Die Schülerinnen der Abschlussklasse der Handelsschule befinden sich auf der Zielgeraden. Bereits im April konnten sie im Rahmen der Präsentationen ihrer Abschlussarbeiten die Kommission überzeugen und damit die erste Hürde Richtung Abschlussprüfung meistern. Das Sextett der 3BS (Larissa Hutter, Anna Kogler, Melisa Muratovic, Michelle Riepl, Kristin Schuster und Marija Topalovic) stellte dabei seine Projekte rund um die Themen Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung und Verzicht auf legale Drogen vor.

Unmittelbar vor Beginn der schriftlichen Abschlussprüfungen in der kommenden Woche gönnten sie sich nun einen gemeinsamen Tag mit Klassenvorständin Prof. Felizitas Wedenig. Nach einem gemütlichen Frühstück in der eleganten Atmosphäre des Seepark-Hotels in Klagenfurt ging es in die luftigen Höhen des Pyramidenkogels. Der Ausblick über den Wörthersee und große Teile der Region lud auch zum Sinnieren über Erlebnisse der vergangenen Jahre sowie die eigenen Perspektiven ein.


Anlässlich des Jahres der Übungsfirmen wurden in einem ersten Bericht bereits Cyberbox und Modellwelt vorgestellt. Folgender Text, der im Rahmen eines Öffentlichkeitsarbeitsschwerpunkts im Fach Multimedia und Informationstechnologie entstanden ist, gibt nun auch detaillierte Einblicke in die Arbeit der zwei weiteren virtuellen Unternehmen im Betriebswirtschaftlichen Zentrum der Praxis-HAK Völkermarkt.

„Engagiert und motiviert“ – die Arbeit in der ÜFA

Die Übungsfirma ArtCreative, geführt von Prof. Heike Straßer, verkauft wie die bereits vorgestellten Firmen fiktive Produkte. Die Produktpalette reicht dabei von Rasenmähern und Hoverboards bis hin zu Ballkarten und einem Limousinenservice. Gekauft können diese Produkte über den Webshop oder über die erhaltenen Flyer per Post und E-Mail. „In der ArtCreative gibt es engagierte und motivierte Mitarbeiter, die qualitativ hochwertige Produkte verkaufen“, so Marcel Ritscher, Schüler der 4BK.

Insgesamt arbeiten elf Mitarbeiter/innen in den sechs verschiedenen Abteilungen. Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung stehen im Vordergrund, um so die Aufgaben des Tages effizient erledigen zu können. Dazu zählen Tätigkeitsfelder wie der Posteingang, Verbuchung und Erstellung von Rechnungen, Auswahl von Angeboten, Erstellung von Flyern sowie die Versendung von Briefen und E-Mails.

Übungsfirma als wichtiger Bestandteil der Handelsschule

Das Besondere an der letzten Übungsfirma namens PizzaPazza ist, dass sie sich an die Schüler/innen der Abschlussklasse der dritten Jahrgangs richte. Aufgrund der verkürzten Ausbildung findet dieser Gegenstand also bereits ein Jahr früher statt, um Gegensatz zur Handelsakademie aber sogar mit vier statt drei Stunden pro Woche.

Für die Geschäftsführerin Prof. Ulrike Messner-Lasnik hat die Übungsfirma einen besonderen Stellenwert. „Die Teamfähigkeit der Handelsschülerinnen und Handelsschüler sowie die Kommunikation spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle.“ Damit werden für Messner-Lasnik wichtige Kompetenzen für die eigene Zukunft vermittelt: „Sie werden perfekt auf die Berufswelt vorbereitet. Innerhalb des Schuljahres müssen die Jugendlichen in Gruppen die verschiedenen Abteilungen durcharbeiten, um schließlich die praktische Prüfung zu absolvieren.“

Die ÜFAs in Plakatform

Text: Vanessa Slamanig, Selina Weltz

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Die angehenden Absolventinnen der Handelsschule bereiten sich gerade intensiv auf die Abschlussprüfung im kommenden Juni vor. Eines der Prüfungsgebiete ist das Thema „Versicherung“, mit dem sich die Schülerinnen in den letzten Stunden ausführlich beschäftigt haben. Ergänzend dazu ermöglichte Bez. Dir. Siegfried Tschemernjak von der Kärntner Landesversicherung (http://www.klv.at) auch einen Einblick in die Praxis dieser Branche.

Die Kärntner Landesversicherung wurde bereits 1899 zunächst vom Kärntner Landtag als „Kärntnerische Landes- Brandschaden- Versicherungsanstalt“ errichtet und konzentrierte sich in ihren Anfängen vor allem auf die Landwirtschaft. Heute hat das eigenständige Unternehmen „Kärntner Versicherung auf Gegenseitigkeit“ ca. 190 Mitarbeiter, etwa 100.000 Kunden und ein Prämienvolumen von 66 Mio. Euro.

Ihre wichtigste Versicherungssparte ist die Eigenheimversicherung, darüber hinaus werden aber alle gängigen Sach- und Personenversicherungen angeboten. Auch Unternehmen zählen zu den Kunden – diese schließen in erster Linie eine Gebäude-, Inventar- und – ganz wichtig – eine Haftpflichtversicherung ab.

Neben Informationen dazu, wie z. B. bei einem Gebäudebrand vorgegangen wird, was „grobe Fahrlässigkeit“ bedeutet und was alles die Prämie beeinflussen kann, sprach Tschemernjak mit den Schülerinnen auch darüber, welche Voraussetzungen man braucht, um den Beruf eines Versicherungskaufmanns erfolgreich ausführen zu können. Neben Fachkompetenz und kaufmännischem Wissen zählen vor allem Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit dazu. Gerade letztere Eigenschaft ist die Grundvoraussetzung für den Aufbau des Vertrauens zu den Kunden.

Wir bedanken uns herzlich für die interessanten Praxisinputs – und weil der Nikolaustag nicht weit entfernt war, gab es für die Schülerinnen nicht nur Werbegeschenke der Kärntner Landesversicherung, sondern auch einen Nikolo.