Wie berichtet, hat Dr. Johanna Mayr mit der Übernahme der Funktion der Landesschulärztin die Praxis-HAK Völkermarkt Anfang April verlassen. Nun kehrte sie bereits zurück, um ihre Nachfolgerin einzuführen: Dr. Karin Kuschnig. Diese wendet sich mit folgendem Schreiben an die Schulgemeinschaft:


Liebe Schülerinnen und Schüler!

Eure neue Schulärztin möchte sich kurz vorstellen: Mein Name ist Karin Kuschnig und nach der Matura am Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt absolvierte ich mein Studium der Humanmedizin an der Karl-Franzens-Universität in Graz. 

Den größten Teil des Turnus machte ich in der Steiermark und nach der Karenz ging es dann in Klagenfurt im Klinikum weiter. Gleich nach der Turnusausbildung fing ich als Allgemeinmedizinerin im Vivea Gesundheitshotel Bad Eisenkappel an und eröffnete kurz darauf meine Wahlarztordination mit Schwerpunkt Prävention, Kur, Akupunktur und Ernährung. Diese Tätigkeit übe ich bis heute mit Freude aus, da die Arbeit sehr abwechslungsreich und spannend ist.

In den letzten drei Jahren war ich immer wieder als Schulärztin für das Magistrat Klagenfurt mit Reihenuntersuchungen und Impfungen unterwegs. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen liegt mir sehr am Herzen. Nun habe ich die Chance erhalten, eine „eigene Schule“ zu bekommen, und freue mich schon sehr auf meinen neuen Aufgabenbereich. 

Privat bin ich verheiratet und Mutter von drei Kindern, die wohl meine größten Lehrmeister sind. 

Meine Sprechstunden sind immer mittwochs und freitags von 7:45 bis 9:45, in denen ihr jederzeit mit euren Anliegen, Beschwerden, Sorgen oder auch Anregungen vorbeikommen könnt. Alles wird selbstverständlich vertraulich behandelt, und wir werden sicher gemeinsam eine Lösung finden.

Ich freue mich schon sehr auf das Kennenlernen!

Bis bald, mit lieben Grüßen

Eure Dr. Karin Kuschnig


Zum internationalen Tag des Buches am 23. April wurde unter den Schüler_innen eine freiwillige Befragung zum Leseverhalten durchgeführt, an der mehr als ein Viertel aller Lernenden an der Praxis-HAK teilnahm.

Die Ergebnisse entsprechen in etwa dem allgemeinen Trend, dass nämlich – laut JIM-Studie aus dem Jahr 2018 – der Anteil der Jugendlichen, die in ihrer Freizeit regelmäßig gedruckte Bücher lesen, seit 20 Jahren konstant bei ca. 40 % liegt. Das bestätigt auch unsere kleine Umfrage, bei der sich knapp 25 % voll und ganz als Leseratte outen und immerhin weitere 16 % eher schon als LeserIn bezeichnen würden.

Die Voraussetzungen, dass man zum Leser oder zur Leserin wird, werden natürlich im Elternhaus gelegt. So geben knapp drei Viertel der Befragten an, dass ihnen als Kind vorgelesen wurde und dass auch ihre Eltern eher (65 %) bzw. voll und ganz (12 %) vom Lesevirus erfasst sind, besonders viele Eltern sind regelmäßige Zeitungsleser (insgesamt 81 %).

In der Oberstufe wird laut Befragung großteils für die Schule gelesen, trotzdem geben 70 % der Befragten an, hauptsächlich zum Vergnügen zu Büchern zu greifen. Vielleicht ist die vorgegebene Klassenlektüre im Fach Deutsch doch bisweilen interessant? Weniger beliebt sind wohl die Arbeitsaufträge dazu!

Auf die Ergänzungsfrage „Was ist Lesen für mich?“ wurden zum Teil überraschende Antworten gegeben: Entspannung, schöne Abwechslung, Fußballartikel, Freizeit, Zeitungen, Fantasie, Krimis, Beschäftigung, andere Welt, besondere Sache, super, toll, interessante Bücher, Realität und die kryptischen Wortspenden „Etwas“ bzw. „oft“…

Als Schulbibliothekarin freuen mich die im Großen und Ganzen recht positiven Ergebnisse dieser Momentaufnahme zum Leseverhalten und so möchte ich mit der – leider nicht gegenderten – Schlussformel von Heinz Sichrovsky schließen, mit der er jede Ausgabe von „erLesen“ beendet: „Kommen Sie wieder, bleiben Sie Leser!“

Gleich mehrere Klassen der Praxis-HAK Völkermarkt nutzten den virtuellen Tag der Logistik, um Einblicke in die Wirtschaftswelt zu gewinnen. Die 1AK erfuhr aus erster Hand, welche Bedeutung der Ennshafen an der Mündung der Enns in die Donau besitzt, 3AK und 4AK blickten begleitet von Prof. Theresia Müller-Tschischej bei den Großkonzernen DM und Hofer hinter die Kulissen.

Wie das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitteilt, wird mit Montag, 25. April 2022, ein weiterer Schritt in Richtung eines normalen Schulbetriebs gesetzt: Die Maskenpflicht für Schüler_innen wie auch Lehrkräfte im gesamten Schulgebäude fällt. Die Regelung, dass bei erhöhtem Infektionsgeschehen am Standort temporär schulautonom eine Maskenpflicht für einzelne Klassen oder den Standort verfügt werden kann, bleibt bestehen.

Weiterhin findet einmal wöchentlich ein PCR-Test statt. Mehr dazu hier.

Nach dem Ende der Osterferien werden die Hygiene- und Präventionsmaßnahmen im Schulbetrieb weiter gelockert. Drei wesentliche Aspekte:

  • Im Klassenraum herrscht keine Maskenpflicht
  • Im übrigen Schulgebäude ist durchgängig eine FFP2-Maske zu tragen
  • Wöchentlich findet künftig eine Testung statt – ein PCR-Test, der dienstags durchgeführt wird. Antigentests werden nur noch punktuell eingesetzt

Da der Unterricht in der Woche nach Ostern erst am Mittwoch beginnt, finden am 20. und 22. April Antigentests statt.

Durch die Reduktion der Tests wird der Ninja-Pass mehr verwendet.

Den gesamten Erlass finden Sie hier:

Am Donnerstag, 7. April 2022, besuchten Peter Grilliz und Markus Druml die vierten Jahrgänge der Praxis-HAK in Völkermarkt. Im Rahmen des Projektes The Love Parade. Sexualität im Wandel der Zeit erzählten sie den Klassen aus ihrem Leben.

Zu den Schwerpunkten des Gespräches gehörten die Eintragung gleichgeschlechtlicher Paare, die Ehe für Homosexuelle sowie die Segnung homosexueller Paare. Dabei wurden die rechtlichen und religiösen Perspektiven gemeinsam mit den Schüler_innen beleuchtet.

„Du bist wie du bist und das ist gut so! Du bist aber auch nicht mehr oder weniger wert, wenn du anders bist!“

– Peter Grilliz

Wir sind den beiden für das Vertrauen, die Zeit, die sie bei uns verbracht haben, und das offene Gespräch sehr dankbar.

Friede und Gerechtigkeit
Mir in pravičnost

Segne uns,
du Gott des Friedens und der Gerechtigkeit.
Mache uns zu Friedensstiftern und zu Zeuginnen deiner Gerechtigkeit.

Öffne uns die Ohren für die Verfolgten,
für die Opfer von Willkür und Gewalt,
für die Menschen auf der Flucht.

Öffne uns die Augen,
damit wir sehen was du siehst und für das was du nicht gutheißt.

Nimm du uns die Neigung wegzugehen,
uns zu entfernen oder uns mit Mitleid für die Welt zu begnügen.

Bewahre du uns vor verletzendem Sprechen und Tun.

Segne uns,
du Gott des Friedens und der Gerechtigkeit.
Gib uns ein starkes und geduldiges Herz,
eine helfende Hand und immer wieder neue Kraft.
Schenke uns das Vertrauen,
dass die Nächstenliebe nicht vergeblich ist.

Segne uns,
du Gott des Friedens und der Gerechtigkeit,
segne unser Handeln und mache uns zum Heil und Wohl der Welt.

Segne uns und alle,
die an den Gott des Friedens und der Gerechtigkeit glauben.

(Tanja Kramer frei nach Eberhard Röhring)

Am heutigen Freitag feierte die Praxis-HAK Völkermarkt gemeinsam mit der Oberstufe des Alpen-Adria-Gymnasiums den Ostergottesdienst in der Pfarrkirche St. Magdalena in Völkermarkt. Der Gottesdienst wurde von Stadtpfarrer Zoltan Papp geleitet. Die musikalische Umrahmung gestalteten die Sängerinnen und Musiker des Alpen-Adria-Gymnasiums Völkermarkt. Die teilnehmenden Schüler_innen wurden danach von Direktorin Elvira Steindorfer und Direktorin Michaela Graßler in die Osterferien entlassen.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern beider Schulen sowie dem gesamten Lehrpersonal ein gesegnetes Osterfest und erholsame Ferien.

Im Fach Business Behaviour bekamen die Schüler_innen der 2BK die Aufgabe gestellt, sich Ideen für Projekte zum Thema Geld und zur Frage, wie man gut damit umgeht, auszudenken. Sie hatten völlig freie Hand, welche Projektideen sie bearbeiten und umsetzen möchten. Anfangs war es etwas schwierig, wirklich passende Themen zu finden, aber bald fanden alle großen Gefallen daran und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Es gruppierten sich vier Projektteams, die sich das Thema Geld aus unterschiedlichsten Perspektiven angesehen haben. Es reichte von einer umfangreichen Analyse unserer Währung, dem Euro, bis hin zu einem Onlinefragebogen für Jugendliche über das Sparen und dem täglichen Umgang mit Geld. Das Projektteam rund um Denise-Madlen Kronister, Angelina Lipouschek und Moritz Maierhofer hat sich intensiv mit dem Onlinehandel in Österreich beschäftigt und dazu ein informatives und qualitativ hochwertiges Video kreiert.

Mit diesen Projekten nahmen die Schüler_innen am österreichweiten Wettbewerb „KARDEA!“ – Der Preis für junge Menschen und ihre Ideen rund um das Thema Geld in der Kategorie „Almost erwachsen“ teil. Es handelt sich dabei um eine Initiative der Erste Stiftung und dem FLiP – Erste Financial Life Park unterstützt von der Wirtschaftsuniversität Wien, unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Finanzen.

Einreichfrist war der 28. Februar 2022 und das lange Warten auf eine Entscheidung hat nun ein Ende… Denise-Madlen, Angelina und Moritz sind Sieger in ihrer Kategorie und haben den österreichweiten Preis für Finanzkompetenz gewonnen. Sie werden am 7. Juni 2022 in der Wirtschaftsuniversität Wien ihren Geldpreis im Wert von eintausend Euro entgegennehmen.

Hier das Video:

Über Geld zu sprechen, zahlt sich also aus. Die Freude ist riesengroß, da die Ideenausarbeitung und die Produktion des Siegervideos viele Stunden in der Schule, aber auch in der Freizeit in Anspruch genommen haben. „Ich freue mich riesig für Projektgruppe. Die Schüler_innen haben durch selbständiges und engagiertes Arbeiten gezeigt, was man schaffen kann, und werden nun mit diesem tollen Preis belohnt“, so Prof. Daniela Wiedenbauer, Lehrerin im Fach Business Behaviour in der 2BK.

Update: Bilder von der Ehrung an der WU Wien im Juni 2022:

Im Rahmen des Projekts The Love Parade. Sexualität im Wandel der Zeit beschäftigt sich die 2AK aktuell im Deutschunterricht mit dem Roman Wunschleben von Vera Nentwich. Anja Köhler, die Protagonistin, lebt erst seit ihrer Genitalkorrektur als Frau und wagt sich nach Jahren der selbstgewählten Isolation Schritt für Schritt ins (Liebes-)Leben.

Als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit dem Roman gastierte heute die deutsche Autorin Vera Nentwich online im Unterricht und stellte sich den Fragen der Klasse. Besonders im Fokus standen der 2010 fertiggestellte Roman sowie der persönliche Zugang der Autorin zum Thema. „Dieser Roman war mein erstes Buch und natürlich ging es auch darum, meinem eigenen Leben Sichtbarkeit zu geben.“

Trotzdem verwehrt sich Nentwich dagegen, den Roman autobiographisch zu deuten. „Natürlich gibt es Parallelen und Bezüge, allerdings auch zu anderen Personen mit ähnlichen Erfahrungen. Ich bin ein anderer Typ als die Hauptfigur, ich könnte mich nicht so sehr zurückziehen, wie sie es tut“, so Nentwich, die sich selbst als „Frau mit männlichem Migrationshintergrund“ bezeichnet. „Der Begriff ‚Trans-Frau‘ relativiert aus meiner Sicht die Weiblichkeit zu sehr.“

Mit Blick auf den Roman erklärt Nentwich, dass nicht der medizinische Eingriff der Schlüsselmoment sei. „Der Knackpunkt findet sich häufig erst Jahre später, wenn es darum geht, seine neue Identität zu erkennen und damit zu leben.“ Als Role Model dafür wolle sie sich nicht sehen („Dafür bin ich wohl nicht der Typ.“), dennoch geht Nentwich selbstbewusst und vor allem humorvoll mit dem Thema um, auch in einem eigenen Kabarettprogramm mit dem Titel Frausein ist auch keine Lösung.

Ein besonderes Highlight: Julian Ograjensek, Schüler der 2AK, präsentierte live einen Text, den er zum Roman verfasst hat – und berührte damit die Autorin. Den Text finden Sie auf unserem Kulturblog.

Foto: Thomas Nentwich

Einblicke in die Arbeit als Autorin

Nentwich, die in Willich am Niederrhein lebt und als studierte Verfahrenstechnikerin heute als selbständige Unternehmensberaterin aktiv ist, gab den Jugendlichen zudem Einblicke in ihren Alltag als Autorin. „Ich bin eine Morgenschreiberin und versuche als Start in den Tag konsequent an meinen Projekten zu arbeiten. Ein Roman schreibt sich nicht in einem Zug, es ist eher wie beim Verspeisen eines Elefanten: Es geschieht in kleinen Stücken.“ Wunschleben, ihr Erstlingswerk, fand lange keinen Verlag, mit anderen Texten versuchte sich Nentwich im Selfpublishing. „Jährlich erscheinen gut 120.000 Bücher. Da ist es nicht einfach, die Zielgruppe zu erreichen.“

Seit rund einem Jahrzehnt verantwortet sie ihre Projekte weitestgehend selbst. „Kosten entstehen für das Lektorat und das Coverdesign, andere Dinge übernehme ich selbst. Als kleinere Autorin verdiene ich dadurch besser, als wenn ein großer Verlag meine Werke als Taschenbuch drucken würde“, erklärt Nentwich, die sich selbst im Deutschen Selfpublisher-Verband engagiert. Wunschleben erschien schließlich im Größenwahn-Verlag. „Reich und berühmt werden ist sicher noch ein Ziel“, lacht Nentwich.

Mehr zu Vera Nentwich finden Sie hier: https://www.vera-nentwich.de/

Spannender Besuch eines Absolventen der Praxis-HAK Völkermarkt in der 1AK: Andreas Golob, mittlerweile Leiter der Arbeiterkammer Völkermarkt, gastierte im Betriebswirtschaftsunterricht der 1AK bei Prof. Theresia Müller-Tschischej.

In einer spannenden Einheit gab Golob Einblicke in die Tätigkeitsbereiche der AK und ging auch auf aktuelle Neuerungen ein, etwa im Bereich des Gewährleistungsrechts. „Wir danken für den tollen Input, der dazu beiträgt, unsere Schülerinnen und Schüler wieder ein Stück fitter für ihren künftigen Arbeitsalltag zu machen.“