Bereits seit vielen Wochen probt Prof. Tanja Kramer mit ihrem Team emsig und weithin hörbar für die gemeinsame Weihnachtsfeier, spätestens seit dem Tag der offenen Tür und dem gemeinsamen Besuch des Nikolomarkts herrscht vorweihnachtliche Stimmung an der Praxis-HAK Völkermarkt. Täglich wächst mittlerweile die Vorfreude auf die Weihnachtsfeier der Schulgemeinschaft – am 22. Dezember ist es so weit. Kramer: „Wir sind in der heißen Phase der Vorbereitung. Die Mitarbeit vieler Mitglieder des Schulteams sowie engagierter Eltern sorgen dafür, dass wir uns auf einen tollen Abschluss des Advents freuen können.“ Das nahende Weihnachtsfest wird mit Musik und Gesang empfangen. „Das ist das Schönste für mich. Seite an Seite mit den Schülerinnen und Schülern zu musizieren, ist die beste Einstimmung auf das große Fest.“

Direktorin Michaela Graßler freut sich ebenfalls auf die Feierlichkeiten nach den intensiven letzten Wochen: „Mein Dank gilt Prof. Kramer und unseren Jugendlichen, die hier jahrgangsübergreifend zusammenarbeiten. Schon im Vorjahr war dieses gemeinsame Erlebnis ein ganz besonderer Moment zum Jahresabschluss.“

Gemeinsam den Advent beschließen

Die diesjährige Weihnachtsfeier im Innenhof beginnt am 22. Dezember um 10:45 Uhr und wird von Speis und Trank begleitet. Neben den Mitgliedern der Schulgemeinschaft sind auch Partner und Freunde der Praxis-HAK Völkermarkt herzlich eingeladen.

Impressionen von den Proben sowie aus dem Vorjahr:

Weitere Eindrücke aus dem Dezember 2016 finden Sie hier:

Ausflug des Kollegiums ins vorweihnachtliche Ljubljana/Laibach und die grandiose Weihnachtsfeier mit allen SchülerInnen… 🙂

Posted by Praxis-HAK Völkermarkt on Sonntag, 12. Februar 2017

Am Donnerstag findet ab 17:30 Uhr der diesjährige Elternsprechtag der Praxis-HAK Völkermarkt statt. Im persönlichen Gespräch mit den Professor/innen haben Eltern und Erziehungsberechtigte dabei die Gelegenheit, sich über den Leistungsstand ihrer Jugendlichen zu informieren. Eine Übersicht über die räumliche Verteilung der Lehrkräfte sowie ihre zeitliche Verfügbarkeit bietet das Informationsblatt, das hier zudem heruntergeladen werden kann. Achtung: Kurzfristige Änderungen (z.B. aufgrund von Erkrankung) möglich.

Für einen würdigen Rahmen sorgen auch in diesem Jahr wieder die Junior Companies der zweiten Jahrgänge, die ihre eigens produzierten Waren vorstellen. Die Junior Company Wellax der 2AK bietet nachhaltig hergestellte Roll-Ons sowie Cremen, FeelGreat präsentiert als Junior Company der 2CK mit Themenkerzen die idealen Geschenke für das nahende Weihnachtsfest.

Und auch für Speis und Trank ist gesorgt: Die Schülerinnen der Abschlussklasse der 3BS versorgen die Gäste mit gesunder Jause ebenso wie mit alkoholfreien Cocktails.

Die Sprechzeiten im Überblick:

Mag. Michaela Graßler, Direktorin bis 19:00 Uhr Altbau, 1. Stock, 07
Mag. Melitta Fleck, Administratorin bis 19:00 Uhr Altbau, 1. Stock, 06
Mag. Martin Erian bis 19:00 Uhr Neubau, UG, 08, 3BS
Mag. Edwin Hollauf bis 19:00 Uhr Neubau, 2. Stock 15, NW2
Mag. Verena Hornbogner Altbau, 1. Stock 09, Medienraum
Mag. Annemarie Kanzian Neubau, 1. Stock, 19, Arb.
Mag. Margerita Katogyritis-Warmuth Neubau, 1. Stock, 19, Arb.
Mag. Andrea Knauder Neubau, 2. Stock, 19, COOL
Mag. Cornelia Konrad Altbau, 2. Stock, 09
MMag. Dr. Mario Kraiger 17:30-18:30 Altb. EG, Netzwerkcenter
MMag. Tanja Kramer Altbau, 2. Stock, offene Glasklasse
Mag. Erika Kraut-Leitgeb Altbau, EG, 08, DV5
Mag. Lisa Künstl Neubau, 1. Stock, 19, Arb.
Mag. Andrea Kunze Altbau, 1. Stock, 08, Besprr.
Mag. Günther Kurnig Neubau, EG, 40, BWZ
Mag. Judith Laschkolnig Altbau, 2. Stock, 06
Mag. Aleksander Lukan Neubau, EG, 27, DV4
Mag. Ulrike Messner-Lasnik Altbau, 2. Stock, 08
Mag. Hildegard Moscharnik Neubau, 2. Stock, 17, NW1
Mag. Maria Mrcela Neubau, 1. Stock, 17
Mag. Dr. Theresia Müller-Tschischej Neubau, 1. Stock, 16
Mag. Bettina Pesec bis 19:00 Uhr Altbau, EG, 08, DV5
Mag. Martin Polanc Neubau, 1. Stock, 18
Mag. Rosemarie Puff  bis 19:30 Uhr Neubau, 1. Stock, 15
Mag. Anton Rabitsch Neubau, EG, 42, DV1
Mag. Margit Ragger Altbau, EG, 12
Mag. Philipp Sattler bis 19:00 Uhr Altbau, EG, 08, DV5
Mag. Katharina Smoliner 17:30-18:30 Neubau, 2. Stock 15, NW2
Mag. Heike Straßer Altbau, EG, 09
Mag. Dr. Felizitas Wedenig Neubau, 1. Stock, 12
Mag. Georgi Wehr, BA Altbau, EG, 21, DV3
Mag. Philipp Wernig Altbau, 2. Stock, 02, ILB
Dipl.-Päd. Gabriela Wertjanz Neubau, EG, 41, DV2
Mag. Daniela Wiedenbauer Altbau, 2. Stock, 12
Mag. Josef Zore, BEd verhindert, Vertretung durch Mag. Kunze
Dr. Johanna Mayr, Schulärztin 17:30-18:30 Neubau, 2. Stock, 16

Aufgrund der aktuellen Wettersituation bleiben die Schulen heute, 12. Dezember 2017, im gesamten Bezirk Völkermarkt geschlossen.

Ein aktuelles Statement von Bezirkshauptmann Gert-Andre Klösch, veröffentlicht um 6:39 Uhr:

Einen aktuellen Bericht finden Sie hier:

Ein „verbales Rockkonzert“ nannte Peter Handke sein frühes Sprechstück Publikumsbeschimpfung einmal in einem Interview (mehr dazu hier), im Jahr seiner Uraufführung 1966 sollte der in Griffen geborene Schriftsteller auch dank der Veröffentlichung des Romans Die Hornissen und seines skandalträchtigen Auftritts bei der Autorenvereinigung Gruppe 47 in Princeton schlagartig zu einem Fixstern am Literaturhimmel werden; heute ist der unweit von Paris lebende Handke, mit einem Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt ausgezeichnet und nun doch für den Goldenen Landesorden vorgesehen, ein Weltstar und regelmäßiger Kandidat für den Nobelpreis.

Anlässlich seines 75. Geburtstags wurde in den Klagenfurter Kammerlichtspielen die Publikumsbeschimpfung von Ute Liepold neu inszeniert. Eine geplante Aufführung in Handkes Heimat Griffen hatte der Autor abgelehnt, um die Bewohner davor zu beschützen, von der Bühne herab angesprochen und in ihrer Neugier entlarvt zu werden. Die schwierige Beziehung zwischen der ländlichen Heimat und dem Weltliteraten diskutierten zuletzt auch die Schüler/innen von 3AK und 5BK der Praxis-HAK Völkermarkt.

Eine Gruppe von Schüler/innen besuchte als Abschluss des Projekts die Aufführung in der Landeshauptstadt und erlebte ein Stück der besonderen Art. „Sie werden kein Schauspiel sehen. Ihre Schaulust wird nicht befriedigt werden. Sie werden kein Spiel sehen. Hier wird nicht gespielt werden.“ Mit diesen Worten eröffneten die vier Darstellerinnen den Abend, ehe sie sich unters Publikum mischten, um ihm zu zeigen, selbst ein Teil der Inszenierung zu sein. Johannes Hobel und David Krassnig (beide 3AK) bewiesen dies durch einen Kurzauftritt auf der Bühne, bei dem sie sich von den Schauspielerinnen beklatschen ließen. „Das Stück hat den Jugendlichen wohl sehr deutlich gezeigt, dass Literatur und Theater nicht verstaubt sind. Es war ein eindrucksvoller Abend“, so Prof. Martin Erian als Deutschlehrer der beiden Klassen.

Mit zwei Teams war die Praxis-HAK Völkermarkt bei den diesjährigen Volleyball-Bezirksmeisterschaften im Einsatz, sowohl ein Damen- als auch ein Herrenteam ging in der Sporthalle Wolfsberg an den Start. Ein Highlight im Voraus: Es gelang, tatsächlich aus allen fünf Jahrgängen Schüler/innen zu gewinnen, um gemeinsam die Schule standesgemäß zu vertreten.

Die Damenmannschaft startete mit zwei schwierigen Partien in den Bewerb und musste sich trotz zahlreicher heiß umkämpfter Ballwechsel zwei Mal geschlagen geben. Die Akteurinnen steigerten sich allerdings von Spiel zu Spiel, im abschließenden Match gegen die HTL Wolfsberg konnten sie einen verdienten Sieg einfahren und sich so den vierten Gesamtrang sichern.

Mehr Glück besaß das Herrenteam: Nach einem schwierigen Start gegen die Auswahl des BORG Wolfsberg stellte es gegen die HAK sowie gegen die HTL Wolfsberg sein Können unter Beweis und konnte den zweiten Platz im Gesamtklassement erringen.

Coach Pesec war mit beiden Teams zufrieden: „Sie zeigten gute Ballwechsel, hervorzuheben sind aber der Kampfgeist und der große Zusammenhalt in allen Phasen des Bewerbs. Darauf können wir aufbauen.“ Die Devise ist klar: Im kommenden Jahr soll die Qualifikation für die Landesmeisterschaft glücken.

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Die angehenden Absolventinnen der Handelsschule bereiten sich gerade intensiv auf die Abschlussprüfung im kommenden Juni vor. Eines der Prüfungsgebiete ist das Thema „Versicherung“, mit dem sich die Schülerinnen in den letzten Stunden ausführlich beschäftigt haben. Ergänzend dazu ermöglichte Bez. Dir. Siegfried Tschemernjak von der Kärntner Landesversicherung (http://www.klv.at) auch einen Einblick in die Praxis dieser Branche.

Die Kärntner Landesversicherung wurde bereits 1899 zunächst vom Kärntner Landtag als „Kärntnerische Landes- Brandschaden- Versicherungsanstalt“ errichtet und konzentrierte sich in ihren Anfängen vor allem auf die Landwirtschaft. Heute hat das eigenständige Unternehmen „Kärntner Versicherung auf Gegenseitigkeit“ ca. 190 Mitarbeiter, etwa 100.000 Kunden und ein Prämienvolumen von 66 Mio. Euro.

Ihre wichtigste Versicherungssparte ist die Eigenheimversicherung, darüber hinaus werden aber alle gängigen Sach- und Personenversicherungen angeboten. Auch Unternehmen zählen zu den Kunden – diese schließen in erster Linie eine Gebäude-, Inventar- und – ganz wichtig – eine Haftpflichtversicherung ab.

Neben Informationen dazu, wie z. B. bei einem Gebäudebrand vorgegangen wird, was „grobe Fahrlässigkeit“ bedeutet und was alles die Prämie beeinflussen kann, sprach Tschemernjak mit den Schülerinnen auch darüber, welche Voraussetzungen man braucht, um den Beruf eines Versicherungskaufmanns erfolgreich ausführen zu können. Neben Fachkompetenz und kaufmännischem Wissen zählen vor allem Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit dazu. Gerade letztere Eigenschaft ist die Grundvoraussetzung für den Aufbau des Vertrauens zu den Kunden.

Wir bedanken uns herzlich für die interessanten Praxisinputs – und weil der Nikolaustag nicht weit entfernt war, gab es für die Schülerinnen nicht nur Werbegeschenke der Kärntner Landesversicherung, sondern auch einen Nikolo.

Die Praxis-HAK Völkermarkt besuchte am Montag als eine große Gemeinschaft den traditionellen Völkermarkter Nikolomarkt. Als besondere Überraschung überreichte der Nikolaus den Schüler/innen einen Beutel mit der von Absolventin Verena Mischitz gestalteten Zeichnung des altehrwürdigen Schulgebäudes. Begleitet wurde dieser Moment mit der Musik und Gesang von Prof. Tanja Kramer und ihrem Team, das bereits mit Hochdruck auf die nahende Weihnachtsfeier hinarbeitet.

Die Jugendlichen sorgten daraufhin nicht nur schon am späten Vormittag für lebhaftes Treiben im Stadtzentrum, auch der Praxis-HAK-Nikolo erregte einiges Aufsehen und diente als beliebtes Fotomotiv für Jung und Alt. Direktorin Michaela Graßler: „Die Wochen bis Weihnachten verlangen unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch uns noch einiges ab. In dieser stressigen Phase war es schön, einmal zumindest ein paar gemeinsame Momente zu finden und die Arbeit vorübergehend zur Seite schieben zu können.“

Ein richtungsweisender Schritt in Völkermarkt gelang 2007 mit der Einrichtung der Mediathek, die von der Stadtgemeinde, der Volksschule und der Praxis-HAK gemeinsam betrieben wird. Frühzeitig erkannten die Entscheidungsträger die Notwendigkeiten einer sich verändernden Welt und schufen eine Einrichtung, die Traditionen fortführt und zugleich den Anforderungen eines digitalen Zeitalters gerecht wird. Dies hob Direktorin Michaela Graßler in ihrer Ansprache im Rahmen eines von Prof. Maria Mrčela organisierten Festakts zum zehnjährigen Jubiläum hervor: „Die Stadtbibliothek stellt als Teil der Bürgerschule seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts einen wesentlichen Baustein höherer Bildung in Völkermarkt dar. Bücher sind es bis heute, die Gedanken entstehen lassen, die uns neue Ideen vermitteln. Eine Bibliothek dient dabei als ein Reisebüro, von hier aus erfährt man die Welt.“

Anlässlich des Jubiläums kehrte auch Mag. Dietmar Innerwinkler, zwischen 1978 und 2013 Professor an der Praxis-HAK Völkermarkt und ehemaliger Schulbibliothekar, an seine frühere Wirkungsstätte zurück. „Diese Räumlichkeiten waren immer ein Ort der Begegnung, gerade für interkulturelle Projekte. Unvergessen ist mir ein Workshop zu afrikanischer Kultur.“ Besonders am Herzen liegt Innerwinkler die kontinuierliche Weiterentwicklung. „Die ständige Weiterentwicklung ist das Um und Auf – und genau das gelingt dem Team. Seit ich vor zwei Jahren zuletzt hier war, ist schon wieder vieles passiert.“

In dieselbe Kerbe schlug Mag. Werner Molitschnig vom Bibliotheksverband Kärnten: „Die Völkermarkter Mediathek ist österreichweit ein Paradebeispiel. Das betrifft nicht nur den Umfang des Medienbestands, sondern vor allem auch die Arbeit der Beteiligten vor Ort. Wie hier verschiedene Institutionen zusammenhelfen, ist einzigartig.“ Und dass das Erzählen von Geschichten heute nicht nur noch immer allergrößte Bedeutung in der zwischenmenschlichen Kommunikation besitzt, sondern auch die Zuhörer fesseln kann, bewies Bibliothekarin Heide Bolt, die die Feierlichkeiten mit einem Märchen beschloss.

Im winterlich verschneiten Völkermarkt nahm die 2AK, Patenklasse der Raika Eberndorf, an einem vierstündigen Marketing-Workshop unter der Leitung von Mag. Anita Kosic, Leiterin der Web-Bank, und Mag. Anja Aleschko, Mitarbeiterin der Web-Bank und Verantwortliche für Marketing, teil. Spannend war es für die Junior-Unternehmer/innen, den engen Zusammenhang zwischen den marketingpolitischen Überlegungen der Raika Eberndorf und jenen ihres Juniorunternehmens Wellax wahrzunehmen.

Den Jugendlichen wurde bewusst, wie viele Aufgaben dieses kleine Team mit Mag. Kosic und Mag. Aleschko zu erfüllen hat und wie viele Planungs- und Abstimmungsaufgaben in der Bank notwendig sind, um das Marketingpaket zu schnüren. Abgesehen von der Planung, Entwicklung und Vorbereitung vertriebsfördernder Maßnahmen und Schwerpunktaktivitäten während des gesamten Wirtschaftsjahres müssen Kundenveranstaltungen organisiert, Werbeartikel eingekauft, alle Werbemaßnahmen nachbereitet, Marktforschung betrieben werden und vieles mehr. Vor allem das Arbeiten in den sozialen Medien verlangt das ständige Präsentsein mit interessanten Beiträgen. Wichtig dabei ist jedoch auch das rasche Reagieren auf Beiträge seitens der Leser. Es wird nichts dem Zufall überlassen.

Im Anschluss daran präsentierten Kevin Enze und Sofie Haslacher, die Geschäftsleitung der Wellax Junior Company, ihr Marketing-Konzept und erhielten wertvolle Tipps von Kosic und Aleschko. Auch für die Jungunternehmer ist es wichtig festzulegen, wie die Abteilung Marketing in die Gesamtorganisation des Unternehmens eingebettet wird und welche Aufgaben diese zu übernehmen hat. Dies war für Wellax ein wichtiger Schritt. Die Marketingabteilung ist der Geschäftsleitung direkt unterstellt und für den Verkauf und die Produktentwicklung zuständig. Für die Social-Media-Arbeit sowie die Betreuung der Homepage ist eine eigene Abteilung, die eng mit dem Marketingteam zusammenarbeitet, vorgesehen.

Den Abschluss bildete dann die Murmelgruppe der 2AK, die verschiedene Fragen diskutierte und interessante Hinweise für das Marketing der Raika Eberndorf für das Kundensegment Jugendliche gab. Spannend war die Rückmeldung der Jugendlichen, dass sie ein Jugendkonto lediglich als Drehscheibe für ihren Zahlungsverkehr sehen, auf das regelmäßig ihr Taschengeld bzw. bei Ferialjobs ihre Gehälter überwiesen werden. Die Nebenleistungen bei Jugendkontos wie Gutscheine etc. sind eigentlich für sie nicht wichtig.

Was wurde deutlich? Die Juniors bekamen wertvolle Tipps für ihr Unternehmen und die Raika interessante Hinweise auf die Sichtweisen von Jugendlichen – eine klassische Win-Win-Situation für beide Seiten.

Die 4AK besuchte nach einiger Zeit wieder ihr Patenunternehmen, die Volksbank Völkermarkt. Markus Romano, ehemaliger Schüler der Praxis-HAK in Völkermarkt und Leiter dieser Filiale, zeigte den Schüler/innen, dass sich die Bankenwelt im Wandel befindet und Strategien bzw. Vertriebskonzepte angepasst werden müssen, um am Bankenmarkt weiter erfolgreich sein zu können. Der Unterricht wurde somit in die Bank verlagert.

Die Jugendlichen erkannten, dass das Privatkundengeschäft heute ein sogenanntes Massengeschäft ist, das jedoch mit sehr hohen Personalkosten für die Bank verbunden ist. Zusätzlich haben sich der gesamte Bankenmarkt und das Kundenverhalten maßgeblich verändert. Onlinebanken sind neue Mitbewerber und Kunden wollen innerhalb kürzester Zeit ihre Finanzierungszusagen erhalten, um sich ihre Investitionswünsche zu erfüllen.

Um sich diesen geänderten Marktverhältnissen zu stellen, hat die Volksbank ihre Strategie im Privatkundengeschäft den neuen Gegebenheiten angepasst. Dieses Geschäftsfeld wurde, betrachtet man die Ertragssseite einer Bank, vom Zinsertrag durch die Vergabe von Krediten, in einen Provisionsertrag für die Vermittlung von Krediten umgewandelt. Mit der Team-Bank hat die Volksbank einen neuen Partner gefunden und damit ist ein neues Produkt, der faire Kredit, entstanden. Dabei nimmt die Volksbank den Kreditwunsch bis zu einer Höhe von 50.000 Euro entgegen, füllt gemeinsam mit dem Kunden den Kreditantrag online aus und innerhalb einer halben Stunde erhält der Kunde die Finanzierungszu- bzw. -absage.

„Die Schülerinnen und Schüler konnten sehen, wie wichtig es für ein Unternehmen ist, ständig den Markt zu beobachten und immer wieder eingefahrene Strukturen zu überdenken, um weiter erfolgreich bestehen zu können“, so Prof. Theresia Müller-Tschischej als Begleiterin der Gruppe. „Es war sehr interessant, Einblicke ins Bankleben zu erhalten, da es für mich völlig neu war, dass Banken Kredite, ihr eigentliches Kerngeschäft, nicht mehr selbst vergeben. Es war auch spannend zu sehen, wie positiv sich der faire Kredit auf die Ertragslage einer Bank auswirkt“, erklärte ein Schülerin nach dem Besuch des Patenunternehmens.

Der nächste Vortrag folgt im Frühjahr zum Thema Veranlagung.