Insbesondere die Praxis-HAK Völkermarkt legt großen Wert auch praxisorientierten Unterricht. Wir sind sehr froh und auch sehr stolz, dazu mit  unserer Patenschaft eine kleinen Beitrag dazu leisten zu können.

– Dir. Günther Barkowits

Mehr zu unseren Kooperationen finden Sie hier.

Die zunehmende Digitalisierung hat sich längst als ein Dauerthema des 21. Jahrhunderts entpuppt. Zahlreiche Berufe verschwinden, neue Sparten tun sich auf, Innovationen verändern innerhalb weniger Jahre den Alltag des Einzelnen grundlegend. Gerade Schulen stehen vor der Aufgabe, junge Menschen auf eine Realität vorzubereiten, die sich rasch ändert und die sich deutlich von vergangenen Zeiten unterscheidet. In diesem Zusammenhang findet im Rahmen der Infonight@Praxis-HAK am 18. Jänner ab 18 Uhr ein Expertentalk statt, der die Anforderungen an eine zeitgemäße Ausbildung kritisch unter die Lupe nimmt.

Als Gesprächsteilnehmer haben Kevin Müller (Kärntner Sparkasse Völkermarkt) und Daniel Orasche (Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten) ihr Kommen bestätigt. Sie werden dabei auch Einblick in zwei Branchen geben, die vom digitalen Wandel zutiefst betroffen sind. Direktorin Michaela Graßler: „Der Austausch mit Fachleuten aus der Praxis ist für uns als Schule enorm wichtig, weil sie uns dabei helfen, unsere Inhalte und Methoden laufend zu hinterfragen. Gleichzeitig entwickeln unsere Jugendlichen ein Bewusstsein, worauf es in ihrer eigenen Zukunft ankommt.“

Die Kooperation mit Unternehmen und Institutionen prägt den Alltag an der Praxis-HAK Völkermarkt seit langer Zeit, insbesondere durch Maturaprojekte und Praktika, aber auch durch Workshops und Patenschaften erhalten die Schüler/innen laufend Eindrücke aus der Arbeitswelt. Dass sie dabei selbst anpacken dürfen, zeigt diese Veranstaltung, die das gemeinsame Gestalten der Region Südkärnten in den Blick nimmt. Graßler: „Wir eröffnen den Schülerinnen und Schülern Perspektiven und können so auch der Region immer wieder Impulse geben. Über aktuelle Projekte und Perspektiven, aber auch über Karrierewege an unserer Schule wollen wir an diesem Abend informieren.“

Die Veranstaltung beginnt am 18. Jänner 2018 um 18 Uhr im Medienraum der Praxis-HAK Völkermarkt und richtet sich an alle Interessierten.

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