„Lyrik und Schule – das war schon immer eine herausfordernde Aufgabe“, schreiben die Organisatoren Prof. Maria Mrčela und Prof. Josef Zore in der Vorankündigung zur Vernissage, die am kommenden Freitag in der Mediathek Völkermarkt stattfindet. Sie verweisen damit auf den schweren Stand von Gedichten im Unterricht: Häufig auswendig gelernt, immer wieder nicht verstanden – und nur selten gemocht, noch dazu in einer Welt der interaktiv-blinkenden Unterhaltungsangebote.
„Ein Tropfen Zeit“ lautet der sinnfällige Titel des Projekts, dessen Abschluss den feierlichen Anlass der Veranstaltung bildet. Dabei präsentieren Schüler/innen des zweiten Jahrgangs der Praxis-HAK Völkermarkt ihre eigenen Arbeiten. Die Veranstalter: „Die erste Regel war, dass es keine guten und keine schlechten Gedichte gibt, sondern nur unechte. Es ging darum, eigene Gedanken und Gefühle durch Tinte und Druckerschwärze auf ein leeres Blatt Papier fließen zu lassen.“ Als Impulse dienten zahllose Beispiele aus der Literaturgeschichte, aber auch Bildimpulse und Zitate aus der Tagespresse. Zusammengefasst wurden die Texte schließlich in einem individuellen Kalender, der mit eigens angefertigten Grafiken illustriert wurde.
Direktorin Michaela Graßler freut sich über diese Initiative: „Das Thema des Projekts passt bestens in unsere Zeit, denn es macht darauf aufmerksam, dass Kultur und Herzensbildung in unserem Alltag einen Platz benötigen. Ich gratuliere schon jetzt allen Beteiligten und freue mich darauf, die Ergebnisse sehen zu können.“
Die Vernissage findet am Freitag, dem 9. März 2018, um 19 Uhr in der Mediathek Völkermarkt statt, die Arbeiten sind in der Folge bis 7. April öffentlich ausgestellt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!