Die Kunsteinbahnen des VST waren Austragungsort des ersten Eisstockturniers der Praxis-HAK Völkermarkt, das am Nachmittag des Zeugnistages unter der Leitung von Günther Hanin und Prof. Philipp Wernig stattfand.

Zunächst wurde eine interne Fortbildung abgehalten: Es galt vor Ort sämtliche mit dem Eisstocksport verbundenen Begriffe wie Moar, Daube, Kehre, 3er, 5er, 7er sowie Spielregeln und Spielablauf zu klären. Danach erfolgte die Bildung zweier Moarschaften (= Mannschaften):

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Spieler im Team A: Günther Hanin, Theresia Müller, Daniela Wiedenbauer und Philipp Wernig

Spieler im Team B: Tanja Kramer, Philipp Sattler, Edwin Hollauf und Michaela Graßler

„Aus unerklärlichen Gründen“, so Organisator Wernig, „musste sich Team A in drei Spielen zu je sechs Kehren 2:1 geschlagen geben und verlor auch ganz knapp eine Zusatzrunde von acht Kehren.“ Doch der Geschlagene gibt sich als fairer Sportsmann: „Dennoch möchte ich stellvertretend für meine Mannschaft dem Team B zum ‚verdienten‘ Sieg gratulieren und bedanke mich bei allen Teilnehmern für einen lustigen und sehr gelungenen Nachmittag zum Semesterende.“

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Nach dem Schulentwicklungstag und dem Maturaprojekt „Volksklang“ stand für das Kollegium der Praxis-HAK Völkermarkt am dritten Wochenende in Folge ein – sehr erfreulicher – Termin auf dem Programm. Der von der Personalvertretung initiierte und von Prof. Theresia Müller-Tschischej und Prof. Margit Ragger mustergültig organisierte Lehrerausflug führte das Team in die Südsteiermark. Bereits der gemeinsame Brunch beim Jagawirt am Reinischkogel brachte viel Zeit für angeregte Gespräche und gemeinsame Entdeckungen in einer idyllischen Umgebung, nach der Weiterfahrt nach Leibnitz bot der vielleicht letzte strahlende, nahezu sommerliche Herbsttag die Gelegenheit zu Spaziergängen zum Schloss Seggau, zu sportlichen Aktivitäten und entspannten Stunden ohne jenen Stress, der oft zum Schulalltag gehört. Für Stimmung sorgte zudem Prof. Tanja Kramer, die die Kolleg/innen zwei Tage lang meisterlich auf ihrer Gitarre „Gitti“ unterhielt. Mit Unterstützung von Prof. Verena Hornbogner und Prof. Philipp Wernig stellte Kramer dem Team sogar ein Praxis-HAK-Liederbuch zur Verfügung.

Organisatorin Müller: „Endlich einmal die Zeit zu finden, um gemeinsam Abstand von der Arbeit zu gewinnen und locker ins Gespräch zu kommen, war jede Mühe wert. Die gute Stimmung ist es auch, die im Alltag immer wieder schöne Momente ermöglicht. Mein Dank gilt allen, die mit dabei waren und diese zwei Tage zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.“

Auch im Schuljahr 2017/18 wird das Englischteam der Praxis-HAK Völkermarkt durch eine Muttersprachlerin aus den USA, Haley Ritzert, unterstützt. Ritzert freut sich darauf, den Schüler/innen die englische Sprache und Kultur aus erster Hand näherzubringen und möchte vor allem die mündlichen Kompetenzen der Jugendlichen stärken.

Ein kurzer Steckbrief:

Haley Ritzert was born in Toledo, USA and began studying German there in 2009, while in high school. She then attended The Ohio State University, where her major fields of study were history and German, with Slavic studies as a minor field.

She has also studied in Budapest and Vilnius and conducted research at the Österreichisches Staatsarchiv in Vienna. Her areas of academic interest include German-English translation, Central European cuisine, and the culture and diplomacy of the Austrian Empire. In her free time, Haley enjoys cooking, baking, and biking through the Lavanttal. She lives in Wolfsberg.

Der Schulentwicklungstag des Kollegiums der Praxis-HAK Völkermarkt stand am 7. Oktober 2017 unter zwei Leitideen. Das Team setzte sich in Anknüpfung an die letzte gemeinsame Fortbildung im März, die unter dem Titel „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ gestanden hatte, neuerlich mit den Anforderungen der Digitalisierung an die Schule auseinander und erprobte in verschiedenen Arbeitsgruppen selbständig die Potenziale von Office 365 sowie eine Reihe hilfreicher digitaler Tools für den Unterricht. Direktorin Michaela Graßler: „Es war uns ein Anliegen, hier nach dem Auftakt im März aktiv zu bleiben und für alle Anreize und Hilfestellungen zu bieten. Der Bereich eEducation betrifft alle Fächer – und hier ist es besonders wichtig, Möglichkeiten zum Austauschen und Ausprobieren zu schaffen.“

Gearbeitet wurde am Schulentwicklungstag allerdings auch an der Philosophie der Völkermarkter Handelsakademie, die als einzige Berufsbildende Höhere Schule im Bezirk die Rolle eines regionalen Gestalters einnimmt, aber auch internationale Perspektiven aufzeigt. Orientiert an Leitfragen gelang es in Workshops, über die Fachgrenzen hinweg Stärken und Potenziale zu diskutieren und neue Ideen zu entwickeln. Graßler: „Gerade unseren vielen jungen Kolleginnen und Kollegen soll die Diskussionen dabei helfen, Werte unserer Schule besser nachvollziehen und auch in den Unterricht einfließen zu lassen. Die positive Grundstimmung und der wertschätzende Umgang innerhalb des Kollegiums haben es ermöglicht, hier wieder einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen.“

Nach drei Wochen mit vielen organisatorischen Aufgaben kehrt allmählich wieder Routine an der Praxis-HAK Völkermarkt ein. Erste Einblicke in die Abläufe des Unterrichtsalltags konnten nun auch schon Prof. Georgi Wehr und Prof. Edwin Hollauf gewinnen, die in diesem Jahr neu an der Schule tätig sind.

Für Georgi Wehr, der Englisch und Geschichte studiert hat, ist es das dritte Unterrichtsjahr, zudem ist er Lehrbeauftragter am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Wehr: „Einen praxisorientierten Englischunterricht anzubieten, der den Schülerinnen und Schülern nicht nur in beruflicher aber auch privater Hinsicht – z.B. bei Aufenthalten in anglophonen Räumen – behilflich sein wird, ist eines meiner primären Ziele.“ Vor seinem Studium war er, der nach Jahren in der georgischen Haupstadt Tiflis und Berlin als 10-Jähriger in die Region gekommen war, in der Wirtschaft aktiv. „In der Privatwirtschaft, vor allem im Vertrieb für einen amerikanischen Fahrradhersteller, konnte ich über einen längeren Zeitraum Erfahrungen sammeln. Hier wurde mir bewusst, wie wichtig gute Englischkenntnisse in der heutigen globalen Welt sind. Die Erfahrungen in der Privatwirtschaft sind mir an einer wirtschaftsorientierten Schule sehr behilflich. Mit 28 ein Studium anzufangen, war für mich der richtige Schritt und dank des österreichischen Bildungssystems ist es zum Glück jedem möglich, egal in welchem Lebensabschnitt er sich befindet, neue berufliche Ziele anzustreben. Insbesondere möchte ich den Schülerinnen und Schülern den Aspekt einer profunden schulischen Ausbildung auf den Weg geben, die sie an der Praxis-HAK genießen.“

Ebenfalls Neuzugang im Kollegium ist Edwin Hollauf, der Bewegung und Sport sowie Naturwissenschaften unterrichtet. Er kehrte nach seinem Studium an der Karl-Franzens-Universität Graz nach Kärnten zurück und startete Anfang September mit dem Elan des erfolgreichen Leichtathleten seine berufliche Karriere. „Dank der Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, aber auch der Schülerinnen und Schüler konnte ich mich schon gut einleben“, so Hollauf, der Abwechslung zum Berufsleben am liebsten in der Natur findet. Eine Besonderheit bringt Hollauf mit: Er besitzt einen Zwillingsbruder, der ebenfalls ein Lehramtsstudium absolviert hat und nun in den Beruf startet. „Lehrer zu sein bedeutet für mich, den schönsten Beruf ausüben zu können. Ich freue mich auf die spannenden Aufgaben, die in den nächsten Monaten auf mich warten.“

Das Motto „Schule der Zukunft“ führt die Praxis-HAK Völkermarkt bereits weithin sichtbar im Logo – und immer wieder sind wir darum bemüht, neue Akzente zu setzen, um diesem Anspruch gerecht zu bleiben. Als zertifizierte eEducation.Expert.Schule und ein Vorreiter in Fragen zeitgemäßer Unterrichtstechnologie und Multimedia war es daher nur ein logischer Schritt, im vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ den Schulentwicklungstag 2017 unter die Überschrift „Leben, Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ zu stellen.

Als besondere Motivationsspritze für das dichte Programm diente der virtuelle Besuch Dr. Harald Mahrers, seines Zeichens Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Mahrer hatte Anfang März an der Podiumsdiskussion am Völkermarkter Wirtschaftstag teilgenommen und dort mit Stefan Robinig einen unserer erfolgreichen Schützlinge erlebt. Anlässlich des Schulentwicklungstags übermittelte der Staatssekretär dem Kollegium nun per Video eine Grußbotschaft, in der er sich informiert über die Arbeit im Haus zeigte. „Ich habe gehört, dass Sie an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Völkermarkt sehr innovative Wege gehen, sich erfreulicherweise mit neuen Technologien und deren Einsatz im Klassenzimmer in pädagogisch-didaktischer Form auseinandersetzen.“

Nach einer allgemeinen Einführung, die ausgehend vom Wandel des Schreibtischs in den letzten Jahrzehnten auf veränderte Lebenswelten und neue Tendenzen in Bildung und Wirtschaft aufmerksam machte, absolvierte das Kollegium in Kleingruppen je nach Vorkenntnissen Workshops zu den Möglichkeiten von Office 365, die Koll. Gabriela Wertjanz, Koll. Mario Kraiger sowie Mag. Birgit Albaner (HAK Villach) leiteten. Ein Vortrag von Mag. Martina Kugi (Mädchenzentrum Klagenfurt) und Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) machte über Phänomene des medialen Wandels und damit verbundene Gefahren aufmerksam, bevor Mag. Walter Fikisz von der Virtuellen Pädagogischen Hochschule unterstützt von Koll. Martin Erian nach dem gemeinsamen Mittagessen Einblicke in zeitgemäße Formen der Lehrerfortbildung gab und nützliche Tools für den Einsatz im Unterricht präsentierte.

Der Schulentwicklungstag verfolgte die Absicht, neuere Entwicklungen zu vergegenwärtigen und Perspektiven aufzuzeigen, in einem Onlinekurs sowie im intensiven Austausch sollen die Kenntnisse nun gefestigt werden. Direktorin Michaela Graßler: „Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, das betonen selbst Informatiker. Sie kann aber eine Erleichterung im Arbeitsalltag und eine Bereicherung im Unterricht sein, wenn es gelingt, sie sinnvoll und systematisch einzubinden. Daran wollen wir auch künftig arbeiten.“

Der Zug der Digitalisierung ist, wie auch Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung und Politik beim Tag des digitalen Lernens im Februar an der Pädagogischen Hochschule betont haben, längst unterwegs – und die Schulen sitzen dabei an einer Schlüsselstelle. Die Herausforderungen werden künftig in noch rasanterem Tempo auf uns zukommen. „Wir haben, was die technologischen Entwicklungen betrifft, in den letzten Jahren erst den Gruß aus der Küche gesehen. Das mehrgängige Menü kommt getrieben durch die Digitalisierung erst auf uns zu“, betonte auch Mahrer in seinem Statement. „Da freue ich mich über jede Schule, die sich aufseiten der Lehrerinnen und Lehrer damit auseinandersetzt, wie wir den Unterricht für die Kids besser machen, wie wir Wissensvermittlung interessanter, spannender und auf der Höhe der Zeit gestalten können.“