Die 1AK hat ihren Paten, die Raiffeisenbank Eberndorf, vor einigen Wochen kurz in Präsenz gesehen, um die beiden Geschäftsleiter Karl Schnögl und Gerhard Wolf, persönlich kennen zu lernen. Heute, im Lockdown, erfolgte dann ein längeres Online-Meeting, um Bilder zu ihren ersten Wirtschaftserfahrungen zu sammeln.
Das im Unterricht erarbeitete St. Galler Managementmodell zeigt den Jugendlichen, dass jedes Unternehmen in ein Umfeld – Entwicklungen in der Technik, der Natur, der Gesellschaft und Wirtschaft – eingebettet ist. Dieses Umfeld kann das Unternehmen nicht selbst beeinflussen, sondern es wird von diesem stark beeinflusst und ist damit gezwungen, um langfristig erfolgreich am Markt bestehen zu können, das eigene Geschäftsmodell ständig zu hinterfragen und anzupassen. Weiters gilt es mit all den Anspruchsgruppen eine sogenannte Win-Win-Situation herzustellen. Dieses Modell wurde dann anhand der Raiffeisenbank Eberndorf reflektiert.
Experte Schnögl zeigte auf, dass die Raiffeisenbank Eberndorf viele nachhaltige Aktivitäten setzt, um die Umwelt zu schützen und die Region zu stärken. Veränderungen durch Technik und Gesellschaft führen auch dazu, dass sich Geschäftsprozesse rasant verändern und daher wird auch von den Mitarbeiter_innen sehr viel abverlangt. Diese Veränderungsprozesse gilt es als Geschäftsleitung gut zu begleiten. Betrachtet man noch die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen der Pandemie, so sind noch keine negativen betriebswirtschaftlichen Auswirkungen auf die Bank erkennbar.
Interessant war es für die Schüler_innen der 1AK zu sehen, wie durch den wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren eigenverantwortlichen Handeln, durch den Weitblick der Geschäftsleitung und durch das Einbinden der Kund_innen in Entwicklungsprozesse die Bank, sich die Raiffeisenbank Eberndorf auf einem sehr guten Weg befindet, um ihr strategisches Ziel, langfristig weiterhin erfolgreich am Markt aufzutreten, auch weiterhin zu erreichen.
Auf die Frage der Jugendlichen, wie eine Bank einen Konkurs verhindern kann, wurden kurz folgende Eckpunkte genannt:
- Als Bank nur Geschäfte machen, die man versteht!
- Gut überlegen an wen man die Kredite vergibt, um das Risiko eines Ausfalls zu reduzieren!
- Kredite gut besichern!
- Darauf achten, dass Kosten nicht schneller wachsen als die Erträge!
- Prozesse und Kontrollsysteme so ausgestalten, dass Malversationen vermieden werden!
- Vorausschauend planen, um auf Veränderungen rechtzeitig reagieren zu können.
Prof. Theresia Müller-Tschischej: „Wir freuen uns schon auf ein persönliches Wiedersehen, wenn es die Pandemie erlauben wird, in Eberndorf, um dort dann an einem Workshop in der Ideenwerkstatt teilnehmen zu können.“