Da die erstmalige Zertifizierung der Praxis-HAK zur Entrepreneurship-Schule bereits einige Jahre zurückliegt, entschloss man sich im Lehrerteam, eine Rezertifizierung anzustreben. Der erste Schritt in diese Richtung wurde heute gesetzt. Entrepreneurship Education steht für Förderung einer Kultur der Mündigkeit, Eigenverantwortung und persönlicher Kompetenzen im Rahmen aller Unterrichtsgegenstände. Schülerinnen und Schüler profitieren vom unternehmerischen Lernen, da unter anderem Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Kreativität, Durchsetzungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein gefördert werden.

In der Distance-Learning-Phase finden auch die Fortbildungen der Lehrer/innen der Praxis-HAK Völkermarkt online statt – so auch der diesjährige Schulentwicklungstag, der an einem Samstag abgehalten wurde und eben dem Thema Entrepreneurship Education gewidmet war.

Als Expert/innen und Instruktoren an diesem Fortbildungstag fungierten Mag. Markus Schebella und Maga. Erika Hammerl aus der Business Academy Maygasse Wien 13 sowie Maga. Petra Perndorfer und Maga. Karin Späth aus der BHAK Eisenerz. Diese beraten und begleiten auch den gesamten weiteren Rezertifizierungsprozess, abgestimmt auf das Schulprofil der einzigen Berufsbildenden Höheren Schule des Bezirk.

Nach einem Input der Referent/innen wurde in Kleingruppen zu vier verschieden Überthemen gearbeitet: diese beinhalteten den Entrepreneurship-Day, den Ideenwettbewerb, Entrepreneurship-Aktivitäten und deren Auftritt auf der Website und in den Social-Media-Kanälen, Unternehmensbesuche und gemeinsame Interessen von Lehrer/innen und Schüler/innen, die Sustainable Development Goals (Nachhaltige Entwicklungsziele) und den Debattierclub.

Nicht nur heute fanden diese Themen großen Zuspruch, sondern sie werden auch weiterhin im Unterricht der Praxis-HAK Völkermarkt einen großen Stellenwert einnehmen, um Schüler/innen zu animieren Citoyens (Bürger/innen bzw. Staatsbürger/innen, die eigenverantwortlich, mündig, solidarisch das Leben mitgestalten) zu werden.

Werden wir aktiv!

Bericht: Verena Hornbogner & Ulrike Messner-Lasnik

Während die Schüler/innen am 31. Oktober einen schulautonom freien Tag und somit den Start in ein verlängertes Wochenende genießen dürfen, wartet auf das Kollegium der diesjährige Schulentwicklungstag – ein wesentlicher Moment im Jahr, um neue Projekte zu planen und die eigenen Kompetenzen auszubauen.

Dieser Tag steht heuer ganz im Zeichen der Einführung der neuen Klassentypen: Ab dem kommenden Schuljahr lösen Start-Up- und Smart-Learning-Klassen die bisherigen Business- und Economy-Klassen ab. Die Arbeit mit mobilen Endgeräten wird damit sukzessive in allen Fächern zum Alltag.

Um dieses neue Konzept zu etablieren und auch für die entsprechenden Rahmenbedingungen zu sorgen, absolvierten die Lehrkräfte der Wirtschaftsakademie im Süden Kärntens in den vergangenen Jahren zahlreiche Workshops. Nun gastiert Visionär und Edu-Rockstar Kurt Söser (HAK Steyr) an der Praxis-HAK, um sein Know-how weiterzugeben.

Man darf gespannt sein!

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Zahlreiche Einblicke in Kurt Sösers Arbeit finden Sie auf www.kurtsoeser.at sowie auf YouTube:

Unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ fand am heutigen Samstag der Schulentwicklungstag des Schuljahres 2018/19 statt. In intensiven Diskussionen wurden seit den frühen Morgenstunden verschiedene aktuelle Anliegen aus dem pädagogischen Alltag diskutiert – das Spektrum reichte von Fragen zeitgemäßer Leistungsbeurteilung über fächerübergreifende Zusammenarbeit bis hin zu Entwicklungspotenzialen des Schulstandortes.

Besonders zeichnete sich der Fortbildungstag durch die hohe Beteiligung verschiedener Kolleg/innen aus, die in Form kürzer und umfassenderer Beiträge das Konzept von COOL (Cooperatives offenes Lernen), die überfachliche Entwicklung von Präsentationskompetenz oder Anliegen schulischer Qualitätsentwicklung präsentierten. Direktorin Michaela Graßler zog daher zufrieden Bilanz: „Der heutige Tag hat Raum für die intensive Diskussion verschiedener aktueller Themen geboten. Die Gespräche, für die im schulischen Alltag häufig zu wenig Zeit bleibt, bilden die Grundlage, um uns als Schule, aber auch individuell weiterzuentwickeln.“

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Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Schüler/innen der 2CK und 3BK an ihrem Outdoortag in Graz. Erste Station war der Trampolinpark JUMP25, in dem Kondition gefragt und Spaß angesagt waren. Anschließend gab es im Shopping Center Seiersberg interessante Informationen von Herrn Walcher (Gebäudetechnik) und Frau Mag. Gorny (Marketing) zum viertgrößten Einkaufszentrum Österreichs mit 180 Shops, 85.000 m2 Verkaufsfläche, 2000 Mitarbeitern, 10 Millionen Besuchern und einem Jahresumsatz von 310 Millionen Euro.

Aufgabe des Centermanagements ist einerseits die Bereitstellung und Wartung der gesamten Infrastruktur wie z.B. Heizung, Lüftung, Reinigung, Müllabfuhr, Schneeräumung usw. und andererseits das Centermarketing, das von einem fünfköpfigen Team weitgehend selbständig geplant und umgesetzt wird.

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Die besondere Herausforderung ergibt sich dabei aus der sehr umfangreichen und vielfältigen Zielgruppe aufgrund des Branchenmix, der im Center vertreten ist. Dementsprechend vielfältig sieht auch das Marketing aus, welches neben klassischen Instrumenten wie Plakat-, Inserat- und Radiowerbung auch Maßnahmen „belowtheline“, wie z.B. Sportsponsoring oder die Organisation von bis zu 300 Events im Jahr, die im Center stattfinden, umfasst. Daneben wird versucht, mit dem Kundenbindungsprogramm „Friends of Seiersberg“ einen klaren „Mehrwert“ anzubieten, um sich von Mitbewerbern abzugrenzen.

Signifikant an Bedeutung nimmt außerdem der Onlinebereich zu und es müssen immer mehr, vor allem personelle, Ressourcen in diesen Bereich investiert werden, um zeitgemäß präsent zu sein.

Wir bedanken uns herzlich für die Informationen aus der Praxis.

Der Schulentwicklungstag des Kollegiums der Praxis-HAK Völkermarkt stand am 7. Oktober 2017 unter zwei Leitideen. Das Team setzte sich in Anknüpfung an die letzte gemeinsame Fortbildung im März, die unter dem Titel „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ gestanden hatte, neuerlich mit den Anforderungen der Digitalisierung an die Schule auseinander und erprobte in verschiedenen Arbeitsgruppen selbständig die Potenziale von Office 365 sowie eine Reihe hilfreicher digitaler Tools für den Unterricht. Direktorin Michaela Graßler: „Es war uns ein Anliegen, hier nach dem Auftakt im März aktiv zu bleiben und für alle Anreize und Hilfestellungen zu bieten. Der Bereich eEducation betrifft alle Fächer – und hier ist es besonders wichtig, Möglichkeiten zum Austauschen und Ausprobieren zu schaffen.“

Gearbeitet wurde am Schulentwicklungstag allerdings auch an der Philosophie der Völkermarkter Handelsakademie, die als einzige Berufsbildende Höhere Schule im Bezirk die Rolle eines regionalen Gestalters einnimmt, aber auch internationale Perspektiven aufzeigt. Orientiert an Leitfragen gelang es in Workshops, über die Fachgrenzen hinweg Stärken und Potenziale zu diskutieren und neue Ideen zu entwickeln. Graßler: „Gerade unseren vielen jungen Kolleginnen und Kollegen soll die Diskussionen dabei helfen, Werte unserer Schule besser nachvollziehen und auch in den Unterricht einfließen zu lassen. Die positive Grundstimmung und der wertschätzende Umgang innerhalb des Kollegiums haben es ermöglicht, hier wieder einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen.“

Dank intensiver Arbeiten in den Ferienmonaten besitzt die Praxis-HAK Völkermarkt seit dem Sommer eine Anbindung ans Glasfasernetz, das künftig eine Internetverbindung in Hochgeschwindigkeit gewährleistet und die zeitnahe Einrichtung eines leistungsstarken WLAN-Netzes ermöglicht. In einem nächsten Schritt erhalten die Schüler/innen nun ihre individuellen Zugänge zu Office 365, die ihnen dank der Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Bildung und Microsoft kostenlos Lizenzen für gängige Office-Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint oder OneNote zur Nutzung online (Einstieg via portal.office.com) sowie als installierbares Programm auf bis zu fünf Endgeräten erlauben. Darüber hinaus verfügen die Schüler/innen wie auch die Lehrer/innen über einen persönlichen OneDrive-Cloudspeicher im Umfang von einem Terabyte, der anders als bei anderen Anbietern den europäischen datenschutzrechtlichen Ansprüchen genügt.

Die verbesserten technischen Rahmenbedingungen sollen im Unterricht verstärkt Berücksichtigung finden, auch durch gezielte Fortbildungen für das Lehrerkollegium und die Expertise der eEducation-Koordinatoren Prof. Martin Erian, seit August als Microsoft Innovative Education Expert Teil eines weltweiten Expertenprogramms, und Prof. Mario Kraiger, der zu den Potenzialen von digitalen Lern-Management-Systemen sein Doktorat erworben hat (im Archiv nachzulesen). Direktorin Michaela Graßler: „Als zertifizierte eEducation.Expert.Schule wollen wir mit Maß und Ziel die digitalen Möglichkeiten nutzen, um Unterricht attraktiver und vor allem effektiver zu gestalten. Mit der verbesserten Infrastruktur sind wir wieder einen Schritt vorangekommen.“

Und: Auch die Verwaltung wird digital! Ab sofort erfolgt die Anmeldungen zu Prüfungen sowie zum individuellen Fördern und zur individuellen Lernbegleitung über personalisierte Onlineformulare.

Achtung: Die Schulmailadresse für Lehrer/innen und Schüler/innen läuft ab sofort ebenfalls per Office 365, der Login erfolgt via portal.office.com oder mittels Microsoft Exchange direkt in Ihrem Mailverwaltungsprogramm, z.B. Outlook. Damit können Mails nun auch bequem via Smartphone empfangen, gelesen und versendet werden. Weitere Informationen zum Exchange-Konto finden Sie hier.

Das Motto „Schule der Zukunft“ führt die Praxis-HAK Völkermarkt bereits weithin sichtbar im Logo – und immer wieder sind wir darum bemüht, neue Akzente zu setzen, um diesem Anspruch gerecht zu bleiben. Als zertifizierte eEducation.Expert.Schule und ein Vorreiter in Fragen zeitgemäßer Unterrichtstechnologie und Multimedia war es daher nur ein logischer Schritt, im vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ den Schulentwicklungstag 2017 unter die Überschrift „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ zu stellen.

Als besondere Motivationsspritze für das dichte Programm diente der virtuelle Besuch Dr. Harald Mahrers, seines Zeichens Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Mahrer hatte Anfang März an der Podiumsdiskussion am Völkermarkter Wirtschaftstag teilgenommen und dort mit Stefan Robinig einen unserer erfolgreichen Schützlinge erlebt. Anlässlich des Schulentwicklungstags übermittelte der Staatssekretär dem Kollegium nun per Video eine Grußbotschaft, in der er sich informiert über die Arbeit im Haus zeigte. „Ich habe gehört, dass Sie an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Völkermarkt sehr innovative Wege gehen, sich erfreulicherweise mit neuen Technologien und deren Einsatz im Klassenzimmer in pädagogisch-didaktischer Form auseinandersetzen.“

Nach einer allgemeinen Einführung, die ausgehend vom Wandel des Schreibtischs in den letzten Jahrzehnten auf veränderte Lebenswelten und neue Tendenzen in Bildung und Wirtschaft aufmerksam machte, absolvierte das Kollegium in Kleingruppen je nach Vorkenntnissen Workshops zu den Möglichkeiten von Office 365, die Koll. Gabriela Wertjanz, Koll. Mario Kraiger sowie Mag. Birgit Albaner (HAK Villach) leiteten. Ein Vortrag von Mag. Martina Kugi (Mädchenzentrum Klagenfurt) und Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) machte über Phänomene des medialen Wandels und damit verbundene Gefahren aufmerksam, bevor Mag. Walter Fikisz von der Virtuellen Pädagogischen Hochschule unterstützt von Koll. Martin Erian nach dem gemeinsamen Mittagessen Einblicke in zeitgemäße Formen der Lehrerfortbildung gab und nützliche Tools für den Einsatz im Unterricht präsentierte.

Der Schulentwicklungstag verfolgte die Absicht, neuere Entwicklungen zu vergegenwärtigen und Perspektiven aufzuzeigen, in einem Onlinekurs sowie im intensiven Austausch sollen die Kenntnisse nun gefestigt werden. Direktorin Michaela Graßler: „Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, das betonen selbst Informatiker. Sie kann aber eine Erleichterung im Arbeitsalltag und eine Bereicherung im Unterricht sein, wenn es gelingt, sie sinnvoll und systematisch einzubinden. Daran wollen wir auch künftig arbeiten.“

Der Zug der Digitalisierung ist, wie auch Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung und Politik beim Tag des digitalen Lernens im Februar an der Pädagogischen Hochschule betont haben, längst unterwegs – und die Schulen sitzen dabei an einer Schlüsselstelle. Die Herausforderungen werden künftig in noch rasanterem Tempo auf uns zukommen. „Wir haben, was die technologischen Entwicklungen betrifft, in den letzten Jahren erst den Gruß aus der Küche gesehen. Das mehrgängige Menü kommt getrieben durch die Digitalisierung erst auf uns zu“, betonte auch Mahrer in seinem Statement. „Da freue ich mich über jede Schule, die sich aufseiten der Lehrerinnen und Lehrer damit auseinandersetzt, wie wir den Unterricht für die Kids besser machen, wie wir Wissensvermittlung interessanter, spannender und auf der Höhe der Zeit gestalten können.“