Am 22. April 2020 veröffentlichte das zuständige Ministerium ein Informationsschreiben zur Verordnung des Bundesministers über Vorbereitung und Durchführung abschließender Prüfungen für das Schuljahr 2019/20. Dazu hielt das Kollegium der Praxis-HAK Völkermarkt am heutigen Nachmittag eine Videokonferenz ab, um das weitere Vorgehen zu akkordieren.

Direktorin Michaela Graßler wandte sich im Anschluss direkt an die Schüler/innen der 5ABK. Auf Basis weiterer Informationen wurde dieses Schreiben am 27. April 2020 ergänzt. Die Ergänzungen sind farbig hervorgehoben.

Die Mitteilung im Wortlaut:


Liebe Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen!

Der Fahrplan zur sRDP 2020 ist nun bekannt. Ich möchte die wichtigsten Eckpunkte für euch, vor allem für den Zeitraum von heute bis zum 4. Mai 2020, nochmals zusammenfassen und an den Anfang auch noch eine Bitte stellen. Wann immer Fragen aufkommen, dann ist in den nächsten Tagen nur euer KV oder ich als Schulleiterin der richtige Ansprechpartner.

  • Bis morgen (24. April 2020) wird euch von euren Professor/innen der momentane Leistungsstand in den jeweiligen Gegenständen mitgeteilt werden.
  • Das Schuljahr endet für euch am 3. Mai 2020.
  • Vom 4. bis 20. Mai 2020 (der 22. Mai ist bei uns ein schulautonom freier Tag) findet der so genannte Ergänzungsunterricht in der Schule statt. Dieser soll euch auf die RDP vorbereiten und gibt die Möglichkeit, Prüfungen abzulegen und Schularbeiten zu schreiben. Dafür gilt es einiges zu beachten:
    • Der Besuch des Ergänzungsunterrichts ist in jenen Unterrichtsgegenständen verpflichtend, in denen im Sommersemester noch keine Schularbeit geschrieben wurde. Das bedeutet auf unsere Schulsituation umgelegt, dass ihr jedenfalls den Ergänzungsunterricht in BW und UNCO und, falls ihr Slowenisch als schriftliches Prüfungsgebiet gewählt habt, auch jenen in SNWS besuchen müsst.
    • Darüber hinaus könnt ihr euch für den Ergänzungsunterricht in weiteren Gegenständen anmelden, wenn ihr in diesen eine drohende negative Beurteilung ausbessern oder die Note des Sommersemesters in einem als Wahlfach gewählten Gegenstand der (nicht stattfindenden) mündlichen Matura verbessern wollt. In diesem Fall ist der Besuch des Ergänzungsunterrichts dann natürlich auch verpflichtend.
    • Wollt ihr euch in einem Gegenstand verbessern, müsst ihr euch für diesen Gegenstand zum Ergänzungsunterricht anmelden und auch für die gewünschte Prüfung.
    • Deadline für diese Anmeldung ist der 28. April 2020, 12 Uhr. Ein Formular dafür (jedoch nicht für die Anmeldung zur Wunschprüfung, diese ist selber zu gestalten und der betreffenden Lehrperson und an fle@hak-vk.at zu übermitteln) steht auf der Homepage zum Download bereit. Dieses ist an fle@hak-vk.at zu senden.
    • Nach dem Ende der Anmeldefrist wird ein Stundenplan für den Ergänzungsunterricht erstellt.
    • In der Zeit des Ergänzungsunterrichts sind auch die noch ausstehenden Schularbeiten aus BW und UNCO zu schreiben. Neueste Verordnungen legen fest, dass auch die Schularbeit in SNWS von jenen Schüler/innen geschrieben werden muss, die SNWS als schriftliches RDP-Fach gewählt haben.
    • Die allgemeinen Hygieneregeln sind einzuhalten (Details folgen).
  • Im Rahmen des Ergänzungsunterrichts besteht auch die Möglichkeit, noch offene Semesterprüfungen (auch Parkplatzprüfungen) aus vergangenen Semestern abzulegen.
    • Dafür ist eine Anmeldung bis 7. Mai 2020, 12 Uhr verpflichtend. Das entsprechende Formular ist auf der Homepage abrufbar und muss an fle@hak-vk.at gesandt werden.
    • Die Semesterprüfungen finden in der Zeit vom 11. bis 14. Mai 2020 statt.
  • Die Beurteilungskonferenz für die fünften Klassen findet am 20. Mai 2020 statt.
  • Semesterprüfungen über dieses Sommersemester können am 20. Mai 2020 nach der Notenkonferenz abgelegt werden.
  • Wichtig: Auch in diesen besonderen Zeiten gilt, dass für das Antreten zur RDP alle Module positiv abgeschlossen werden müssen. Schüler/innen, die nach dem 14. Mai bzw. 20. Mai 2020 noch offene Semesterprüfungen haben, können im Haupttermin 2020 nicht zur RDP antreten.
  • Die Termine der schriftlichen Klausuren könnt ihr unserer Homepage entnehmen.

Mit weiteren Informationen rund um den Ablauf der sRDP melde ich mich in den nächsten Tagen wieder bei euch. Zudem könnt ihr alle Informationen auf der Seite des BMBWF nachlesen, welche auch auf unserer Homepage angeführt ist.

Liebe Grüße
Michaela Graßler


Über die Vorgehensweise im Rahmen der Reife- und Diplomprüfung finden in Abstimmung mit der Bildungsdirektion für Kärnten in der nächsten Woche weitere Beratungen statt.

Aktuelle Mitteilungen des zuständigen Bundesministeriums sind hier abrufbar.

Bundesminister Heinz Faßmann präsentierte heute den aktuellen Etappenplan für die schrittweise Schulöffnung und damit die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts.

Dieser sieht vor, dass ab 4. Mai Vorbereitungsunterricht in den Abschlussklassen stattfindet – und dies betrifft nach aktueller Darstellung nun auch die Abschlussklasse der Handelsschule. Weiters sollen die Schüler/innen in der Sekundarstufe II ab 3. Juni unter besonderen Bedingungen (Hygienebestimmungen, Schichtbetrieb, Gruppenteilung usw.) in den Unterricht zurückkehren.

Folgende Prinzipien sind leitend für die kommende Phase:

  • Prinzip Verdünnung
  • Prinzip Flexible Lehrpläne
  • Prinzip Leistungsbeurteilung mit Augenmaß
  • Prinzip Hygiene

Die Presseunterlage ist hier abrufbar. Ebenfalls online ist ein Elternbrief von Bundesminister Heinz Faßmann.

Für die tatsächliche Umsetzung im Schulalltag sind zahlreiche Fragen aktuell noch zu klären. Die Schüler/innen werden dementsprechend spätestens bei ihrer Rückkehr in den Präsenzunterricht über das weitere Vorgehen informiert.

Im November 1995 erklärte die UNESCO auf Antrag Spaniens den 23. April zum Welttag des Buches und des Urheberrechts. Die UNESCO möchte mit dem Welttag des Buches und den damit verbundenen weltweiten Aktivitäten Buch und Lesen fördern. Prof. Maria Mrčela hat als Schulbibliothekarin der Praxis-HAK Völkermarkt nun dazu aufgerufen, anlässlich dieses Ehrentages sein bevorzugtes oder auch aktuelles Buch vor den Vorhang zu holen. Denn sie betont, dass aktuell das Lesen wieder Platz gewinnt: „In Zeiten von Corona und der dadurch resultierenden Isolation sind einige von uns wieder auf den Geschmack gekommen, haben ihre Buchbestände durchforstet und Zeit gehabt, erneut in ihren Lieblingsbüchern zu schmökern.“

Und ehe wir ausgewählte Beiträge von Mitgliedern der Schulgemeinschaft präsentieren, hier noch ein Einwurf von Eva Malz, die als Mitarbeiterin der Mediathek und Mutter einer Schülerin der Praxis-HAK dem Aufruf zur Beteiligung auf Facebook gleich gefolgt ist und mit einem Zitat des früheren deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt Wirtschaft und Geistesleben vereint:

„Der […] Buchhandel ist ein gut verzweigtes Netz geistiger Tankstellen.“

– Helmut Schmidt

Weitere Beiträge folgen schrittweise.


Prof. Maria Mrčela: Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten

Ein „All-time-Favourite“ ist für mich der schmale Band des Wiener Schriftstellers Friedrich Torberg „Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten“. Einige von euch kennen ihn als Autor des in der Schule gern gelesenen Romans „Der Schüler Gerber“, in dem der sadistische Mathematikprofessor Artur Kupfer – auch „Gott Kupfer“ genannt – seinen in diesem Fach schwachen Schüler Kurt Gerber demütigt und quält, bis dieser nach seiner mündlichen Reifeprüfung so verzweifelt ist, dass er – noch vor der Verkündigung der Ergebnisse – aus dem Fenster springt.

Seine Geschichten und Anekdoten über die Tante Jolesch und ihre Zeitgenossen sind allerdings weitaus amüsanter und humorvoller. Er beschreibt darin eine Welt, die es zur Zeit der Veröffentlichung des Werkes im Jahr 1975 bereits nicht mehr gegeben hat. In bunten Farben malt er die versunkene Ära der Habsburger Monarchie, des jüdischen Bürgertums und ihrer exzentrischen Künstlerschar, bevölkert von interessanten und geistreichen Sonderlingen und Originalen, wie es sie kaum mehr gibt. Ein echter Lesegenuss sind die Kommentare der legendären Tante Jolesch, die es angeblich in jener Zeit in jeder Familie gegeben hat. Berühmt ist vor allem jenes Bonmont über allzu eitle Männer: „Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus.“

Und wer wissen will, was das Geheimnis ihrer allseits beliebten und hoch begehrten Krautfleckerl ist, sollte das kleine Büchlein auf jeden Fall lesen!


Leonie Sablatnig: Charlotte Bronte: Jane Eyre

Das Roman „Jane Eyre“ wurde das erste Mal 1847 von Charlotte Bronte in der Weltsprache Englisch veröffentlicht. Charlotte Bronte, geboren am 21. April 1816 in Thornton, war die älteste von drei Schriftstellerinnen berühmt gewordenen Schwestern. Nachdem sie ihre Ausbildung als Lehrerin beendete, arbeitete sie von 1842 bis 1844 als Gouvernante. Sie baute ihre eigenen Lebenserfahrungen auch in ihre Bücher mit ein. Neben „Jane Eyre“, ihrem Meisterwerk, schrieb sie auch noch die Romane „Shirley“ „Vilette“ und „The Professor“. Sie starb in dem Alter von 39 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.

„Das Tageslicht begann aus dem Roten Zimmer zu schwinden, es war vier Uhr vorbei, und der wolkenverhangene Nachmittag versank in trübem Zwielicht. Noch immer hörte ich den Regen beharrlich gegen das Fenster im Treppenhaus schlagen und den Wind im Wäldchen hinter dem Herrenhaus heulen; allmählich wurde ich kalt wie ein Stein, und mein Mut sank.“

Ich habe dieses Buch bei einem Deutsch-Auftrag lesen müssen und habe mir am Anfang gedacht, dass es ein überbewertetes Buch sei, da es wirklich viele Seiten hatte. Jedoch nach ein paar Seiten bemerkte ich, dass dieses Buch nicht wie viele andere Bücher ist. Hinter diesem Buch stecken viele glückliche, aber auch herzzerreißende Gefühle und Geschichten.

Keiner der Leser wird ahnen, wie sich Jane Eyres Weg entwickeln wird und nimmt auch daran Anteil, wie sie die Geschehnisse reflektiert. Jane Eyre wird in dem Buch als eine sehr starke Frau dargestellt, die keine höhere gesellschaftliche Stellung anstrebt, sondern sich um die inneren Werte eines Menschen kümmert. Die Besonderheiten dieses Buches sind die vielfältigen Charaktereigenschaften der Figuren.


Prof. Claudia Eberhard: Michael Schofield: Ich will doch bloß sterben, Papa

Eines meiner Lieblingsbücher, welches ich zu Weihnachten während meines Studiums bekam und innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe, trägt den Titel „Ich will doch bloß sterben, Papa“. Beim Text von Michael Schofield handelt es sich um eine wahre Geschichte.

Ein Vater erzählt aus der Ich-Perspektive über den Alltag mit seiner schizophrenen Tochter und kritisiert dabei unsere Gesellschaft und Moral in Bezug auf psychische Erkrankungen. Seine Tochter hat die Diagnose Schizophrenie, ist nicht von einem Dämon besessen, noch ist sie ein Opfer eines Missbrauchs. Ja, auch Schizophrenie kann pränatal entstehen, dh das Kind wird mit dieser Erkrankung geboren und kommt meist erst im Kleinkindalter zum Vorschein. Unwissenheit macht Menschen Angst und viele brauchen einen Schuldigen, doch als seine Tochter zum ersten Mal sagt: „Ich will doch bloß sterben, Papa“, wissen die Eltern, sie müssen etwas unternehmen. Sie stellen die Zeit mit der Familie in den Mittelpunkt. Es gibt viele Schicksalsschläge und wahnsinnig viel Liebe und Verständnis innerhalb der Familie.

„Jani lebt in einer Welt aus Halluzinationen und gewalttätigen Vorstellungen mit Hunderten imaginärer innerer Freunde. Manche davon sind gute Freunde, viele aber schlechte: Eine Ratte flüstert ihr ein, ihren jüngeren Bruder zu misshandeln, eine Katze sagt ihr, sie solle sich selbst töten, eine Stimme in ihr drängt sie dazu, aus dem Fenster zu springen. Und mittendrin in diesem Chaos aus nicht enden wollenden Wahnvorstellungen und Wutanfällen: Janis Eltern, die alles daransetzen, das Leben ihrer beiden Kinder zu schützen, während die Familie auseinanderzubrechen droht.“


David Schludermann: Ernest Cline: Ready Player One

Ein exzentrischer Milliardär, der den Schlüssel zu seinem Erbe in einem gigantischen Online-Computerspiel versteckt und die Welt damit vor das größte Rätsel aller Zeiten stellt. Ein Konzern, der über Leichen geht, um sich dieses Erbe anzueignen. Und ein junger Spieler, der den ersten brauchbaren Hinweis findet. Wir schreiben das Jahr 2044. Möge die Jagd beginnen…

Es geht um den Teenager Wade, oder wie er sich in der Virtual-Reality-Welt „OASIS“ nennt, Parzival. Jeder in der Zukunft verbringt die Zeit in der OASIS. Aus dem einfachen Grund, dass es der letzte Ort ist, an dem die Menschen leben können, wie sie wollen. Sogar der Unterricht wird dort geführt. Der verstorbene Milliardär und Erfinder der OASIS hinterließ drei Schlüssel, um an sein Vermögen zu kommen. Eines Tages entdeckt der Nerd Parzival den ersten Schlüssel und nun möchte ihn ein Konzern mit einer ganzen Armee aufhalten und das Erbe selbst erhalten.

Das Buch wurde im Jahr 2018 verfilmt und bevor ich den Film sehen wollte, hatte ich vor, das Buch zu lesen. Eigentlich hat das Buch mein Vater bestellt, aber als es mal so herumlag, nahm ich es in die Hand und las ein paar Seiten. Ich wurde direkt in die moderne Welt hineingezogen und habe es verschlungen. Es war einfach unglaublich spannend geschrieben und es wurden so viele Referenzen zu den verschiedensten Videospielen und den 80ern eingebaut. Das Beste war, dass sich die Geschichte wie ein Film in meinem Kopf abspielte. Abschließend ist zu sagen, dass ich einfach nur erstaunt war und wer Games und die 80er liebt, sollte auf jeden Fall zuschlagen.

Prof. Martin Erian: Leif Randt: Allegro Pastell

Wenn man sich ständig mit Büchern auseinandersetzt, gelingt es nur schwer, einen absoluten Liebling zu benennen. Und wenn man sich als Deutschlehrer laufend mit Klassikern der Literaturgeschichte beschäftigt – und von ihnen mag ich viele auch persönlich sehr! –, kommt man viel zu selten dazu, neue Werke kennenzulernen. Diesen Kreislauf habe ich nun durchbrochen und mir in diesen besonderen Zeiten ein Buch besorgt, das „die perfekte Durchdringung der Gegenwart“ verspricht.

Das schrieb jedenfalls kürzlich mit Ijoma Mangold einer der bedeutendsten Literaturkritiker der Gegenwart in der deutschen Wochenzeitung Die Zeit über Roman Allegro Pastell, den der deutsche Schriftsteller Leif Randt in diesem Jahr veröffentlicht hat. Mangold hielt dazu fest: „Von diesem Buch könnte eine neue Jugendbewegung ausgehen. Sie würde die erste sein, die den Fetisch der Unmittelbarkeit durch ein Konzept reflexiver Hipness ersetzt. Allegro Pastell ist definitiv eines der wichtigsten Bücher der deutschen Gegenwartsliteratur seit Christian Krachts Faserland. Kein Millennial wird künftig einen Roman schreiben können, ohne sich zu Allegro Pastell zu verhalten.“

Ob wirklich jeder Roman eines jungen Autors über unsere Zeit sich daran messen wird müssen, wird man sehen, doch tatsächlich zeigt das Buch Menschen, die im Hier und Jetzt leben, in Postings, Selfies, im Drang nach lässiger Selbstverwirklichung und immer wieder in der Sorge, den Erwartungen nicht gerecht werden zu können. Ich bin aber erst im ersten Drittel. Mal sehen, wie es weitergeht…


Weitere Statements

Die angehende Maturantin Katja Tscherteu beschäftigt sich aktuell mit Robert B. Cialdinis Die Psychologie des Überzeugens – und will manchen Tipp auch gleich umsetzen. „Ich habe das Buch von meinem Freund empfohlen bekommen, da er selbständig ist und aus dem Buch einige Sachen im realen Leben umsetzt. Nun hab ich mir das Buch geschnappt und bin sehr begeistert. Man kann wirklich im echten Leben umsetzen. Ein Beispiel: Cialdini beschreibt, wie kleine Gesten große Gesten nach sich ziehen. Wenn man jemandem einen Gefallen, ein kleines Geschenk oder anderes macht und das nächste Mal eine etwas größere Geste von ihm verlangt sind Personen eher dazu geneigt, ja zu sagen. Das ist eine Stelle aus dem Buch, die ich sicherlich in nächster Zeit einmal ausprobieren werde.“

Elena Purkowitzer wagt sich aktuell an einen Roman von André Aciman heran. Gemeinsam mit Kolleginnen aus der 1BK wird sie diesen erarbeiten. Sie sagt: „Ich lese gerade das Buch ‚Call me by your name‘. Mich hat das Buch sehr angesprochen, da ich auch den Film dazu kenne. Der Film war sehr spannend aber auch sehr romantisch 👍😊.“ Klassenkollegin Elena Podgornik stimmt zu: „Ich habe schon viele Bücher dieser Art gelesen und doch berührt mich dieses mehr als jedes andere. Ich kann mich eins zu eins in die Situation und Gefühle des Protagonisten hineinversetzten, dass es mich jedes Mal schockiert, wie meinen Gedanken doch teilweise ihm ähneln. Die einfachsten Sätze im Buch können solche Emotionen in einem hervorrufen.“

Markus Hartl dagegen ist ein Fan von „Erebos“ von Ursula Poznanski: „Das Buch ist sehr spannend und lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. In dem Buch geht es um ein Computerspiel, welches an einer Londoner Schule die Runde macht. Die Spielregeln sind aber äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Wer jedoch gegen die Regeln verstößt und seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Meiner Meinung nach ist Erebos ein Hammer-Buch und somit möchte ich es jedem empfehlen, der gerne Bücher liest.“


Schritt für Schritt soll die schulische Realität in den nächsten Wochen näherkommen. Für Freitag ist ein Stufenplan der Bundesregierung angekündigt, wie das „Hochfahren“ des Schulsystems in den Monaten der Corona-Pandemie ablaufen soll. Bestimmungen für Abschlussklassen sowie die Vorbereitung und Durchführung der Reife- und Diplomprüfung wurden heute veröffentlicht.

Für die Klassen der 13. Schulstufe endet der Unterricht Ende April, daraufhin setzt der Ergänzungsunterricht ein. Die schriftlichen Klausuren der Reife- und Diplomprüfungen finden an folgenden Tagen statt:

  • Betriebswirtschaftliche Fachklausur: 25.5.2020
  • Deutsch: 26.5.2020
  • Englisch: 27.5.2020
  • Mathematik: 28.5.2020
  • Italienisch: 3.6.2020
  • Slowenisch: 4.6.2020

Sowohl für die Klausuren als auch für den Ergänzungsunterricht gelten besondere Hygienebestimmungen.

Für die Abschlussprüfung der Handelsschule wurden bislang Deutsch und Übungsfirma als Prüfungsfächer festgelegt, weitere Richtlinien sind aktuell in Ausarbeitung.

Die Veröffentlichungen des BMBWF sind hier abrufbar.

Update: Die Anmeldung zum Ergänzungsunterricht ist bis 28. April 2020, 12 Uhr, möglich. Das Formular ist hier abrufbar.


Zum Start in die Phase nach Ostern wenden sich auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klinglmaier mit einem offenen Brief an die Eltern und Erziehungsberechtigten.


Gemeinsam die Krise überstehen

Darüber hinaus hat das Land Kärnten einen Leitfaden veröffentlicht, wie Familien am besten durch die Wochen und Monate der Corona-Krise kommen.

Die Osterferien sind ein guter Zeitpunkt, um die Erfahrungen aus drei Wochen Distance Learning sacken zu lassen. Wir haben daher nach der Schülervertretung auch die Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen befragt. Zuletzt veröffentlichten wir schon Statements zur Umstellungen, Sorgen, Stresssituationen und der Work-Life-Balance, nun beziehen die Jugendlichen zu Maßnahmen im neuen Schulalltag Stellung und geben Tipps, wie auch die nächsten Wochen klappen.

Teil 2: Die Maßnahmen der Schule, die Suche nach der Tagesstruktur und die ultimativen Tipps für die Zeit nach Ostern

Die Schule geht auch in diesen Zeiten weiter. Welche Maßnahmen der Schule helfen dir dabei, am Ball zu bleiben?

„Auf alle Fälle, dass wir verschiedene Gruppen auf Teams haben, sodass wir mehr Ordnung in den Unterlagen haben. Außerdem ist es auch eine große Hilfe, dass uns die Professorinnen und Professoren immer helfend über den Chat zur Seite stehen.“ – Carmen Schweiger, 4BK

„Es hilft, dass wir mit den Lehrer/innen auch Videochats haben, bei denen uns die Lehrerinnen und Lehrer etwas erklären oder uns weiterhelfen, wenn es zu Problemen kommt.“ – Philipp Maierhofer, 2AK

„Aufgrund der Lernvideos kann jeder Schüler/jede Schülerin in seinem/ihrem Tempo arbeiten und lernen.“ – Norbert Schließer, 4CK

„Ein gut durchgeplanter Ablauf hilft mir am Ball zu bleiben.“ – Katja Tscherteu, 5BK

„Die Schule bzw. alle Lehrpersonen versuchen den Unterricht online weiterzuführen und es gelingt eigentlich sehr gut. Dadurch, dass wir auch die letzten Jahre schon sehr viele Arbeitsaufträge online getätigt haben, fiel es mir nicht schwer, dies jetzt so weiterzumachen.“ – Hardy Marolt, 5AK

Was tust du selbst, um deinen (Arbeits-)Tag zu strukturieren und die Fristen einzuhalten?

„Ich habe mir das erste Mal in meinen Leben einen Terminkalender angeschafft, welcher mir hilft, die Termine einzuhalten und sie sorgfältig mit genügend Zeit zu erledigen.“ – Philipp Maierhofer, 2AK

„Ein klarer Tagesplan hilft: Was ist zu tun? Welche Unterrichtsstunde wäre gerade?“ – Selina Janesch, 4AK

„Ich versuche den Ablauf wie gewohnt weiterzuführen. In der Früh rechtzeitig aufstehen, Arbeitsaufträge erledigen, Schulstunden online absolvieren und danach meist Arbeiten für meine Eltern und Oma erledigen. Nachdem man ja jetzt sowieso zu Hause ist, kann man sich seinen Tag gut einteilen.“ – Hardy Marolt, 5AK

„Mithilfe von Listen, die ich zusammenschreibe, und mit einem Zeitplan. Ich versuche, bei den Fächern abzuwechseln.“ – Chiara Dissinger, 1AK

„Einen Plan erstellen, was ich bis wann zu tun haben (inkl. Vintage-Terminplaner)“ – Selina Persche, 5AK

„Ich mache die Arbeitsaufträge so schnell wie möglich, dass ich an manchen Tagen so gut wie nichts machen muss, um mir eine Pause zu gönnen.“ – Lauro Schöndorfer, 2AK

„Es ist ehrlich gesagt oftmals schwer für mich, alle Fristen einzuhalten, aber mit ein bisschen mehr Arbeitseifer funktioniert das schon.“ – Claudio Lipnik, 5BK

„Schwierige Aufgaben zu erst, leichtere später – und wenn möglich gleich alles auf einmal. :)“ – Brahim Gashi, 3BS

Welche Veränderung würdest du dir im neuen Schulalltag wünschen?

„Einhaltung des Stundenplans bei den Meetings, da es sonst oft zu komplizierten Überschneidungen kommt.“ – Selina Persche, 5AK

„Dass die Lehrer darauf achten, wie viel wir in den regulären Stunden immer schafften und das Ausmaß daran orientieren.“ – Lena Werkl, 3AK

„Dass wieder der normale Alltag einkehrt.“ – Katja Tscherteu, 5BK

„Weniger Arbeitsaufträge. ;)“ – Norbert Schließer, 4CK

Welchen ultimativen Tipp möchtest du den Schüler/innen der Praxis-HAK Völkermarkt für die nächsten Wochen mitgeben?

„Teilt euch die Aufgaben gut ein und steht so auf, dass ihr zum Unterrichtsbeginn starten könnt.“ – Lena Werkl, 3AK

„Unbedingt mitlernen und nicht faul werden (auch wenn ich selbst dazu verleitet werde 🙂 )! Aber auch einen Plan zu erstellen und eine gewisse Struktur zu schaffen, hilft.“ – Selina Persche, 5AK

„Mein Tipp ist, dass man Ordnung in den Dokumenten hält und nichts aufschiebt. Durch gewissenhaftes Arbeiten lernt man den Stoff leichter und hat kein Problem, wenn der normale Schulalltag wieder beginnt. Jetzt ist es auch die perfekte Möglichkeit Stoff, den man nicht gut beherrscht, nachzulernen. Ein weiterer guter Tipp ist es, sich eine Liste mit den Aufgaben zu machen, die Fristen daneben zu schreiben und es abzuhaken, wenn man etwas erledigt hat.“ – Carmen Schweiger, 4BK

„Macht euch keinen Stress, sondern bleibt ruhig. So könnt ihr auch die Arbeitsaufträge am besten und gewissenhaft erledigen.“ – Lauro Schöndorfer, 2AK

„Lernt fleißig weiter und haltet auch weiterhin durch. Es ist derzeit eine schwierige Situation, eine, die wir so noch nie hatten. Aber wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, zusammenhalten und die Maßnahmen einhalten, dann schaffen wir das. Man darf nur nicht die Hoffnung aufgeben.“ – Claudio Lipnik, 5BK

„Stresst euch nicht, auch wenn es extrem schwer ist. Alles wird gut und hoffentlich kommen wir bald wieder in die Schule! Außerdem: Wenn mal ein einziger Auftrag nicht zu 1000% richtig erledigt ist, ist es eben so. Passt auf euch auf und kümmert euch auch um eure Familien!“ – Chiara Dissinger, 1AK

„Einfach am Ball bleiben und wie gewohnt versuchen, die Arbeitsaufträge zu erfüllen, in den Online-Stunden anwesend sein, um danach eventuell anfallende Prüfungen schaffen zu können. Und wichtig: STAY POSITIVE! – Hardy Marolt, 5AK

„Vernachlässigt die Schule nicht, denn mit diesem „neuen Modell“ kommen die derzeitigen Noten zustande! UND bleibt zu Hause und befolgt die Maßnahmen der Regierung. :)“ – Selina Janesch, 4AK

„Daheim zu bleiben, damit das Corona schnellst möglich weggeht und wir wieder normal leben können und uns mit Freunden treffen können. #stayathome💯“ – Philipp Maierhofer, 2AK

„DURCHHALTEN!“ – Katja Tscherteu, 5BK

Bereits nach der ersten Distance-Learning-Woche hat die Schülervertretung ein erstes Zwischenfazit zur Situation gezogen. Da diese Phase noch länger andauern wird, wurden nun auch die Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen befragt, wie die Umstellung geklappt hat, welche Bereiche Sorgen bereiten und welche Strategien und Maßnahmen in dieser Phase weiterhelfen. Zentrale Aussagen präsentieren wie in zwei Teilen.

Teil 1: Die Mühen der Umstellung, die großen Sorgen und die Suche nach der Work-Life-Balance

Was war am Beginn dieser Phase die größte Umstellung für dich und deine Klasse?

Der rasche Umstieg auf Distance Learning veränderte Arbeitsabläufe in kürzester Zeit grundlegend – mit Herausforderungen für alle Beteiligten.

„Die größte Umstellung war es, in der jetzigen Situation sich überhaupt auf etwas konzentrieren zu können. Es gehen einem so viele Gedanken durch den Kopf, vor allem: Wie geht das alles weiter? Wie können wir das schaffen?“ – Hardy Marolt, 5AK

„Dass wir um einiges mehr an Aufträgen bekommen und alles auf einmal kommt und wir uns das Gesamte selbst einteilen müssen. Selbstverständlich war es auch nicht leicht, auf einmal alles alleine und über den Computer zu erledigen.“ – Chiara Dissinger, 1AK

„Kein normaler Unterricht, sondern Home-Office-Learning. Das war zuerst eine Aufgabe, aber mit der Zeit geht es immer besser.“ – Claudio Lipnik, 5BK

„Ich denke, dass die größte Umstellung das Digitale war. Weil viele mit diesem Arbeiten noch nicht vertraut waren, war es teilweise schwer, sich daran zu gewöhnen.“ – Philipp Maierhofer, 2AK

Was bereitet dir und deiner Klasse Sorgen oder Stress?

Sorgen bereiten vielen die offenen Fragen, wie es mit Schularbeiten und Tests weitergeht. Hier gibt es mittlerweile einige Aufklärung, vor allem für die Schüler/innen der Matura- bzw. Abschlussklassen.

„Dass es schwierig ist, sich Gedanken zu machen, wann genau die Abschlussprüfung stattfindet, denn sollte sie um einen Monat verschoben werden, wird das sicherlich Probleme mit sich ziehen, eine Arbeitsstelle zu finden, da auch Unternehmen im Moment davon betroffen sind. Und Arbeitsstellen im Ausland sind sowieso wegen Covid-19 sehr schwer zu finden.“ – Brahim Gashi, 3BS

„Man stellt sich viele Fragen, zum Beispiel: Wie wird es weitergehen? Was wird aus dem verkürzten Schuljahr und den Praktika?“ – Selina Janesch, 4AK

#stayathome | Wie gelingt es dir, einen guten Mix aus Arbeit und Freizeit zu finden?

Mit den vielen Arbeitsaufträgen und Fristen ist Selbstorganisation gefragt. Dabei soll aber auch die nötige Work-Life-Balance gewahrt werden.

„Ich versuche meine Aufgaben auf mehrere Tage aufzuteilen und so viel wie möglich am Vormittag zu erledigen, damit ich am Nachmittag Freizeit habe.“ – Carmen Schweiger, 4BK

„Es gelingt mir sehr gut, da ich sehr viel zu tun habe.“ – Katja Tscherteu, 5BK

„Weil ich Fußballer bin, bin ich sehr oft draußen, natürlich alleine und achte auf meine Gesundheit und dass ich niemandem zu nahe komme wegen der aktuellen Situation. Doch zuerst kommt natürlich die Schule.“ – Philipp Maierhofer, 2AK

„Ich teile mir die Arbeit gut ein, sodass ich genügend Freizeit habe und dann meinen anderen Interessen nachgehen kann.“ – Norbert Schließer, 4CK

„Schwer… denn die Schule ist dauerhaft in meinem Kopf. Es stresst, dass man seinen Kopf nicht wie nach dem regulären Unterrichtsende ausschalten kann. Man denkt dauerhaft daran, was man noch erledigen muss, und macht oft mehr, als man eigentlich müsste.“ – Lena Werkl, 3AK

„Gewisse Arbeitszeiten einplanen und auch Freizeit festlegen.“ – Selina Persche, 5AK

„Es nervt langsam wirklich, weil ich schon davor eine Zeit lang nur zu Hause war. Aber wenigstens kann ich jetzt wieder Sport machen, was mir dabei hilft, mich nicht zu langweilen.“ – Lauro Schöndorfer, 2AK

„Indem man organisiert anfängt: Kontrolle der Arbeitsaufgaben, Erledigungen der Arbeitsaufgaben, und dann: Sportkleidung an, raus zum Trainieren.“ – Brahim Gashi, 3BS

Wie der zuständige Bundesminister Heinz Faßmann heute bekanntgegeben hat, soll die schriftliche Reife- und Diplomprüfung am 25. Mai 2020 beginnen. Der Unterricht, der die Kandidat/innen bestmöglich auf die Matura vorbereiten soll, beginnt drei Wochen zuvor. Es werden drei schriftliche Klausuren unter entsprechenden Rahmenbedingungen abgehalten, bei der Notenvergabe sollen zudem bisherige Leistungen berücksichtigt werden.

Die mündlichen Prüfungen entfallen dagegen, stattdessen sollen Zeugnisnoten herangezogen werden. Zudem haben die Kandidat/innen die Möglichkeit, freiwillig zu mündlichen Prüfungen anzutreten.

Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike betonte in diesem Zusammenhang, dass drei zentrale Anliegen der Jugendlichen berücksichtigt werden: drei Wochen Vorbereitung, drei Schularbeiten, drei schriftliche Klausuren.

Update: Der genauere Fahrplan Richtung Matura wurde mittlerweile auf bmbwf.gv.at veröffentlicht.

Der Unterricht der weiteren Klassen findet zumindest bis Mitte Mai weiterhin in Form von Distance Learning statt.

https://www.facebook.com/Bundeskanzleramt.gv.at/videos/1304499789940779

Es ist ohnehin eine Schattenseite unserer Zeit, doch gerade in Tagen wie diesen schießen die Fake News online regelrecht aus dem Boden: Totale Ausgangssperren, industriell hergestellte Viren im globalen Wirtschaftskrieg oder auch die Gerüchte um angeblich gefährliche staatliche Maßnahmen machen im Netz aktuell laufend die Runde. Hier ein Beispiel, dass die Aufdecker-Plattform mimikama.at aufgedeckt hat:

Faktencheck: „Nimm keine Maske aus dem Supermarkt an, sie hat Virus Spuren“Aktuell wird auf Social Media ein Sharepic…

Gepostet von mimikama am Samstag, 4. April 2020

In diesen besonderen Tagen besitzen Medien also eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft, um die Bevölkerung verlässlich zu informieren. Daher machten sich die Schüler/innen der 3ABK im Ausbildungsschwerpunkt Multimedia und Informationstechnologie auf, um das Mediennutzungsverhalten in ihrem Umfeld mithilfe selbst entwickelter Fragebögen zu beleuchten. Was bei der Befragung dutzender Personen herausgekommen ist, präsentierten sie live als Onlinereferat im Unterricht von zuhause aus – eine gelungene technische Premiere.

Im Fake-News-Verdacht und doch im Fokus: Soziale Netzwerke

Gleich vierzig Personen befragten Sarah Holzer, Michelle Müller, Ramona Jann und Laura Urban (alle 3AK). Dabei zeigte sich, dass die Befragten vor allem klassischen Medien Glauben schenken: Fernsehen, Radio und Zeitung. Sozialen Netzwerken wird dagegen häufiger misstraut – und trotzdem nutzen viele vor allem Facebook, um einen Überblick über die Nachrichtenlage zu behalten.

Pia Benétik, David Grossauer, Melanie Uitz und Mic Wegner (alle 3BK) forschten in dieselbe Richtung. Sie hinterfragten insbesondere, wie die Leser/innen mit möglichen Fake News umgehen – und mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer/innen gaben an, Nachrichten regelmäßig oder zumindest hin und wieder zu überprüfen. Ebenso setzte sich die Gruppe mit dem Umgang der Menschen mit den Maßnahmen der Bundesregierung auseinander. Erfreulich: Eine große Mehrheit hält sich an die Bestimmungen.

Weniger kritisch präsentierten sich die Befragten, deren Meinungen Dominik Robnik (3BK) vorstellte. Sie überprüfen Quellen seltener, vertrauen aber vor allem auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie die sogenannten Qualitätszeitungen, der ORF wird als besonders wichtige Informationsquelle in diesen Tagen angesehen. Ausländische Medien spielen dagegen eine geringe Rolle.

Neugierig, jedoch kritisch: Schüler verfolgen die Entwicklungen

Ausgehend von den Ergebnissen der Erhebungen wurde auch der eigene Medienkonsum beleuchtet. „Was mir klar war, ist, dass fast keiner zu dieser Zeit auf die sozialen Netzwerke vertraut, denn es kursieren viele Fake-News. Auch ich erkundige mich in der Krisenzeit sehr viel über Neuigkeiten, jedoch nur über Fernsehen wie ORF, in der Zeitung oder im Radio“, meint etwa Michelle Müller. „Ich bin zwar gerne auf den sozialen Plattformen unterwegs, jedoch nehme ich hier die Infos nicht so ernst, denn auch ich wurde schon mit Fake-News konfrontiert.“

Dominik Robnik schlägt in dieselbe Kerbe. Er folgt führenden Politikern im Netz aktiv, um sich zu informieren: „In diesen Zeiten sehe ich hauptsächlich die ZIB, um mich jeden Tag auf den neuesten Stand zu bringen. Ich lese auch ab und an die Kleine Zeitung oder online Die Presse, weiters folge ich auf Twitter dem Bundeskanzler und lese mir auch seinen Tweets durch.“

Prof. Martin Erian, der die Jugendlichen per Distance Learning betreut, hält fest: „Die Umfragen sind natürlich nicht repräsentativ für ganz Österreich, verdeutlichen aber doch zwei Dinge: Auch Schülerinnen und Schüler konsumieren Nachrichten auf Facebook & Co. durchaus kritisch – und sie greifen in schwierigen Zeiten immer noch gerne auf klassische Medien zurück.“

Der Österreichische Vorlesetag findet in der aktuellen Situation heute in besonderer Form statt. Anstelle von Veranstaltungen präsentieren verschiedenste Künstler/innen und andere Persönlichkeiten Videos, in denen sie aus selbst gewählten Texten vorlesen.

Prof. Maria Mrčela startet als Schulbibliothekarin der Praxis-HAK Völkermarkt daher einen Aufruf:


Liebe Schülerinnen und Schüler der Praxis-HAK!

Anlässlich des heutigen österreichischen Vorlesetages (siehe https://vorlesetag.eu) möchte ich euch als Schulbibliothekarin dazu aufrufen, auch einen digitalen Beitrag zu leisten, um zu zeigen, dass das Vorlesen – gerade in Zeiten der Corona-Krise – noch „in“ ist.

Lest Ausschnitte aus euren Lieblingsbüchern vor oder eigene Texte und Gedichte! Lest uns Interessantes, Lustiges, Nachdenkliches, Trauriges, Verrücktes … vor, egal ob am Schreibtisch, im Bett, auf der Couch, im Schaukelstuhl …

Lasst uns an eurem ganz persönlichen Vorlesetag Anteil nehmen und schickt eure Handyvideos an Prof. Erian, der sie dann entsprechend teilen wird.

(Die Deutsch-Professorinnen und Professoren werden es euch mit einem Mitarbeitsplus vergelten!)

Schulbibliothekarin Maria Mrčela


Standesgemäß machte Prof. Mrčela daher auch den Anfang und präsentierte eine berühmte Geschichte von Frederic Hetmann:

https://www.facebook.com/PraxisHakVoelkermarkt/videos/673252733446722/

Und auch Schüler/innen steuerten mittlerweile mehrere Beiträge bei. Folgender stammt aus der 2BK, die Sprecherin möchte allerdings anomyn bleiben:

Weitere Beiträge veröffentlichen wir heute sowie in den nächsten Tagen in den Sozialen Netzwerken und auch auf kultur.hak-vk.at.