In einem spannenden Online-Meeting hat die 1AK Robert Zambo vom Unternehmen City Mobile Service kennengelernt. Robert Zambo, Einzelunternehmer seit Februar 2020, hat sein Unternehmen in der wohl schwierigsten Zeit für einen Unternehmensgründer in der Mettingerstraße in Völkermarkt eröffnet.
Nach seinen jahrelangen Praxiserfahrungen bei Unternehmen als Geschäftsleiter bei Hartlauer, Mitarbeiter bei EP Hus und Techniker bei der Handybörse und seiner Liebe zur Reparatur von technischen Geräten hat Zambo den Entschluss gefasst, sich selbständig zu machen. Die Jugendlichen spürten seine Begeisterung, seine Freude mit Kunden persönlich in Kontakt zu treten, ihnen zu helfen, ihre Probleme zu lösen und seine Motivation, seinen Traum einfach zu leben, wenn auch das Umfeld derzeit sehr, sehr schwierig ist. Aber, so sein Aussage, ein Unternehmer muss sich jeden Tag neuen Problemen stellen und diese nicht als Probleme, sondern als Herausforderung sehen!
Nach einem virtuellen Spaziergang durch sein Unternehmen wurde den Schülerinnen und Schülern sofort das Geschäftsmodell von Robert Zambo klar. Er baut sein Unternehmen auf mehreren Standbeinen auf:
- Handel
- mit Neugeräten oder gut erhaltenen fast neuwertigen Handys
- Zubehör wie Kopfhörer, Hüllen etc.
- mit Tablets
- Reparatur, die vor allem von ihm und seinen Mitarbeitern vor Ort erfolgt
- Persönliche Beratung und Service in allen möglichen Bereichen wie Installation etc.
Überrascht hat die Schülerinnen und Schüler vor allem die Erkenntnis, dass Zambo größten Wert auf persönlichen Kontakt zu seinen Kund/innen legt, kein Online-Verkäufer werden möchte und daher auch nicht offensiv im Social-Media-Bereich auftreten möchte, da er sich bewusst ist, dass man, falls man als Unternehmer diesen Kommunikationsbereich nutzt, diesen professionell und täglich betreuen muss.
Diese Zeit möchte Zambo lieber in die persönliche Pflege der Kundenkontakte legen. Die beste Werbung ist der/die zufriedene Kunde/Kundin und damit ist die billigste und beste Werbung die Mundpropaganda. „Unsere Kunden tragen uns!“
„Die zufriedenen Kundinnen und Kunden, die bei CMS einkaufen sind die, die die Mitarbeiter, Lieferanten, Vermieter, etc. „bezahlen“!“ Damit wurde den Jugendlichen klar, dass bei allem Handeln eines Unternehmens die Kund/innen im Mittelpunkt stehen.
Die 1AK hat durch diesen Online-Besuch das in der Zwischenzeit erworbene theoretische Wissen an der Praxis messen können und Bilder dazu erhalten, um die Theorie besser zu verstehen. Das sogenannte St. Galler Managementmodell, das aufzeigt, dass jedes Unternehmen in ein Umfeld eingebettet ist und langfristig nur Erfolg haben wird, wenn es gelingt, Win-Win-Situationen mit den Anspruchsgruppen herzustellen, wurde in der Diskussion mit Zambo am Unternehmen City Mobile Service hinterfragt und auch bestätigt.
Nur wenn die Kunden und Kundinnen zufrieden sind, die Mitarbeiter wertgeschätzt werden, die Lieferanten pünktlich ihre Zahlungen erhalten und der Unternehmer auch eine gute Kooperation mit den Mitbewerbern anstrebt und sich nicht ständig mit negativen Gedanken blockiert, wie er die Konkurrenz vernichten kann, dann steht dem erfolgreichen Unternehmen langfristig gesehen nichts mehr im Wege. Dieses Erfüllen der gegenseitigen Erwartungen wird auch in zahlreichen Verträgen festgeschrieben.
Mit dem Gefühl, dass jeder von uns Mitverantwortung für das Wohlergehen der Region und der Unternehmen, die vielen Bewohnern in der Region auch Arbeitsplätze bieten, trägt, indem auch die Einkäufe bei regionalen Unternehmen getätigt werden, wurde diese interessante erste Sitzung mit dem Patenunternehmen beendet.
Prof. Theresia Müller-Tschischej: „Herzlichen Dank für dieses interessante Meeting!“
Bericht: Prof. Theresia Müller-Tschischej