Starke_Schulen_Award_2018

Dass die kurzfristige Teilnahme am Starke-Schulen-Award 2018 beim Publikumsvoting zu einer Platzierung in den Top Ten gereicht hatte, war schon eine kleine Sensation – und es sollte noch dicker kommen: Für den eingereichten Beitrag unter dem Titel „Gemeinsam die Schule der Zukunft gestalten“ wurde die Praxis-HAK Völkermarkt von der Expertenjury um Universitätsprofessor Michael Schratz (Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung, Universität Innsbruck) mit dem Bundeslandpreis ausgezeichnet. Dabei konnten andere Kärntner Schulen, die beim Publikumsvoting sogar österreichweit die Spitzenplätze eingenommen hatten, in die Schranken gewiesen werden.SSA_2018

Anlässlich der feierlichen Überreichung der Auszeichnung begründete Johann Reitsammer, Salzburger Vertreter der Initiative für starke Schulen, die Entscheidung: „Wir hatten eine Vielzahl ansprechender Einreichungen. Was den Völkermarkter Beitrag auszeichnet, ist das Feuer, nicht auf eine ferne Zukunft zu warten, sondern schon heute die Dinge in die Hand zu nehmen und gemeinsam einen Schritt weiterzukommen.“

Die Gratulation nahm das stolze Projektteam trotz Maturastress geschlossen entgegen. Zur Erinnerung: Die Teilnahme verdankte die Schule einer kurzfristigen Initiative der angehenden Maturantin Tamara Laßnig (5BK), die in den Semesterferien auf die Ausschreibung aufmerksam geworden war. Ihre erste Reaktion: Da müsse die Praxis-HAK auf jeden Fall dabei sein. „In kürzester Zeit ist auf Tamaras Vorschlag hin ein Text entstanden, der unsere Bemühungen zeigen soll, den Slogan ‚Schule der Zukunft‘ mit Leben zu füllen. Nicht nur der Filmdreh am letzten Tag der Einreichfrist hat viel Spaß gemacht, sondern auch das Engagement der Jugendlichen. Sie zeigen, wie viel Lust sie darauf haben, ihre eigene Schule mitzugestalten“, so Prof. Martin Erian, der gemeinsam mit Laßnig, Daniel Sager und Jasmin Wedenig (alle 5BK) das Vorhaben in Form eines kurzen Videos umgesetzt hat.

Auch Direktorin Michaela Graßler freute sich über die überraschende zusätzliche Auszeichnung des Projekts: „Gerade die Begründung der Jury zeigt, dass unsere Idee ankommt. Wir wollen aus den vorhandenen Möglichkeiten das Beste herausholen und brauchen dafür jede helfende Hand und jeden kreativen Kopf. Wenn das noch dazu von unseren Jugendlichen so mitgetragen wird, ist das eine tolle Rückmeldung für unsere Arbeit.“

Titelfoto: Petra Lammer