Als eEducation.Expert.Schule wirkt die Praxis-HAK Völkermarkt aktiv am vom Land Kärnten ausgerufenen „Jahr der digitalen Bildung“ mit. Im „Safer-Internet-Monat“ Februar stehen hierbei die verschiedensten sozialen Netzwerke mit ihren positiven wie negativen Potenzialen im Fokus, am 7. Februar wurde weltweit der Safer-Internet-Aktionstag begangen. Erst kürzlich hielt der Medienwissenschaftler Dr. Sebastian Rauter-Nestler (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) einen Workshop in der Schule ab, eine Schülergruppe der 3BS widmet betreut von Prof. Judith Laschkolnig ihre Abschlussarbeit dem Themenkomplex. Dabei wird immer wieder deutlich, dass auch die sogenannten „Digital Natives“ im Internet immer wieder vor Probleme gestellt werden, für die sie weder adäquate Lösungen noch kompetente Gesprächspartner parat haben. Dies hat erst die Ende Jänner veröffentlichte Studie #Mein Netz der Bundesjugendvertretung unterstrichen und gezeigt, wie wichtig die Unterstützung durch die Schule und das private Umfeld ist.
Ein Manko der kritischen Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken im Unterricht ist es allerdings, dass diese immer wieder als gewünschtes Internetverbot aufgefasst wird, fallen die positiven Effekte doch häufig allzu sehr unter den Tisch. Daher fassten Prof. Martin Erian und Prof. Mario Kraiger den Plan, in einem schulübergreifenden Projekt bereits routinierte Jugendliche der Praxis-HAK Völkermarkt als TrainerInnen für Jüngere auszubilden, um auf Augenhöhe Erfahrungen auf Facebook, WhatsApp & Co. auszutauschen und Möglichkeiten und Gefahren zu diskutieren. Dafür wurden Themen wie Cybermobbing und Fake News im Deutschunterricht der 4BK aufbauend auf aktuellen Studien, Berichten und Kommentaren schwerpunktartig bearbeitet und schlussendlich fünf kompakte Workshops konzipiert, die am 9. Februar mit den Schülerinnen und Schülern der dritten Jahrgänge unserer Partnerschule, der NMS Völkermarkt, abgehalten wurden. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Kooperation nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer betrifft, sondern dass hier auch Jugendliche so intensiv miteinander zusammenarbeiten“, so Direktorin Michaela Graßler.
In eigenverantwortlicher Arbeit gelang es Julia Mak und Jasmin Wedenig zu Facebook und WhatsApp, Veronika Pudgar und Kerstin Suppan zu Snapchat, Chiara Ellensohn und Kea Metzler zu Instagram, Tamara Laßnig und Silvana Weißnegger zu ask.fm und Marie-Christin Kitz und Denise Leitner zu Onlinespielen, mit Präsentationen und Diskussionen der nächsten Generation ein Stück weiterzuhelfen und ihr Bewusstsein zu schärfen. Prof. Erian: „Unsere Schülerinnen haben hier in kurzer Zeit wirklich einiges geleistet. Die positive Reaktion der Jugendlichen aus der Neuen Mittelschule haben gezeigt, wie wichtig bei diesem Thema das Gespräch ohne irgendwelche Hierarchien ist, wenn die Hinweise wirklich ernstgenommen werden sollen.“
Nachhaltige Wirkung kann der Workshop alleine aber nicht erzielen. Daher noch einmal der Hinweis auf die wichtigsten Hilfestellungen der 2005 gegründeten Initiative Saferinternet.at für Jugendliche wie Erwachsene: