Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember rückt näher und im Fach Naturwissenschaften werden die Schüler/innen auf diesen wichtigen Tag durch unterschiedliche Aufgaben und Projekte aufmerksam gemacht. Den Startschuss gaben die zweiten Klassen mit einem Online-Workshop mit Magdalena Holzer von der Aids-Hilfe Kärnten.  

Anschaulich und umfangreich wurde über den HI-Virus und die Erkrankung Aids gesprochen. Die Aids-Hilfe Kärnten bot einen guten Überblick über ihre Arbeit in Kärnten. Der soziale Aspekt spielte im Vortrag eine wesentliche Rolle. Deutlich wurde: Die Zeit hat sich geändert. Aids ist zwar eine unheilbare, aber keine tödliche Erkrankung mehr.

Durch medizinische Fortschritte der letzten Jahrzehnte ist HIV eine gut behandelbare chronische Erkrankung. Menschen mit HIV führen ein „normales“ Leben mit allem, was dazugehört, wie Familie, Arbeit, Liebespartner etc. Sie besitzen durch die Medikamente eine hohen Lebenserwartung sowie eine gute Lebensqualität. Leider lässt die Entstigmatisierung in Bezug auf HIV noch auf sich warten und steht im Gegensatz zur Forschung noch in den Kinderschuhen.

Weitere wesentliche Punkte, die im Online-Vortrag angesprochen wurden, waren die Ansteckungsmöglichkeiten sowie die direkte Einnahme von PEP und PrEP. Bei PEP handelt es sich um eine Postexpositionsprophylaxe, d.h. dieses Medikament wird dann eingenommen, wenn man Geschlechtsverkehr ohne Kondom hatte bzw. dieses durch einen sogenannten Sexunfall abgerutscht ist oder beschädigt wurde und der Partner / die Partnerin mit hoher Wahrscheinlichkeit HIV-positiv ist und sich nicht in medikamentöser HIV-Therapie befindet. 
 
PrEP bedeutet Prä-Expositions-Prophylaxe, wird vorbeugend eingenommen und schützt bei korrekter Einnahme genauso wirksam vor einer HIV-Infektion wie ein Kondom.  

Abgerundet wurde der Vortrag durch eine Diskussion mit einigen Fragen der Schüler/innen, die ausführlich von der Expertin der Aids-Hilfe Kärnten beantwortet wurden.

In diesem Schuljahr gibt es ab sofort die Möglichkeit, Geschenkartikel und Glückwunschkarten des Österreichischen Jugendrotkreuzes (ÖRJK) für einen guten Zweck zu erwerben. Durch unser Engagement für diese gemeinsame Sache ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Jugendlichen in ganz Österreich.

Durch unsere Spende schenken wir nicht nur unseren Freunden und Verwandten Freude, sondern unterstützen gleichzeitig zahlreiche Angebote des ÖRJK im Sinne des Gemeinwohls. Dazu zählen u.a. internationale Hilfsprojekte, wie etwa der Ankauf von Schulsachen für ErstklässlerInnen in Bosnien, Sommer- und Therapiecamps für körperbehinderte, chronisch kranke oder sozial benachteiligte Kinder. Ebenso wird dadurch die humanitäre Bildungsarbeit durch das ÖRJK in den Schulen gefördert (z.B. Erste Hilfe-Kurse, Schulungsunterlagen für die Radfahrprüfung u. Ä. ). Darüber hinaus wird ein finanzieller Beitrag für akute Notfälle für Familien in Österreich aus den Spenden geleistet.

Die Printprodukte, hergestellt in Österreich und mit dem PEFC-Gütesiegel versehen, gewährleisten auch einen wichtigen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit, da hier auf ökologische, ökonomische und sozial nachhaltige Forstwirtschaft geachtet wird.

Also mach auch DU mit und unterstütze unsere karitative Aktion!

Die Weihnachtspräsente auf einen Blick finden Sie hier.

Das Projekt Müllinsel verwandelt die Praxis-HAK Völkermarkt im Finale des Schuljahres in einen Kunstraum. Die SchülerInnen sind fleißig am Schneiden, Kleben und Wischen. Was steckt dahinter?

Prof. Tanja Kramer und Prof. Claudia Eberhard hatten die Idee, zum Schulschluss das Thema Müll in den Vordergrund zu rücken.

„Am Umgang mit dem Abfall lässt sich der Stand der Zivilisation ablesen.“
– Jacques Lacan, französischer Psychoanalytiker


Immer wieder kam im Alltag bislang die Frage auf, welche Tonne für welchen Art von Abfall vorgesehen ist. Daraus resultierte ungetrennter Müll, sehr zum Ärger des Hauspersonals. „Mit diesem Projekt möchten wir die Schülerinnen und Schüler motivieren, ihren Müll richtig zu trennen, indem sie ihre eigenen Mülltonnen gestalten. Dabei kommt auch das Thema Recycling ins Spiel“, betont Eberhard.

Aus alten Jahresberichten erstellen die Schüler/innen in minutiöser Arbeit Collagen, mit denen die „neuen“ Mülltonnen versehen und neu beschriftet werden. Eberhard: „Somit können wir unseren bunt und abwechslungsreich gestalteten Jahresbericht aus dem Vorjahr nochmal aufleben lassen und wertschätzen.“

Für die Schüler/innen der 4AK und 4CK ist die Distance-Learning-Phase nun um eine Facette reicher. Sie hatten die Möglichkeit, in zwei Live-Einheiten über den Klimawandel mit renommierten Expert/innen online ins Gespräch zu kommen.

Klimawissen aus erster Hand mit „Entwicklungshelfer“ Christian Salmhofer

Christian Salmhofer von Klimabündnis Österreich begann seinen Vortrag mit einem aktuellen Video von Kabarettist Josef Hader über Verschwörungstheorien.

https://www.facebook.com/josefhaderoffiziell/videos/695419337919637/

Salmhofer erzählte aus seinem Alltag als „Entwicklungshelfer in Österreich“ und internationalen Entwicklungen. Insbesondere machte er auf die Zerstörung der Umwelt durch unseren Konsum aufmerksam, der etwa zum massiven Anbau von Palmölplantagen führt.

Ein großes Thema war die Wanderung von Menschen aufgrund der Klimaveränderung weltweit, aber ebenso erwähnte er die Überschwemmungen und Murenabgänge in Kärnten, wo mittlerweile 3570 Wohnhäuser in der roten Zone liegen – Tendenz steigend. Das bedeutet, dass wir auch in Kärnten und Österreich bereits jetzt vom Klimawandel betroffen sind.

Zusammenfassend regte er mit seinem Vortrag sehr zum Nachdenken über die eigene Situation an. Nach dem Vortrag gab es noch eine ausführliche Diskussion über die verschiedensten Themen des Klimawandels. Zusammenfassend ein sehr abwechslungsreicher und mit viel Input vorbereiteter Vortrag.


Douglas Maraun zum globalen Kampf gegen den Klimawandel

Douglas Maraun, assoziierter Professor am Wegener Center for Climate and Global Change der Universität Graz, berichtete in seiner Einheit über die Arbeit des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), live dabei war die 4AK. Zusammenfassend erstellt die Organisation aus Wissenschaftler/innen Berichte zum Klimawandel aus vorhandenen Studien, dessen Folgen und mögliche zukünftige Risiken sowie deren Möglichkeit zur Vermeidung und Anpassung.

Das IPCC ist politisch bedeutend, zugleich aber neutral und gibt keine Empfehlungen oder Vorschriften. Besonders informativ waren die Veröffentlichung der Sonderberichte in Bezug auf das Ansteigen des Meeresspiegels. Investieren die Staaten nicht in erneuerbare Energie steigt der Meeresspiegel bis 2100 um einen Meter, bis 2300 um vier Meter.
Der Kipppunkt, ab wann dieses Schmelzen des Eisschildes nicht mehr aufhaltbar ist, liegt zur Zeit laut Schätzungen bei zwei Grad Celsius.

Was bedeutet dies für uns, wenn der Meeresspiegel nur zwei Meter ansteigt? Dies zeigte Maraun mithilfe anschaulicher Beispiele: Hamburg, Venedig, New York und das Perlflussdelta in China, an dem hundert Millionen Menschen leben, diese Orte würden zum Teil oder gänzlich im Meer verschwinden – Millionen von Menschen müssten ihr Zuhause verlassen. Abschließend gab es eine sehr rege Diskussion zu den Themen des Klimawandels und dessen Folgen.

https://www.facebook.com/UBZ.Stmk/posts/3199390310093669

Prof. Claudia Eberhard begleitete die Südkärntner Jugendlichen virtuell und zog zufrieden Bilanz: „Die Schüler und Schülerinnen bekamen durch die Vorträge eine Anregung zum Thema Klimawandel, dessen Folgen und wie dieser Klimawandel nicht nur Menschen am Äquator, sondern auch uns in Österreich und Kärnten beeinflusst. Das betrifft nicht nur die Natur, sondern trifft die gesamte Gesellschaft. Es muss beispielsweise ein starkes Umdenken in Bezug auf Flüchtlinge passieren, in einigen Jahren können wir in Kärnten aufgrund von Überschwemmungen und Murenabgängen ebenfalls zu Flüchtlingen werden.“

Für Interessierte gibt es die Möglichkeit, die Vorträge über diesen Link nachzuhören.

Auch wenn die Schule für die meisten weiterhin nur auf Distanz weitergeht, heißt das nicht, dass man nicht gemeinsam auch Expert/innen aufsuchen kann. So werden die Jugendlichen aus 4AK und 4CK kommende Woche im Nawi-Unterricht einen virtuellen Lehrausgang unternehmen.

Klimawandel und Migration – Herausforderung des 21. Jahrhunderts

Die Schüler/innen der 4CK dürfen am Montag zum Thema Klimawandel und Migration – Herausforderung des 21. Jahrhunderts einem Experten per Videochat lauschen, der sich seit 1987 mit dem Klimawandel beschäftigt: Mag. Christian Salmhofer (Klimabündnis Österreich). Zu seinen Schwerpunkten gehören Klimawandel am Beispiel des Ernährungssystems sowie Klima und Migration.

In seinem Vortrag möchte Salmhofer auf Problemlösungen und Folgen der Wanderungsprozesse von ganzen Gesellschaften aufmerksam machen. Nach einem fachlichen Input können die Schüler/innen in eine Diskussion einsteigen.

Der Weltklimarat und seine aktuellen Berichte – Panikmache oder Beschwichtigung?

Am Mittwoch treffen dann die Jugendlichen der 4AK auf Dr. Douglas Maraun (Universität Graz), und zwar zum Thema Der Weltklimarat und seine aktuellen Berichte – Panikmache oder Beschwichtigung?.

Der Referent möchte in seinem Vortrag die Rolle des Weltklimarat vorstellen und der Frage auf den Grund gehen, ob er als zwischenstaatlicher Ausschuss Panik verbreitet oder Informationen verschweigt. Im Anschluss sind die Schüler/innen zur Diskussion eingeladen.

Michelle Müller und Ramona Jann, Schülerinnen der Praxis-HAK Völkermarkt, bekamen in der letzten Woche vor den Semesterferien die Möglichkeit, im Rahmen einer Veranstaltung des Umweltbildungszentrum Steiermark (UBZ) und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK)  im JUFA Bleiburg eine dreitägigen Lehrgang zum Jugendgesundheits-Coach zu besuchen, um ihr Bewusstsein und Wissen zu erweitern. Die fachlich-methodische Ausbildung beinhaltet Themen der Umwelt (Klima, Lärm, Lebensmittel), der psychischen und physischen Gesundheit sowie Konsum- und Medienwelt.

Mithilfe dieser Ausbildung werden die SchülerInnen ausgewählte Gesundheitsthemen in Form von Workshops oder Vorträgen Inhalte an jüngere SchülerInnen vermitteln, um ihr Zertifikat als Jugendgesundheitscoach zu erhalten. Begleitet werden die Schülerinnen von den Lehrpersonen Prof. Claudia Eberhard, Prof. Tanja Kramer und Schulärztin Dr. Johanna Mayr.

„Die dreitägige Ausbildung war sehr abwechslungsreich und anschaulich gestaltet. Wir bekamen viel Inputs für die Gestaltung von Workshops und freuen uns schon unser Wissen umzusetzen“, so Michelle Müller und Ramona Jann.

65.000 Menschen der Österreicher/innen sind von der Krankheit Epilepsie betroffen. Ein epileptischer Anfall kann von wenigen Sekunden bis zu wenigen Minuten andauern und äußert sich durch Krampfen oder Zucken des Körpers. Wie man beim Ernstfall damit umgeht und was man als Betroffene/r tun kann, haben die Schüler/innen der 1BK heute durch einen Vortrag von Dr. Johanna Mayr erfahren. Die Jugendlichen lernten Fälle von Epilepsie, ihre Ursachen, Symptome und Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen.

Die Schulärztin berichtete aus dem Alltag und wiederholte bzw. übte die stabile Seitenlage. Prof. Claudia Eberhard: „Damit sind unsere Schülerinnen und Schüler für den Ernstfall gewappnet und können im Notfall richtig reagieren und Erste Hilfe leisten.“  

Die ersten Klassen der Praxis-HAK Völkermarkt besuchten im Rahmen des Religions- und Naturwissenschaftsunterrichtes das Stadtmuseum in Villach. Die auslaufende Sonderausstellung widmet sich der kärntnerisch-steirischen Braukunst. Dabei wurden geschichtlich-kulturelle Aspekte ebenso wie physikalisch-chemische Aspekte erläutert.  

Der Schwerpunkt dieser Exkursion widmete sich dem Thema Suchtprävention. Dabei wurden Jugendliche in ihrer Lebensrealität abgeholt und die Problematik von Alkohol als Genuss- und nicht als Rauschmittel diskutiert.

Neben interessanten Faktenwissen über die Braukunst versuchten die SchülerInnen einen Hindernislauf mit einer sogenannten „Promille-Brille“ zu überwinden. Zusammenfassend ein informativer Vormittag mit viel Input für Diskussionen. 

https://www.facebook.com/museumderstadtvillach/photos/a.382528645938044/405750973615811/?type=3&theater

Die Schüler/innen der 4BK und 4CK besuchten im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts heute in Klagenfurt den Reptilienzoo Happ und das Wörtherseestadion, um das umstrittene Projekt „For Forest“ zu begutachten. 

Im Reptilienzoo Happ lernten die Jugendlichen etwas über unsere heimischen Reptilien kennen – und die besonders Mutigen unter ihnen legten sich eine Schlange um den Hals. In den Terrarien konnten sie Reptilien aller Welt bestaunen und sich Hintergrundwissen über die Tiere anhand der Ausstellungstafeln aneignen. 

Im Stadion, das zuletzt auch Schüler/innen der 5BK besucht hatten, fielen gleich zu Beginn ein paar Statements zu diesem Projekt:

„Es ist ein wichtiges Projekt für den Klimaschutz und ein Beweis, dass die Kunst in Kärnten noch wertgeschätzt wird.“

– Florian Stojec (4BK)

„Im Stadion erhält der Wald mehr Wertschätzung als im Alltag. Der Wald ist lebensnotwendig und wenn man sich diesen im Stadion ansieht, kann man nicht verstehen, wieso Menschen ihn weiterhin verschmutzen.“

– Sascha Frantar (4BK)

„Die Bäume sind hier eingesperrt, wie Tiere im Zoo.“

– Anonym

„Traurig, dass so viel über dieses Projekt gelästert wird. So kann und wird unsere Zukunft aussehen. Klagenfurt setzt ein Zeichen.“

– Leon Hobel (4CK)

„Es ist eine gute Werbung für das Stadion.“

– Laura Piwater (4BK)

Titelbild: For Forest/Gerhard Maurer

… und zwar im NAWI-Saal: Die Zelle ist als Grundbaustein jeglichen Lebens nur wenige µm groß. Sie leistet als biologische Organisationseinheit mit ihren zahlreichen Organellen Unglaubliches.

Prof. Claudia Eberhard hat diese Inhalte den Schüler/innen der 1BK mittels Versuchen nahegebracht. Sie erklärt: „Die vielen neuen Begriffe wie Endoplasmatisches Retikulum, Mitochondrium etc. und deren verschiedenen Aufgaben sind für Schüler und Schülerinnen immer wieder schwer greifbar. Das Bauen eines Modells ist ein guter Weg, hier ein Verständnis zu schaffen.“

Im Rahmen des Naturwissenschaftsunterrichts hatten sie die Aufgabe zum Thema „Zellbiologie“ eine Zelle mit verschiedensten Materialien zu kreieren. Die anschauliche Gestaltung diente der besseren Vorstellung der Zelle.

Neben dem Lerneffekt trainierten die Jugendlichen ihre Feinmotorik und ihre Kreativität, aber vor allem können sich die Modelle sehen lassen.