Seit vielen Jahren beeindruckt Franz Kukovica Kärntner Schüler/innen mit einprägsamen Erzählungen aus seinem Leben und insbesondere aus seinen Jugendjahren als Angehöriger der slowenischsprachigen Minderheit in den Tagen des Nationalsozialismus. Auch heuer besuchte Kukovica auf Einladung von Prof. Andrea Knauder die Praxis-HAK Völkermarkt – einmal mehr, und doch ist es immer wieder eine besondere Rückkehr, war Kukovica schließlich in den Siebzigerjahren auch als Lehrer an der Schule aktiv (mehr dazu unter Mitgestalter seit 1975).
Anfang dieser Woche traf er auf die Schüler/innen der 1BS sowie der 3AK und berichtete zwei Stunden über politisch erzwungene Namensänderungen, militärischen Drill in der Schule und das Leben am Rande des Krieges.
Für uns Schülerinnen und Schüler war der Vortrag eine spannende Begegnung und eine angenehme Abwechslung zum normalen Geschichtsunterricht, da sie die Geschichten aus einer ganz anderen Perspektive sehen konnten, als sie in den Geschichtsbüchern stehen.
Als Zeitzeuge erzählte Herr Kukovica, wie es war, während des Krieges aufzuwachsen, und wie es ihm und seiner Familie erging. Insgesamt war der Alltag damals anders als heute, aber der Krieg brachte viele Veränderungen mit sich, vor allem in den Schulen. Später wurden sie zum Teil zu Kasernen umgewandelt.
– Selina Persche, 3AK