Das Motto „Schule der Zukunft“ führt die Praxis-HAK Völkermarkt bereits weithin sichtbar im Logo – und immer wieder sind wir darum bemüht, neue Akzente zu setzen, um diesem Anspruch gerecht zu bleiben. Als zertifizierte eEducation.Expert.Schule und ein Vorreiter in Fragen zeitgemäßer Unterrichtstechnologie und Multimedia war es daher nur ein logischer Schritt, im vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ den Schulentwicklungstag 2017 unter die Überschrift „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ zu stellen.

Als besondere Motivationsspritze für das dichte Programm diente der virtuelle Besuch Dr. Harald Mahrers, seines Zeichens Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Mahrer hatte Anfang März an der Podiumsdiskussion am Völkermarkter Wirtschaftstag teilgenommen und dort mit Stefan Robinig einen unserer erfolgreichen Schützlinge erlebt. Anlässlich des Schulentwicklungstags übermittelte der Staatssekretär dem Kollegium nun per Video eine Grußbotschaft, in der er sich informiert über die Arbeit im Haus zeigte. „Ich habe gehört, dass Sie an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Völkermarkt sehr innovative Wege gehen, sich erfreulicherweise mit neuen Technologien und deren Einsatz im Klassenzimmer in pädagogisch-didaktischer Form auseinandersetzen.“

Nach einer allgemeinen Einführung, die ausgehend vom Wandel des Schreibtischs in den letzten Jahrzehnten auf veränderte Lebenswelten und neue Tendenzen in Bildung und Wirtschaft aufmerksam machte, absolvierte das Kollegium in Kleingruppen je nach Vorkenntnissen Workshops zu den Möglichkeiten von Office 365, die Koll. Gabriela Wertjanz, Koll. Mario Kraiger sowie Mag. Birgit Albaner (HAK Villach) leiteten. Ein Vortrag von Mag. Martina Kugi (Mädchenzentrum Klagenfurt) und Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) machte über Phänomene des medialen Wandels und damit verbundene Gefahren aufmerksam, bevor Mag. Walter Fikisz von der Virtuellen Pädagogischen Hochschule unterstützt von Koll. Martin Erian nach dem gemeinsamen Mittagessen Einblicke in zeitgemäße Formen der Lehrerfortbildung gab und nützliche Tools für den Einsatz im Unterricht präsentierte.

Der Schulentwicklungstag verfolgte die Absicht, neuere Entwicklungen zu vergegenwärtigen und Perspektiven aufzuzeigen, in einem Onlinekurs sowie im intensiven Austausch sollen die Kenntnisse nun gefestigt werden. Direktorin Michaela Graßler: „Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, das betonen selbst Informatiker. Sie kann aber eine Erleichterung im Arbeitsalltag und eine Bereicherung im Unterricht sein, wenn es gelingt, sie sinnvoll und systematisch einzubinden. Daran wollen wir auch künftig arbeiten.“

Der Zug der Digitalisierung ist, wie auch Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung und Politik beim Tag des digitalen Lernens im Februar an der Pädagogischen Hochschule betont haben, längst unterwegs – und die Schulen sitzen dabei an einer Schlüsselstelle. Die Herausforderungen werden künftig in noch rasanterem Tempo auf uns zukommen. „Wir haben, was die technologischen Entwicklungen betrifft, in den letzten Jahren erst den Gruß aus der Küche gesehen. Das mehrgängige Menü kommt getrieben durch die Digitalisierung erst auf uns zu“, betonte auch Mahrer in seinem Statement. „Da freue ich mich über jede Schule, die sich aufseiten der Lehrerinnen und Lehrer damit auseinandersetzt, wie wir den Unterricht für die Kids besser machen, wie wir Wissensvermittlung interessanter, spannender und auf der Höhe der Zeit gestalten können.“

Zum bereits 12. Mal verwandelte sich am 8. Feber 2017 unser Schulgebäude einen ganzen Vormittag lang in ein Messezentrum. Anlass dafür war der diesjährige Wirtschaftstag, an dem sich unter dem Themenschwerpunkt Tourismus und Nach­haltigkeit sechzehn in der Region verankerte Unternehmen der Öffentlichkeit präsentierten. Insbesondere für die Abschlussklassen wurden zudem Vorträge von Vertreter/innen aller tertiären Bildungseinrichtungen Kärntens, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten, der Pädagogischen Hochschule Kärnten sowie der Maturant(inn)enberatung der ÖH Klagenfurt, angeboten.

Begrüßt werden konnten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, darunter Völkermarkts Bürgermeister Valentin Blaschitz, Vizebürgermeisterin Mag. Dr. Edeltraud Gomernik-Besser, Stadträtin Angelika Kuss-Bergner, Landesschulinspektor OStR Mag. Klaus Haberl, der Präsident des Landes­schulrates Rudolf Altersberger und Vizepräsidentin Mag. Elisabeth Dieringer-Granza, Landtagspräsident Josef Lobnig, Bürgermeister Franz Josef Smrtnik, VS-Schulleiterin Silvia Pinter, PTS-Direktor OSR Mag. Dr. Franz Borotschnig, von der BH Völkermarkt Dr. Adalbert Janesch, RGS-Leiterin Helena Wutscher-Grünwald, die Geschäftsführerin des Wirtschaftsvereines Zukunft Völkermarkt Mag. Nicole Malle, WK-Bezirksgeschäftsführer Mag. Reinhold Janesch und GR Theo Wedenig.

Direktorin Michaela Graßler: „Dieser Zuspruch ist keineswegs selbst­ver­ständ­lich, sondern ein schöner Lohn für unsere harte Arbeit.“

Für die Organisation der erfolgreichen Veranstaltung zeigten sich auch in diesem Jahr wieder die Schülerinnen und Schüler der dritten Jahrgänge verantwortlich, bestens betreut von Prof. Judith Laschkolnig und Prof. Günther Kurnig.

„Für so eine komplexe Veranstaltung benötigen sie alle Instrumente modernen Projektmanagements. Diese Erfahrung ist sehr wertvoll“, berichtet Graßler. „Nicht nur deswegen ist der Wirtschaftstag alljährlich ein Fixpunkt in unserem Kalender und ein wichtiger Faktor für die Entwicklung unseres Schulprofils. Die Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus unterschiedlichsten Branchen er­mög­lichen es uns, zu erfahren, welche Trends und Innovationen den Arbeitsmarkt beeinflussen. Darauf versuchen wir in unseren Ausbildungsschwerpunkten zu reagieren.“

Neben den 35 Organisatorinnen und Organisatoren der 3ABK, die ihre Erlebnisse nun in Projektberichten aufarbeiten, traten rund zweihundert weitere Jugendliche unserer Schule mit unseren Gästen in Kontakt und erhielten tiefe Einblicke in die Arbeitsrealität sowie ihre eigenen Perspektiven in den jeweiligen Branchen. Dabei konnten sie auch ihre eigene Kommunikationsfähigkeit trainieren. Graßler: „Im Klassenzimmer kann man diese Soft Skills nur schwer erproben. In diesem Punkt sind der Wirtschaftstag und unsere Praktika in ihrer Bedeutung kaum zu über­schätzen, das stellen auch unsere Absolventinnen und Absolventen rückblickend immer wieder fest. Dass viele von ihnen als Aussteller beim Wirtschaftstag zu uns zurückkehren, ist dabei eine ganz besondere Freude.“

 

Als eEducation.Expert.Schule wirkt die Praxis-HAK Völkermarkt aktiv am vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ mit. Im „Safer-Internet-Monat“ Februar stehen hierbei die verschiedensten sozialen Netzwerke mit ihren positiven wie negativen Potenzialen im Fokus, am 7. Februar wurde weltweit der Safer-Internet-Aktionstag begangen. Erst kürzlich hielt der Medienwissenschaftler Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) einen Workshop in der Schule ab, eine Schülergruppe der 3BS widmet betreut von Prof. Judith Laschkolnig ihre Abschlussarbeit dem Themenkomplex. Dabei wird immer wieder deutlich, dass auch die sogenannten „Digital Natives“ im Internet immer wieder vor Probleme gestellt werden, für die sie weder adäquate Lösungen noch kompetente Gesprächspartner parat haben. Dies hat erst die Ende Jänner veröffentlichte Studie #Mein Netz der Bundesjugendvertretung unterstrichen und gezeigt, wie wichtig die Unterstützung durch die Schule und das private Umfeld ist.

Ein Manko der kritischen Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken im Unterricht ist es allerdings, dass diese immer wieder als gewünschtes Internetverbot aufgefasst wird, fallen die positiven Effekte doch häufig allzu sehr unter den Tisch. Daher fassten Prof. Martin Erian und Prof. Mario Kraiger den Plan, in einem schulübergreifenden Projekt bereits routinierte Jugendliche der Praxis-HAK Völkermarkt als TrainerInnen für Jüngere auszubilden, um auf Augenhöhe Erfahrungen auf Facebook, WhatsApp & Co. auszutauschen und Möglichkeiten und Gefahren zu diskutieren. Dafür wurden Themen wie Cybermobbing und Fake News im Deutschunterricht der 4BK aufbauend auf aktuellen Studien, Berichten und Kommentaren schwerpunktartig bearbeitet und schlussendlich fünf kompakte Workshops konzipiert, die am 9. Februar mit den Schülerinnen und Schülern der dritten Jahrgänge unserer Partnerschule, der NMS Völkermarkt, abgehalten wurden. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Kooperation nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer betrifft, sondern dass hier auch Jugendliche so intensiv miteinander zusammenarbeiten“, so Direktorin Michaela Graßler.

In eigenverantwortlicher Arbeit gelang es Julia Mak und Jasmin Wedenig zu Facebook und WhatsApp, Veronika Pudgar und Kerstin Suppan zu Snapchat, Chiara Ellensohn und Kea Metzler zu Instagram, Tamara Laßnig und Silvana Weißnegger zu ask.fm und Marie-Christin Kitz und Denise Leitner zu Onlinespielen, mit Präsentationen und Diskussionen der nächsten Generation ein Stück weiterzuhelfen und ihr Bewusstsein zu schärfen. Prof. Erian: „Unsere Schülerinnen haben hier in kurzer Zeit wirklich einiges geleistet. Die positive Reaktion der Jugendlichen aus der Neuen Mittelschule haben gezeigt, wie wichtig bei diesem Thema das Gespräch ohne irgendwelche Hierarchien ist, wenn die Hinweise wirklich ernstgenommen werden sollen.“

Nachhaltige Wirkung kann der Workshop alleine aber nicht erzielen. Daher noch einmal der Hinweis auf die wichtigsten Hilfestellungen der 2005 gegründeten Initiative Saferinternet.at für Jugendliche wie Erwachsene:

Im Rahmen der Patenschaft der Kärntner Sparkasse Völkermarkt fand am 26. Jänner 2017 in der 4AK ein Workshop zum Thema Veranlagung statt. Kevin Müller, Sparkasse-Geschäftsführer in Völkermarkt, und Privatkundenbetreuerin Martina Janesch haben ihrer Patenklasse einen spannenden Einblick in ihren Bankalltag gewährt und aus erster Hand von verschiedenen Herausforderungen des Berufsfeldes berichtet. Für großes Erstaunen sorgte in diesem Zusammenhang bei den Schülern/innen vor allem die persönliche Haftung von Veranlagungsberater/innen.

Das Patenunternehmen wird Semina Malovčić, Schülerin der 4AK, im Juli und August die Möglichkeit geben, wertvolle Praxiserfahrungen sammeln.

Am 20. Oktober 2016 fand die Jahreshauptversammlung des Elternvereins statt, ein in diesem Jahr ganz besonders wichtiges Zusammentreffen der Elternvertreter/innen, da auch Neuwahlen auf der Tagesordnung standen.

Die langjährige Schrift­führer-Stell­ver­tre­terin des Elternvereins, Frau Astrid Uster, die nicht nur durch die geleistete Arbeit, sondern gerade auch durch ihr herzliches Wesen den Elternverein so bereichert hat, schied leider „altersbedingt“ aus dem Verein aus – ihr Sohn Paul maturierte nämlich im letzten Schuljahr und ist daher nicht mehr Schüler sondern vielmehr Absolvent unserer Schule und seine Mutter somit auch „ausgeschult“.

Ebenso in die mehr als verdiente „Elternvereinspension“ trat der Obmann-Stellvertreter Dipl.-Kfm. Gerhard Taupe, da auch seine Tochter im letzten Schuljahr maturierte und sich nun zur Liste der Absolventinnen unserer Schule hinzuzählen kann.

Den ausscheidenden Mitgliedern wurde einerseits seitens des Elternvereins und andererseits auch seitens der Direktion ganz herzlich für ihr Wirken gedankt. Allen Anwesenden wurde nochmals ganz bewusst, mit wie viel Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Herz diese zwei Mitglieder für die Schule und die Schülerinnen und Schüler gearbeitet haben.

An dieser Stelle, liebe Astrid, lieber Gerhard, nochmals ein ganz herzlicher Dank für euer Wirken!

Die darauf folgende Wahl wurde einstimmig getroffen und mit dem als Obmann bestätigten Herrn Michael Slamanig hat der Elternverein nun dank Neubesetzungen in wichtigen Positionen und neuer Ausschussmitglieder wieder ein ganz starkes Team. Neu in diesem Team sind Frau Charlotte Stadler, die als Schriftführer-Stellvertreterin tätig sein wird und Herr Ernst Lobnik, welcher die wichtige Rolle des Obmann-Stellvertreters nun neu besetzt. Das restliche Team des Vorstandes blieb dem Verein in bewährter Manier dankenswerterweise erhalten, die Liste der Ausschussmitglieder konnte um Herrn Stefan Krainz, Frau Jeannette Marolt und Herrn Harald Ruzicka ergänzt werden.

Ich freue mich auf eine engagierte Zusammenarbeit zwischen Elternvertretern und Schulleitung für unsere Schule und vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler!

– Direktorin Michaela Graßler