„Aber wenn ihn sei Familie nit will! De ham ihn ja abgschoben zu mir!“ Felix Mitterers Volksstück „Kein Platz für Idioten“, 1975 als Hörspiel produziert und 1977 auf der Theaterbühne uraufgeführt, zeigt mit der Geschichte der Ausgrenzung eines behinderten Burschen das Unverständnis vieler für Abweichendes in der Gesellschaft. Im Jahr der 70. Geburtstags des Autors wurde es nun in der Klagenfurter Gustav-Mahler-Musikschule von Marcus Thill („Theater-Rakete“) neu inszeniert.

Aus diesem Anlass ging es für die Schüler/innen der 1AK kurze Zeit nach dem Kennenlernen des Patenunternehmens und nur einen Tag nach dem Elternabend erstmals gemeinsam in die Landeshauptstadt. Begleitet von Prof. Martin Erian und Prof. Maximiliane Sebestyen erlebten die Jugendlichen jenes Stück auf der Bühne, das aktuell auch den Deutschunterricht dominiert.

„Die Szene mit dem zusätzlichen Zucker für den Kakao hat gefehlt. Das gibt einen Abzug in der Bewertung“, stellte Florian Kogoj treffsicher fest. Die in die Kärntner Gegenwart verlegte Handlung hinterließ dennoch einen guten Eindruck bei den Theatergeher/innen und bildet den Abschluss des ersten größeren Projekts für das Kulturportfolio. Fest steht: Es wird am Weg der kommenden fünf Jahre nicht das letzte gewesen sein.

Titelfoto: Günter Krammer, Theater-Rakete | Mehr zur Produktion finden Sie hier.