Nicht nur die vertiefte Praxis steht seit vielen Jahren programmatisch und daher sogar namensgebend für die Wirtschaftsakademie im Süden Kärntens – aus dem mutigen Schulversuch einst wurde mittlerweile ein österreichweit umgesetztes Modell –, auch das Nutzen verschiedenster digitaler Möglichkeiten spielt tagtäglich eine große Rolle. Half dieser Erfahrungsschatz dabei, die coronabedingte Distance-Learning-Phase erfolgreich zu gestalten, ist nun der nächste Entwicklungsschritt vorgesehen.
Im nahenden Herbst tritt die Praxis-HAK Völkermarkt mit einem neuen Konzept an, für die Schüler/innen in Handelsschule und Handelsakademie wird die Arbeit mit digitalen Endgeräten in allen Gegenständen zum Standard. Sie sollen auch dank Stifteingabe in ihrem Arbeitsalltag das Beste aus analoger und digitaler Welt vereinen.
„Wir haben uns bewusst Zeit gelassen, während andere Schulen mit Laptopklassen vorangeprescht sind. Uns war es wichtiger, uns zunächst als Kollegium weiterzuentwickeln, uns mit der Wirtschaft abzustimmen und mit klaren Vorstellungen an den Start zu gehen.“
– Michaela Graßler, Direktorin
Wurden ursprünglich zwei unterschiedliche Klassentypen entwickelt, starten im Herbst nun alle Taferlklasser in Smart-Learning-Klassen – wohl auch ein Corona-Effekt. Die Phase im Homeoffice war jedenfalls für Schüler/innen und Professor/innen enorm lehrreich. Graßler: „Das Distance Learning war der ideale Härtetest und hat gezeigt, dass wir für digitales Arbeiten gerüstet sind. Wir haben diese Erfahrungen intensiv analysiert, um eine neue Unterrichtskultur auch in den Präsenzunterricht zu bringen.“
Fest steht ebenso: Der Mensch bleibt im Mittelpunkt. „Es geht längst nicht mehr bloß um Technik. Wir haben in den letzten Monaten erlebt, wie Individualisierung auf digitalen Wegen durch verstärktes eigenständiges Arbeiten funktionieren kann, aber auch, dass die Kommunikation noch persönlicher wird.“
Was Vertreter/innen der Wirtschaft zum neuen Konzept sagen? Mehr dazu finden Sie in unserem Jahresbericht!