Auch in diesem Schuljahr nahmen viele Schüler/innen der Praxis-HAK Völkermarkt, die das Wahlpflichtfach „Slowenisch“ besuchen, am jährlich stattfindenden Slowenisch-Schreibwettbewerb „Pisana promlad“, welcher heuer bereits zum 7. Mal von der „Volbankova ustanova – Privatstiftung“ organisiert und finanziert wurde, teil.

Alle eingeschickten Texte wurden von einer Jury bewertet. Unter den sechs Jurymitgliedern befanden sich auch der Fachinspektor für Slowenisch in Kärnten Mag. Dr. Michael Vrbinc und unsere ehemalige Sprachassistentin Mateja Rihter.

Am 19. Mai 2017 wurden im ORF-Theater in Klagenfurt die besten Texte ausgezeichnet und die Preisverleihung konnte sogar im ORF-Radio – slovenski spored live mitverfolgt werden. Zum ersten Mal wurde heuer auch der beste Text jener Schulen ausgezeichnet, welche kein Slowenisch als Unterrichtssprache haben. Zu diesen Schulen zählt auch die Praxis-HAK Völkermarkt.

Unerwartet gewann diesen Preis unsere Schülerin Sabina Kujundžić, welche die 5BK besucht und derzeit mitten in den Vorbereitungen zur mündlichen Reife- und Diplomprüfung steht. Sie hat sich riesig über den Preis gefreut und wechselte nach der Preisübernahme auf der ORF-Bühne noch ein paar Worte in Slowenisch mit dem Moderator der Sendung. Am Event nahmen unter anderem auch die beiden Schülerinnen Jasmina Kujundžić und Bianca Lamprecht, wie auch die Mentorin und Sprachassistentin Maja Urbanc und Prof. Aleksander Lukan, teil.

Diese Auszeichnung motiviert viele Schüler/innen schon jetzt auch im nächstes Schuljahr wieder am Schreibwettbewerb „Pisana promlad“ mitzuwirken.

Wirtschaftlicher Erfolg, Natur- und Klimaschutz und die Stärkung des ländlichen Raumes dürfen kein Widerspruch sein. Das ist der Schwerpunkt der Patenschaft des Regionalmanagements Unterkärnten in der 2AK.

Am 18. Mai 2017 war die 1AK, stellvertretend für die 2AK, ein Teil der grenzüberschreitenden Radausfahrt von Lavamünd nach Dravograd. Teilgenommen haben u.a. der Tourismusreferent Landesrat Christian Benger, Renata Martincic, die stellvertretende Direktorin der Generaldirektion für Tourismus im Wirtschaftsministerium Sloweniens, Uros Rozmann von der Aktionsgemeinschaft Drauradweg in Slowenien, Ex-Radrennfahrer Paco Wrolich, Regionalmanager und Klassenpate Peter Plaimer und viele mehr. Der Grund für diese gemeinsame Ausfahrt ist die geplante Verlängerung des grenzübeschreitenden Radweges in Slowenien entlang der Drau bis nach Kroatien. Durch diese Verlängerung soll der Drauradweg in Zukunft weiter an internationaler Anerkennung gewinnen.

Freitagfrüh, 19.05.2017, strahlender Sonnenschein. Die letzten Vorbereitungen und Handgriffe müssen noch gemacht werden, bevor wir, die Schülerinnen und Schüler der 3BK, uns mit Frau Prof. Kramer zur Straßen­sammlung für die ROTEN NASEN auf den Hauptplatz in Völkermarkt begeben.

Viele Fragen gehen uns durch den Kopf: Wie sollen wir die Menschen ansprechen? Wird irgendjemand etwas spenden? Oder wird man unsere Spendenanfragen ablehnen?

Freitagvormittag, 19.05.2017, einige Stunden später. Wir ziehen Bilanz! Der Vormittag war erfolgreich! Das erste Mal haben wir uns als Klasse und als Schule aktiv an der ROTE NASEN SCHOOLS CARE AKTION beteiligt. Die Menschen, darunter auch unsere Mitschüler/innen und Professor/innen, waren großzügig und somit konnten wir einiges an Spendengeldern sammeln.

Der Vormittag war voller unterschiedlicher Erlebnisse und Eindrücke: Wir sind Menschen begegnet, die gerne gespendet haben, Menschen, die uns abgewiesen haben, aber es waren auch Menschen dabei, die auf uns zugekommen sind.

Wir freuen uns sehr, dass wir einen Spendenbetrag von € 325,44 zusammenbekommen haben. Auch auf diesem Wege nochmals ein HERZLICHES DANKESCHÖN an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, von uns, den Clowndoctors und allen Kranken und Leidenden, denen auf diesem Wege ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden kann.

Am Montag, den 15. Mai 2017 stattete Mag. Michael Sabath, Planungschef und Mitglied der Chefredaktion der Kleinen Zeitung, den Schülerinnen und Schülern der dritten Jahrgänge einen Besuch ab. Dabei gewährte Sabath nicht nur Einblicke in seine Erfahrungen nach über drei Jahrzehnten im Mediengeschäft, sondern erläuterte auch das Selbstverständnis der Kleinen Zeitung als medialer regionaler Nah- und Erstversorger. Zugleich strich er die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens hervor: Die Kleine Zeitung fungiert innerhalb der Styria Media Group als „Cashcow“ und erwirtschaftet mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 120 Millionen Euro.

Sabath machte aber auch auf die Herausforderungen der Digitalisierung aufmerksam: Die Leser der Printausgabe sind durchschnittlich 53 Jahre alt, die relevante Gruppe der 14- bis 39-Jährigen greift selten zur gedruckten Zeitung. „Die Aufgabe eines Medienunternehmens ist es längst nicht mehr, nur Nachrichten zu verbreiten.“

Der Arbeitsalltag hat sich ebenfalls gewandelt. „Früher bestimmte die Zeitung Tag für Tag, welche Themen wichtig sind. Heute ist die Konkurrenz im Netz groß und Redaktionsschluss haben wir nun alle zwei Minuten.“ In diesem Zusammenhang wies Sabath auf die Gefahr sogenannter Fake News hin: „Wir beobachten die sozialen Netzwerke sehr genau. Oft halten 50 bis 60 Prozent der Informationen einer Prüfung nicht stand. Trotzdem: Nicht irgendeine andere Zeitung, sondern Google, Facebook & Co. sind unsere wichtigsten Kontrahenten.“

In einer ausführlichen Diskussion erläuterte Sabath den Alltag als Journalist zwischen rechtlichen und moralischen Fragen und Interviews mit Prominenten. Was es für diesen Beruf braucht? „Daran hat sich eigentlich wenig geändert: Viel Neugier und ein Gefühl für die Sprache samt Rechtschreibung. Alles andere kann man lernen.“

Roy Zwinkels, Schüler der 1BK, gewann beim diesjährigen Europa-Quiz die Kärntner Vorausscheidung und fuhr Ende März nach Brüssel ins politische Zentrum der Europäischen Union. In nachfolgendem Bericht schildert Roy seine Erfahrungen:

Meine Professorin Daniela Wiedenbauer hat mich heuer dazu motiviert, beim „Quiz Politische Bildung – Europaquiz 2017“ mitzumachen. Dass mein zusätzlicher Lerneinsatz in Politischer Bildung gleich mit einer schönen Reise belohnt werden würde, hätte ich jedoch nicht gedacht.

Es war das erste Mal, dass ich wohin fuhr, wo ich niemanden kenne. Aber so ging es auch den anderen Gewinnern und bis auf Frau Gerlinde Duller wusste keiner so recht über die einzelnen Programmpunkte dieser Exkursion Bescheid. Die bestens durchorganisierte Reise führte unsere Gruppe vom 27. bis 30. März 2017 nach Brüssel, Brügge und Gent.

In Brüssel besuchten wir das Kärntner Verbindungsbüro, nahmen an einer Sitzung der Digital Europe Working Group teil und ließen uns vom Kärntner Dr. Eugen Freund in einer Sonderführung durch das Europäische Parlament führen. Wir redeten mit Abgeordneten und gingen sogar in ihre Büros. Das Beste war allerdings, als wir bei einer Fraktionssitzung der Partei S&D (Socialists&Democrats) dabei sein durften und dort sogar namentlich beglückwünscht wurden.

Unser Wissensdurst und Interesse waren so groß, dass wir auch abends bis weit nach Mitternacht über Themen wie Politik, Sport und sogar physikalische Theorien redeten. Herr Professor Walko erzählte uns von der Geschichte der einzelnen Städte, die wir besuchten und deren kulinarischen Genüssen wir gerne zusprachen: belgische Waffeln und Pommes sowie die unvergleichlichen Pralinen und Schokoladekreationen.

Für mich waren diese vier Tage unvergesslich schön und weil wir soviel unternommen haben, kamen sie mir vor wie zwei Wochen. Wir alle hatten dort riesigen Spaß und stehen noch immer in Kontakt. Aber ich weiß auch, dass so eine Reise einmalig ist und auch wenn ich noch hundertmal hinfahren würde, wäre es niemals so schön wie an diesen vier Tagen!

Roy Zwinkels, 1BK

Am 25. April 2017 wurden alle Schülerinnen und Schüler Kärntens, die ihr Auslandspraktikum erfolgreich abgeschlossen haben, von Herrn Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und dem Amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates für Kärnten, Herrn Rudolf Altersberger, zum feierlichen Empfang in den Großen Saal des Konzerthauses Klagenfurt eingeladen. Seitens der Praxis-HAK Völkermarkt haben an den Feierlichkeiten und der Zer­ti­fi­kats­verleihung Verena Mischitz, Stefan Robinig, Jasmina Kujundžić, Sabina Kujundžić, Christoph Messner und Christian Liesnig teilgenommen. Verena und Stefan haben ihr Auslandspraktikum im Hotel San Giorgio Udine absolviert und konnten so ihre Italienischkenntnisse verbessern und einen Einblick in ein familiengeführtes Hotel bekommen. Jasmina, Sabina, Christoph und Christian haben ihr Auslandspraktikum in der BKS Bank AG, Bančna podružnica, gemacht. Dort konnten sie die verschiedensten Bereiche eines Finanzinstitutes kennenlernen und ihre Sprachkenntnisse in Slowenisch ausbauen.

Alle Schülerinnen und Schüler waren sich nach ihrem Auslandsaufenthalt einig, dass dieses Praktikum eine Bereicherung für ihre persönliche Entwicklung dargestellt hat und sie diesen Schritt ins Ausland sofort wieder machen würden. Im Sommer 2017 werden bereits zum fünften Mal in Folge Schülerinnen und Schüler der Praxis-HAK Völkermarkt den Weg ins EU-Ausland beschreiten, welcher ohne die finanzielle Unterstützung bzw. Förderung des EU-Programms Erasmus+ Mobilität für sie sonst nicht möglich wäre.

Ein letztes Mal in seiner Funktion als Pate hat VDir. Günther Barkowits, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Völkermarkt, der 5AK einen Besuch abgestattet. Er und sein Unternehmen lieferten den Schülerinnen und Schülern in den letzten fünf Jahren laufend Bilder zur betriebswirtschaftlichen Theorie und ermöglichten eine Reihe vonPraktika. Dabei machte Barkowits immer wieder auf den aktuellen Wandel im Bankgeschäft aufmerksam und rückte insbesondere die veränderte Bedeutung der Beziehungsarbeit zwischen Kunde und Kundenbetreuer in den Fokus.

„Ihr besitzt die notwendigen Voraussetzungen!“ -VDir. Günther Barkowits gab der 5AK noch einmal wichtige Tipps mit auf den Weg.

Prof. Theresia Müller: „Ein lachendes und ein weinendes Auge waren heute bei dieser Begegnung mit dabei. Die Zusammenarbeit war nicht nur menschlich sehr erfreulich, sie hat den Schülerinnen und Schülern der Business-Klasse auch enorm vielfältige Einblicke ermöglicht.“

Barkowits, der auch im kommenden Schuljahr wieder eine Patenschaft übernehmen wird, gab der Gruppe noch einmal wichtige Tipps mit auf ihren weiteren Weg. So gelte es, ein gesundes Maß an Veränderungsbereitschaft mitzubringen und nicht aus Angst vor dem Wandel zu erstarren. Doch Barkowits konnte sich selbst überzeugen: Die angehenden Maturant/innen sind für die nahenden Herausforderungen gewappnet.

Thomas Bretis, Maturant des Schuljahres 2016/17, berichtet von seinem Praktikum im Rahmen seiner Karriere an der Praxis-HAK Völkermarkt, das ihn nach Australien geführt hat:

Sonne – Meer – Praktikum!

Mein zweimonatiger Aufenthalt in Sydney war einfach der Hammer!

Im Auftrag der MM Matratzen Manufaktur wurde ich nach Australien geschickt, um Auslandserfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig nutzte ich die Gelegenheit, um mein Englisch auf die Probe zu stellen. Ich war als Praktikant in der Firma namens „Westhead Marine“ tätig. Karl M., CEO von Westhead Marine, bot mir diese seltene Gelegenheit an. Ich half ihm tatkräftig bei sämtlichen Aufgaben und diente als Karls rechte Hand. Ich wohnte in einem Hostel in Avalon Beach, einem Stadtteil Sydneys, mit vielen Backpackern aus der ganzen Welt! Ich teilte mein Zimmer mit Spaniern, Deutschen, Kanadiern, Argentiniern und vielen mehr und gewann dadurch viele Freunde und wertvolle Erinnerungen!

Auf mich allein gestellt und mit einem Taschengeld von ca. 150 € pro Woche erlebte ich die volle Vielfalt Sydneys und erforschte die atemraubende Natur Australiens! Ich versuchte mich in Surfen, von Spaniern wurde mir das Ukulele-Spielen beigebracht und von Karl lernte ich sehr viel über die Wirtschaft, insbesondere über den internationalen Handel zwischen Österreich und Australien.

Alles in allem ist es eine verdammt schöne und für mich bedeutungsvolle Zeit gewesen und ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die Realisierung meines Traumes, Australien zu besuchen!

In monatelanger Arbeit von einem Maturaprojektteam der Praxis-HAK Völkermarkt vorbereitet, ging am Mittwochabend der Tourismustag 2017 in der vollbesetzten Neuen Burg in Völkermarkt über die Bühne – und übertraf die kühnsten Erwartungen. Nach der launigen Eröffnung durch die Regionsvertreter Mag. Andreas Kristan und Mag. Michael Matheidl wurde dem interessierten Publikum aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein buntes Programm aus Workshops, Vorträgen und künstlerischen Beiträgen geboten. In ausführlichen Statements wiesen Dr. Franz Hartl, bis Herbst 2016 Geschäftsführer der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank, Edith Sabath-Kerschbaumer, Geschäftsführerin von Urlaub am Bauernhof, und Tourismuslandesrat DI Christian Benger auf aktuelle wie künftige Herausforderungen des regionalen Tourismus hin, zeigten aber auch Perspektiven zur touristischen Weiterentwicklung des Bezirks auf. An diesem Punkt setzte das Maturaprojekt von Vanessa Karisch, Daniel Kultur, Vanessa Mucher und Andrea Rudolf an, das mit einer umfangreichen Befragung das Freizeitverhalten der Bewohner der Region erhob und auf Vorlieben und Bedürfnisse aufmerksam machte.

Mag. Daniel Orasche, Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten, knüpfte in seiner Präsentation der Tourismusstrategie 2022 unmittelbar daran an und skizzierte den Weg der Region um Europas wärmsten Badesee zum, so der verheißungsvolle Titel, „schönsten und südlichsten Fitnessstudio Österreichs“. Orasche, selbst Absolvent der Praxis-HAK Völkermarkt, betonte aber auch, vom Erfolg der Veranstaltung überwältigt zu sein. „Wir haben ursprünglich mit 100 Interessierten gerechnet und erhielten dann 220 Anmeldungen. Gekommen sind letzten Endes noch mehr. Ein tolles Zeichen.“ Zu Gast in der Neuen Burg waren Bezirkshauptmann Gert Klösch, Bürgermeister Valentin Blaschitz, Stadträtin Angelika Kuss-Bergner, Tourismusreferent Hans Steinacher, Christian Kresse (Kärnten Werbung), Wolfgang Kuttnig (Wirtschaftskammer Kärnten), Anton Fasching (Kärnten Card), die Unternehmer Gerald Hartmann (Geopark Karawanken), Josef Hirm (Hadnverein Schwabegg), Jutta Schatz (Golfpark Klopeinersee-Südkärnten), Karl Schnögl (Raika Eberndorf), Simone Sdovc (Tourismusverein Eberndorf), Franz Skuk (Petzen Bergbahnen) und viele weitere mehr.

Auch Direktorin Michaela Graßler hob in ihrer Ansprache die Signalwirkung der Veranstaltung hervor – für den Bezirk wie für die Schule. „Dieser Abend zeigt, dass die Region lebt und viele aussichtsreiche Ideen umgesetzt werden können. Wir haben aber auch gesehen, dass wir als einzige Berufsbildende Höhere Schule im Bezirk gefordert sind, aktiv an der regionalen Entwicklung mitzuwirken. Dass unsere Schülerinnen und Schüler dazu in der Lage sind, haben sie heute Abend einmal mehr unter Beweis gestellt.“ Projektbetreuerin Prof. Theresia Müller schlug in dieselbe Kerbe: „Die ‚Next Generation‘ ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig Projekte zu realisieren. Für unsere Jugendlichen war es eine tolle Erfahrung, auf dieser großen Bühne mit dabei zu sein.“

Ein großer Dank gilt der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten für diese gelungene Zusammenarbeit.