Mit der Einführung der Smart-Learning-Klassen änderte sich der Schulalltag für die Jugendlichen an der Praxis-HAK Völkermarkt grundlegend. Im Interview für den aktuellen Jahresbericht geben die beiden Klassensprecherinnen Elena Motschnik (1AK) und Angelina Lipouschek (1BK) Auskunft darüber, wie sie die vergangenen Monate erlebt haben.

Ihr habt euch für einen neuen Klassentyp entschieden. Welche Erwartungen hattet ihr am Beginn eurer HAK-Karriere?

Elena Motschnik: Im Alltag online arbeiten zu können, fand ich schon vorher cool, daher hat mich das neue Konzept sehr interessiert. Ich habe im Internet gesehen, wie kreativ andere mit OneNote arbeiten – das wollte ich auch. Ebenfalls hatte ich von vielen Freunden gehört, dass sie in Smart-Learning-Klassen gute Erfahrungen sammeln.

Angelina Lipouschek: Auchichfanddie Vorstellung fein, im Unterricht am Computer zu arbeiten. Ich brauche weniger Zettel und muss keine Bücher schleppen. Besonders gefällt es mir aber, Seiten kreativ und nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Am Anfang war das natürlich eine Umstellung und ich wusste nicht, wie das werden würden, doch spätestens ab der Installationsparty bin ich gut zurechtgekommen.

„Ich habe im Internet gesehen, wie kreativ andere mit OneNote arbeiten – das wollte ich auch.“

– Elena Motschnik, 1AK

Wie hat sich der Schulalltag beim Wechsel in die Oberstufe sonst für euch verändert?

Lipouschek: Im Vergleich zur Mittelschule hat sich natürlich manches geändert. Insgesamt haben wir mehr Fächer, Tage mit neun Stunden gab es bisher nicht, auch keine richtige Mittagspause. Aber die Arbeit als Schülerin und der Austausch mit den Professorinnen und Professoren geht normal weiter, da habe ich mich gleich gut eingefunden.

Mittlerweile gehört die Arbeit in der Smart-Learning-Klasse zum Alltag. Was bereitet dabei Freude, was weniger?

Lipouschek: Grundsätzlich hab ich keine Probleme und komme gut zurecht. Besonders Spaß macht mir die Arbeit mit dem digitalen Stift, ich mag meine Schrift damit. Wenn wir auf diese Weise arbeiten, kann ich meine Unterlagen vielfältig gestalten, viele Farben verwenden. Das motiviert mich.

Motschnik: Auch mir macht das digitale Gestalten viel Freude. Gut finde ich außerdem, dass das viele Killern oder die Arbeit mit dem Tippex wegfällt, da man Fehler leichter ausbessern kann. Klar gibt es manchmal auch technische Probleme, aber die konnten mit so mancher Unterstützung immer gelöst werden.

„Besonders Spaß macht mir die Arbeit mit dem digitalen Stift, ich mag meine Schrift damit. Wenn wir auf diese Weise arbeiten, kann ich meine Unterlagen vielfältig gestalten, viele Farben verwenden. Das motiviert mich.“

– Angelina Lipouschek, 1BK

Das Home-Office war eine lehrreiche Erfahrung. Welche Kompetenzen sind abgesehen von Fachwissen aus eurer Sicht heute besonders wichtig?

Motschnik: Vor allem das Zeitmanagement war im Distance Learning ein großes Thema. Gerade in der ersten Phase ist mir das gut gelungen, ich konnte mir auch immer wieder Freiräume schaffen, um Pausen zu machen. Das wurde mit der Zeit schwieriger, dann habe ich auch Aufgaben vergessen.

Lipouschek: Es ist generell wichtig, eine gute Struktur zu haben. Hätte ich nicht für jedes Fach einen eigenen Ordner für die verschiedenen Dokumente, wäre ich verloren (lacht). Dass die wichtigsten Unterlagen auch in Teams und im Notizbuch gesammelt werden, hilft mir sehr.

Motschnik: Das mache ich ein wenig anders. Ich sammle nicht alle Dokumente, sondern ordne immer wieder und lösche auch Inhalte die ich nicht mehr benötige. Zettel und ich sind kein so gutes Team, daher hilft mir die digitale Ordnung sehr.

Eurer Schulalltag ist also stark von der Arbeit am Convertible geprägt. Stichwort Digital Detox: Wie schafft ihr es, Pausen zu finden?

Lipouschek: Nicht nur im Distance Learning, auch im normalen Schulbetrieb versuche ich, mir meine Zeit gut einzuteilen. Gerade wenn ich lange Schultage hinter mir habe, gönne ich mir Freizeit. Dafür muss ich die Tage mit weniger Unterricht natürlich besser nutzen, um Aufgaben zu erledigen.

Motschnik: Bei mir ist es genau umgekehrt. Wenn ich schon lange Schule habe, versuche ich dann, noch möglichst viel zu erledigen, um kürzere Tage entspannter anzugehen. Im Distance Learning hat das manchmal sogar freie Tage ermöglicht.

Das vollständige Interview finden Sie im aktuellen Jahresbericht – und den können Sie in digitaler Form hier abrufen.

Auch jenseits einer globalen Pandemie spielt das Thema Gesundheit bei der jungen Generation eine große Rolle. Ramona Jann und Michelle Müller (beide 4AK) nutzten die Gelegenheit und absolvierten im vergangenen Jahr eine Ausbildung zum Jugendgesundheitscoach.

Im Interview im aktuellen Jahresbericht verraten die beiden, warum sie diesen Schritt gewagt haben, welche Folgen die Lockdowns für ihre Ausbildung besaßen und welche Tipps sie ihren Mitschüler_innen mitgeben wollen. Auszüge daraus lesen Sie hier:


Was war für euch ausschlaggebend, diese Ausbildung zu absolvieren? Wie seid ihr überhaupt auf die Idee gekommen?

Michelle Müller: Ich habe schon lange großes Interesse am Thema Gesundheit, vor allem für Fragen, die für Jugendliche besondere Relevanz besitzen. Daher wollte ich diese Chance nutzen.

Ramona Jann: Frau Prof. Eberhard hat uns diese Ausbildung schmackhaft gemacht und uns zur Teilnahme eingeladen. Ich möchte nach der Matura Psychologie studieren und daher war es für mich naheliegend, mich in diesem Bereich weiterzuentwickeln.

Wie beeinflusste die Corona-Pandemie eure Ausbildung – und wie seid ihr damit zurecht gekommen?

Jann: Natürlich hatte die Pandemie große Folgen, letztlich bekamen wir auch einen Zeitaufschub, um unsere Arbeiten fertigzustellen. Eigentlich hätten wir in den Klassen mit den Jugendlichen in Form von Workshops arbeiten sollen, was nicht möglich war. Wir haben daraufhin in einem Video unsere Inhalte präsentiert und ein Quiz gestaltet, mit dem die anderen Schülerinnen und Schüler unsere Arbeit kennenlernen konnten. Auch die Verleihung unseres Zertifikats erfolgte online, mit dabei waren die Lehrgangsleiterin Cosima Pilz und Ali Mahlodji.

Corona sorgte für viel Zeit daheim. Welche Tipps habt ihr für eine solche Situation?

Jann: Gerade wenn man viel daheim und auf sich gestellt ist, braucht es Pausen an der frischen Luft. Regelmäßig Sport zu machen hilft für den Alltag sehr.

Müller: Man darf nicht in die Lage abrutschen, dass man nichts mehr tut. Man sollte sich klare Ziele setzen und die Freizeit ebenfalls sinnvoll planen. Immer gelingt das aber auch mir natürlich nicht (lacht).

Das gesamte Interview mit Ramona Jann und Michelle Müller finden Sie im Jahresbericht – und den können Sie in digitaler Form hier abrufen.

Komplexe Situationen gehören zu ihrem Alltag. Zu den Tätigkeitsfeldern der Schulsozialarbeit zählt die Auseinandersetzung mit sozialisations- und modernisierungsbezogenen Themen (Veränderungen in Gesellschaft, Familie, Freizeit, Schule, Beruf etc.) seit jeher. Und doch stellten die letzten eineinhalb Jahre auch Simone Tschreschnig und Martina Miklau, Schulsozialarbeiterinnen an der Praxis-HAK, vor große Herausforderungen.

„Die kontinuierliche Kooperation und Vernetzung war der Schlüssel, um unsere Arbeit im Pandemie-Alltag fortführen zu können. Dafür fanden wir rasch neue Kanäle“, erklären die beiden. Sie standen mit Schüler_innen telefonisch bzw. über verschiedene Kommunikationsplattformen weiterhin in Kontakt und erweiterten zudem ihr Angebot. „Selbst produzierte Videos und Beiträge über Facebook und Instagram boten den Schülerinnen und Schülern Aufmunterung und Abwechslung, forderten sie zum Mittun auf oder beinhalteten Tipps für die aktuelle Situation. Die neu zugewonnenen Kommunikationstools werden mit Sicherheit auch nach der Pandemie von der Schulsozialarbeit betrieben und genutzt werden.“

Seine digitalen Kompetenzen stellte das Duo wiederholt unter Beweis, Tschreschnig und Miklau nahmen auch an Veranstaltungen wie virtuellen Elternabenden oder dem Tag der offenen Tür, der Ende November online über die Bühne ging, teil. Doch damit nicht genug, initiierten sie auch das Projekt „Mei Vleck`l – Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit“. Dieses wurde den Schüler_innen der 4. Klassen sowohl in Präsenz als auch via Online-Streaming digital vorgestellt und soll in Zukunft von einer Schüler_innengruppe in Kooperation mit der Schulsozialarbeit weitergeführt werden. Ziel ist es, eine App zu entwickeln. „Dieses Projekt soll den Kindern und Jugendlichen des gesamten Bezirks zugutekommen.“

Den gesamten Beitrag finden Sie im aktuellen Jahresbericht – und den können Sie in digitaler Form hier abrufen.

Ob für verregnete Sommertage oder zur gezielten Vorbereitung auf kommende Herausforderungen: Auch in diesem Jahr stellen wir unseren Schüler_innen für die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik maßgeschneiderte Sommerlernpakete zur Verfügung, die dabei helfen, das eigene Grundwissen zu festigen und damit den Einstieg in der Oberstufe zu erleichtern.

Die Sommerlernpakete umfassen kleinere und größere Aufgaben zu unterschiedlichen Themen – und bieten auch die Lösungen zur Selbstkontrolle.

„Die Sommerlernpakete erleichtern den künftigen Erstklässlerinnen und Erstklässlern den Einstieg, gerade nach den schwierigen Monaten des Distance Learnings. Aber auch den Jugendlichen, die das erste Jahr bei uns hinter sich haben, helfen sie dabei, Erlerntes noch einmal zu festigen. Mir ist es daher wie auch dem Elternverein wichtig, noch einmal auf dieses Angebot hinzuweisen.“

– Michaela Graßler, Direktorin der Praxis-HAK Völkermarkt

Die Lernpakete wurden von den Humanberuflichen Schulen Wiens erarbeitet. Mehr dazu finden Sie hier.

Der nunmehr ehemalige Bildungsdirektor für Kärnten und neue Leiter des Instituts für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS), Robert Klinglmair, verabschiedete sich mit einem Vorwort im aktuellen Jahresbericht von der Schulgemeinschaft der Praxis-HAK Völkermarkt. Darin hob er besonders die Qualitäten des Smart-Learning-Konzepts in Zeiten grundlegender Umwälzungen hervor.

Lesen Sie selbst:


Dr. Robert Klinglmair, Foto: LPD/Helge Bauer

Wertvoller Beitrag zur Bildungslandschaft in Kärnten

Liebe Schüler*innen, geschätzte Erziehungsberechtigte, sehr geehrte Pädagog_innen, sehr geehrte Schulleitung!

Die Praxis-HAK Völkermarkt zeichnet sich insbesondere durch eine zeitgemäße Entrepreneurship Education aus, welche nicht nur auf den Erwerb unternehmerischer Fähigkeiten und Kompetenzen, sondern auch auf Interdisziplinarität sowie vernetztes Denken abzielt und zugleich ein Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Handelns fördert. Dabei wird neben den traditionellen Fächern besonderer Wert auf die Entwicklung von methodischen, persönlichen und gerade sozialen Kompetenzen gelegt.

Vor dem Hintergrund – gerade aktueller – grundlegender Umwälzungen in der Gesellschaft, der imminenten Klimakrise sowie den damit einhergehenden Anforderungen des 21. Jahrhunderts zeigt sich der Wert einer bedarfsorientierten Bildung, welche sich unter anderem in der Bedeutsamkeit von Digitalisierung wie etwa Smart-Learning-Klassen gepaart mit Rücksichtnahme, Toleranz und Fairness gegenüber unserer Umwelt(bedingungen) manifestiert; diesen Anforderungen wird die Praxis-HAK Völkermarkt mehr als gerecht. Vielmehr als dies befähigt die qualitativ hochwertige Ausbildung die Schüler*innen, selbst einen wesentlichen Teil zur nachhaltigen Weiterentwicklung des (Wirtschafts-)Standortes und damit der Geschicke des Landes Kärnten zu übernehmen.

An dieser Stelle gilt mein Dank all jenen Beteiligten, die zum Erscheinen dieses Berichtes beigetragen haben, der wie jedes Jahr in übersichtlicher Weise die zahlreichen Projekte und Kooperationen aufzeigt und reflektiert. Auch möchte ich in meiner Funktion als Bildungsdirektor für Kärnten nicht nur viel Erfolg und gutes Gelingen für die Zukunft wünschen, sondern diese Gelegenheit vor allem auch dafür nutzen, die wertvolle Arbeit der vergangenen Jahre, aber gerade in diesem herausfordernden Schuljahr hervorzuheben und dafür „Danke“ zu sagen.

Herzlichst

Dr. Robert Klinglmair
Bildungsdirektor der Bildungsdirektion für Kärnten

Den aktuellen Jahresbericht können Sie in digitaler Form hier abrufen.

Das abgelaufene Schuljahr sorgte mit den Auswirkungen der weltweiten Covid-19-Pandemie für zahlreiche besondere Herausforderungen. Diese betrafen nicht nur Schüler_innen und Lehrkräfte, die sich auf Distance Learning oder Schichtbetrieb einzustellen hatten, sondern auch auf die Schulverwaltung.

Im aktuellen Jahresbericht der Praxis-HAK Völkermarkt gewährt Chiara Urach, Sekretärin an der Praxis-HAK Völkermarkt, Einblicke, welche Probleme sie in den vergangenen Monaten zu lösen hatte. Einen Auszug lesen Sie hier:


Wie veränderten sich Ihre wesentlichen Aufgaben im Pandemie-Alltag?

Chiara Urach: Neben den verschiedenen Dingen, die täglich zu meinem Tätigkeitsfeld zählen – das Führen von Telefonaten, Buchhaltung und anderes –, war vor allem die Testlogistik eine große Herausforderung. Nach immer wieder neuen Vorgaben mussten Tests bereitgestellt und die Ergebnisse erhoben und an die zuständigen Stellen übermittelt werden. Auch die Ausgabe von Masken war immer wieder ein großes Thema.

Gab es Momente, in denen der Druck besonders groß war?

Die Pandemie hat natürlich dafür gesorgt, dass viele Leute zusammenhelfen mussten, um die Herausforderungen gut zu meistern. Ich war dabei nicht auf mich alleine gestellt, sondern etwa im ständigen Austausch mit der Schulleitung oder der Bildungsdirektion. Beispielsweise die Beschaffung von Desinfektionsmitteln erfolgte durch die Behörde.

Immer wieder arbeiteten Sie im Home-Office. Wie sah der Alltag dabei aus?

Das betraf die Phasen der strengen Lockdowns. Die technischen Möglichkeiten erlaubten es, die allermeisten Aufgaben auch aus dem Home-Office erfolgreich zu erledigen, für manche Dinge war es aber auch notwendig, vom Büro aus zu arbeiten. Der tägliche Kontakt mit Direktorin Michaela Graßler und Administratorin Melitta Fleck lief auch von daheim aus weiter, da viele Aufgaben gemeinsam zu lösen waren, oft auch kurzfristig. Zurück in der Schule war es schön, viele liebgewonnene Gesichter wiederzusehen, auch wenn sie von Masken verhüllt waren. Nur im Home-Office zu arbeiten, wäre für mich nichts.

Das gesamte Interview mit Chiara Urach finden Sie im Jahresbericht – und den können Sie in digitaler Form hier abrufen.

Mit dem heutigen Zeugnistag findet das Schuljahr 2020/21 seinen feierlichen Schlusspunkt und Schüler_innen wie auch Lehrkräfte starten in die wohlverdienten Sommerferien. Diese kommen gerade recht, um nach den üblichen Mühen des Schulalltags – Prüfungen, Schularbeiten, Referate, Praktika und mehr – sowie natürlich nach den besonderen Herausforderungen des Schulbetriebs in Pandemie-Zeiten durchzuatmen und wieder neue Energie zu tanken.

„Die letzten Monate waren lehrreich, aber sehr fordernd, galt es doch, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen weiter unsere Ziele zu verfolgen. Diese Erfahrungen geben uns die Möglichkeit zu wachsen und individuell sowie in der Gruppe wieder einen Schritt nach vorne zu machen.

Dass uns als Gemeinschaft das Meistern dieses besonderen Jahres so bravourös gelungen ist, dazu möchte ich dem Kollegium, vor allem aber den engagierten Schülerinnen und Schülern herzlich gratulieren. Sie haben sich die Ferien redlich verdient.“

– Michaela Graßler, Direktorin der Praxis-HAK Völkermarkt

Zum sommerlichen Rückblick auf die vergangenen Monate lädt der brandneue Jahresbericht der Praxis-HAK ein. Dieser liegt nun in gedruckter Form vor – und ist digital auch hier zu finden.

Wichtig: Auch in der ersten Ferienwoche ist das Sekretariat täglich von 8 bis 12 Uhr besetzt, für Anmeldungen, das Abholen und Vorlegen von Zeugnissen und mehr. In den Ferien ist die Schule donnerstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Die Mediathek Völkermarkt, zugleich von Prof. Maria Mrčela betreute Schulbibliothek der Praxis-HAK, lädt in den Ferien zum Literatur-Highlight: Schriftstellerin Lydia Mischkulnig, in Wien lebende Autorin aus Klagenfurt, die zuletzt mit dem Würdigungspreis des Landes Kärnten für Literatur ausgezeichnet wurde, gastiert am 30. Juli um 19:30 Uhr in der Mettingerstraße und wird aus ihrem neuen Roman Die Richterin lesen. Moderiert wird die Veranstaltung von Anke Bosse, Leiterin des Robert-Musil-Instituts.

Zum Roman:

Lydia Mischkulnigs sprachgewaltiges Psychogramm gibt Einsicht in die Welt einer Asylrichterin, Gabrielle. Auf ihr Geheiß hin dürfen Menschen im Land bleiben oder müssen es verlassen. Täglich bestimmt sie über Schicksale. Doch worauf fußen diese Urteile? Sind es sachlich nachvollziehbare Gründe? Sind sie politisch motiviert? Wirken dabei unbewusst auch persönliche Sympathien mit?

Gabrielle ist eine Frau in einer Machtposition. Während sie am Gericht einen Beruf mit gesellschaftlicher und politischer Reichweite ausübt, geht ihr frühpensionierter Mann zuhause seinem Putzzwang nach. Lydia Mischkulnig stellt längst überholte, aber immer noch verbreitete Rollenbilder auf den Kopf.

Ein feinnerviger Roman mit unterschwelligem Sog – Jedes Ja, jedes Nein, jedes Schweigen, jedes Handeln jede unserer Entscheidungen besitzt Tragweite. Welche Entscheidungen werden für uns getroffen? Und was bedeutet das für unser Dasein als Frau oder Mann?

Nach der Rückkehr aus der Praxis gab es vor allem für die ersten Klassen der Praxis-HAK Völkermarkt von Montag bis Mittwoch sportliche Tage. Schon zum Wochenstart zog es die 1BK begleitet von Klassenvorständin Prof. Margit Ragger und Prof. Theresia Müller-Tschischej auf die Vitushöhe in St. Veit im Jauntal, wo Schüler David Lach die Gruppe mit einer Jause überraschte.

Am Dienstag bevölkerte die Praxis-HAK dann nahezu geschlossen den Klopeiner See. Gleich mehrere Klassen fanden sich am wärmsten See Österreichs ein, um diesen zunächst zu umrunden und dann die verdiente Abkühlung im kühlen Nass zu finden. Nur jene Schüler_innen, die sich schon auf Praxis befinden, ließen sich diesen schönen Tag entgehen.

Am Mittwoch schließlich zog es 1AK und 1BK gemeinsam mit den KVs Prof. Martin Erian und Prof. Margit Ragger sowie mit Prof. Theresia Müller-Tschischej und Prof. Gabriela Wertjanz nach Diex, um bei heißen Temperaturen nach Grafenbach zu wandern. Entlastung für so manchen belastenden Fuß und eine Stärkung gab es schließlich im Gasthaus Leitgeb.

Mit dem Beginn des Sommers starten die Schüler_innen der Praxis-HAK Völkermarkt auch in diesem Jahr wieder in ihre Praxistage. Die Jugendlichen der 4AK schnuppern aufgrund des verkürzten Schuljahres bereits seit Mitte Juni Arbeitsluft, mit Anfang Juli ist auch so manch anderer in die Berufswelt abgebogen.

Den umgekehrten Weg gehen die Jüngsten, die Schüler_innen aus 1AK und 1BK. Sie sammelten bereits in der vergangenen Woche ihre ersten Praxiserfahrungen, und zwar in unterschiedlichsten Branchen. Die Palette der Praxisgeber reichte von der öffentlichen Verwaltung über Handwerksbetriebe bis zu IT-Dienstleistern. Nun kehren die Jugendlichen für die letzte Woche des Schuljahres noch einmal in den Klassenverband zurück und arbeiten die ersten Erfahrungen gemeinsam auf.

Während es die 1BK dazu heute ins Freie zog, traf sich die 1AK noch einmal in der Schule, um die Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Nach morgendlichem Speed-Dating zu den besten Praxismomenten gastierte Peter Plaimer, Geschäftsführer des Vereins Regionalentwicklung Südkärnten, in der Klasse, um die Perspektive des Praxisgebers noch einmal zu beleuchten. Gemeinsam mit seinem Praktikanten Noah Drobesch gab er Einblicke in die Arbeit des Vereins Regionalentwicklung Südkärnten, berichtete aber auch, worauf es beim Start in die Praxis ankommt.

„Pünktlichkeit, Neugier und ein ordentliches Auftreten sind noch immer der Schlüssel, um gut an einer neuen Stelle zu starten. Mit Noah hat das wunderbar funktioniert.“

– Praxisgeber Peter Plaimer, Verein Regionalentwicklung Südkärnten


Ab morgen steht der tatsächliche Jahresausklang im Fokus, gemeinsame Tage in der Natur ermöglichen nach einem intensiven Jahr noch einmal schöne Erlebnisse in der Gruppe.